Forstwirt / Forstwirtin

In der Ausbildung zu Forstwirtinnen und Forstwirte erwerben naturbegeisterte junge Menschen Wissen und Fertigkeiten rund um die Waldarbeit.

Aktualisiert am: 13.01.2023
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Ein Mann mit orangefarbenem Helm und Schutzkleidung vor einem Traktor im Wald © Daniel Sommer
Forstwirtinnen und Forstwirte arbeiten zum Beispiel
  • in staatlichen, kommunalen oder privaten Forstbetrieben,
  • bei forstlichen Unternehmern,
  • in Nationalparkverwaltungen oder
  • in verwandten Bereichen wie dem Naturschutz und dem Landschaftsbau.

Ausbildungsinhalte

  • Waldbewirtschaftung, zum Beispiel Pflanzen, Pflegen und Schützen von Waldbeständen, 
  • Ernten und Aufbereiten von Holz, 
  • Naturschutz und Landschaftspflege,
  • Forsttechnik, 
  • den Ausbildungsbetrieb, 
  • Organisation und Abläufe betrieblicher Arbeit und wirtschaftliche Zusammenhänge.

Video zur Berufsausbildung Forstwirt / Forstwirtin

Sie lassen es krachen - Bayerischer Rundfunk

Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. In Bayern sind Sie als Auszubildende/r dabei in Ihrem Ausbildungsbetrieb beziehungsweise besuchen blockweise die Berufsschule. Gründe für eine Lehrzeitverkürzung können ein bereits vorhandener Berufsabschluss (je nach Prüfungsergebnis) oder ein Fach- bzw. allgemeines Abitur als schulische Vorbildung sein.

Ausbildungsbetrieb, Ausbildungsvertrag

Zu Beginn der Ausbildung schließen Sie mit Ihrem Ausbildungsbetrieb einen Ausbildungsvertrag ab. Diesen Vertrag müssen Sie der Bayerischen Waldbauernschule in Kelheim vorlegen, damit diese ihn in das Ausbildungsverzeichnis eintragen kann.

Ausbildungsinhalte, die nicht im Lehrbetrieb vermittelt werden können, erwerben Sie im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung. Dazu zählen beispielsweise die jeweils dreiwöchigen Einführungs-, Zwischen- und Abschlusslehrgänge.

Ausbildungsbetrieb finden

Adressen von anerkannten Ausbildungsbetrieben finden Sie in unserer Datenbank der Ausbildungsbetriebe.

Ausbildungsbetriebe (Suche in der Datenbank)

Prüfungen

Nach der Hälfte der Ausbildungszeit findet eine Zwischenprüfung statt, um Ihren Leistungsstand zu überprüfen. Die Berufsausbildung endet mit der Abschlussprüfung zum Forstwirt. Hier müssen Sie Ihre erworbenen Fertigkeiten praktisch und mündlich vor zwei Prüfern beweisen. Die schriftliche Prüfung wird gemeinsam mit der Berufsschule durchgeführt.

Fortbildung

Nach Abschluss der Berufsausbildung stehen Ihnen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen:
  • Forstwirtschaftsmeister: Die Meisterprüfung können Sie jährlich an der Technikerschule in Lohr am Main ablegen. Ein 10-monatiger vorbereitender Lehrgang findet alle zwei Jahre statt.
  • Forsttechniker: Die Technikerschule in Lohr bietet eine zweijährige Ausbildung zum Staatlich geprüften Forsttechniker an. 
  • Forstmaschinenführer: Einige Bundesländer führen eine Zusatzqualifikation und Prüfung zum Führen von Forstmaschinen durch.
    
  • Forstliches Studium: Das Bachelor-Studium umfasst i. d. R. 6 bis 7 Semester, das ggf. folgende Master-Studium 3 bis 4 Semester. 
    

Weitere Informationen und Unterlagen