Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen

Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen sollen die Produktion, Vermarktung und das Bewusstsein für regionale Bio-Lebensmittel voranbringen. 35 Öko-Modellregionen sind Impulsgeber, die den ökologischen Landbau in Bayern weiterentwickeln. Seit 2014 hat das Landwirtschaftsministerium in vier Wettbewerbsrunden Gemeindebündnissen mit einem aussagekräftigen Konzept den Titel "staatlich anerkannte Öko-Modellregion" verliehen. Im Fokus der Öko-Modellregionen steht nicht nur die Steigerung der Öko-Anbaufläche, sondern auch die Verbindung von regionaler wirtschaftlicher Entwicklung und ökologischer Erzeugung mit ihren positiven Auswirkungen auf Biodiversität, Boden-, Wasser-, und Klimaschutz.

Aktualisiert am: 19.12.2023
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Frisch gemähte Wiese mit Dorf im Hintergrund und Bäumen
Die Öko-Modellregionen bearbeiten folgende Themen:
  • Auf- und Ausbau von regionalen Bio-Wertschöpfungsketten: Biolandwirtschaft, Verarbeitung/Lebensmittelhandwerk oder Bezug/Vermarktung von Bio-Lebensmittel
  • Steigerung der Nachfrage nach bio-regionalen Erzeugnissen bei gleichzeitiger Steigerung der Erzeugung 
  • Steigerung des regionalen Bio-Anteils in der Außer-Haus-Verpflegung
  • Bewusstseinsbildung/Bildung zu regionalen Bio-Lebensmitteln und Ökolandbau als geeignete Maßnahme für Biodiversität, Boden-, Wasser- und Klimaschutz
  • Steigerung des Bekanntheitsgrades von Ökolandbau und/oder Bio-Lebensmittel
Die Projekte sind so konzipiert, dass sich viele Verknüpfungspunkte mit einer nachhaltigen Regionalentwicklung ergeben:
  • Biodiversität und Landschaftspflege
  • regionale Versorgung/Nahversorgung/Erhalt von intakten Ortskernen
  • nachhaltiger Tourismus und Naherholung
  • soziale Landwirtschaft
  • solidarische Landwirtschaft
  • regionale Wertschöpfung, regionales Handwerk

Ein Projektmanagement bleitet die Öko-Modellregionen professionell. Dafür übernimmt das Staatsministerium 75 Prozent der Kosten für fünf Jahre. Die restlichen 25 Prozent tragen die Gemeindeverbünde selbst. Nach den fünf Jahren gehen die Regionen in eine degressive Förderphase von drei Jahren über. Nach insgesamt acht Jahren besteht die Möglichkeit, die Öko-Modellregion zu verlängern. Außerdem gibt es weitere Fördermöglichkeiten: zum Beispiel eine Projektförderung sowie den Verfügungsrahmen Öko-Projekte.

Fördermöglichkeiten für anerkannte Öko-Modellregionen

Ausführliche Informationen zu den Öko-Modellregionen

www.oekomodellregionen.bayern

Projektzuständige

Name:
Dr. Klaus Wiesinger Landesanstalt für Landwirtschaft, Kompetenzzentrum Ökolandbau
Adresse:
Lange Point 12, 85354 Freising
Telefon:
08161 8640-3832

Name:
Katharina Niemeyer Bereich Zentrale Aufgaben, Verwaltung für Ländliche Entwicklung
Adresse:
Infanteriestraße 1, 80797 München
Telefon:
089 1213-1507