Gehegewild

Viehbestände sind rückläufig. Dadurch werden Grünlandflächen frei, die sich oftmals für Wildgehege anbieten. Die landwirtschaftliche Wildhaltung trägt damit auch dazu bei, Grünland und eine vielfältige Kulturlandschaft zu erhalten. Überwiegend wird Damwild, zunehmend auch Rotwild gehalten. Sika- und Muffelwild spielen eine untergeordnete Rolle. Mit rund 2.500 hat Bayern die bundesweit größte Anzahl landwirtschaftlicher Wildgehege. Durchschnittlich sind die Gehege etwas über 2 Hektar groß

Aktualisiert am: 27.01.2023
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Ein Sprung von elf Rehen steht im Winter auf einer Wiese. Darunter ein Kapitaler Bock im Bast, der in die Kamera blickt.

Die Vermarktung der Jungtiere erfolgt überwiegend direkt. Hauptvermarktungszeiten für die rund 500 Tonnen Wildfleisch aus bayerischen Gehegen sind die Monate September bis Dezember.

Dam-, Rot-, Sika- sowie Muffelwild

In Bayern halten rund 1.400 Betriebe gut 30.000 Gehegewildtiere (Quelle: InVeKoS). Das Damwild (60 %) und das Rotwild (30 %) sind die verbreitete Rasse in Bayern.

Haltung von landwirtschaftlichem Gehegewild

Für die Haltung von Dam-, Rot-, Sika- sowie Muffelwild gelten Richtlinien. Genehmigungsbedürftig sind ausschließlich geplante Gehegegrößen ab 10 Hektar Fläche. Für kleinere Gehege, die die Mehrzahl bilden, gilt damit lediglich die Anzeigepflicht. Für beide Fälle ist ein Anzeige-/Antragsformular (s. Anlage 5 der Richtlinien) vorhanden, das bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde einzureichen ist.

Richtlinien für die Haltung von Dam-, Rot-, Sika- sowie Muffelwild (GehegewildR) - gesetze-bayern.de externer Link

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