Fachmagazin Schule und Beratung

Das Magazin "Schule und Beratung" (SuB) ist die offizielle Informationsschrift des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Es bietet Fachinformationen von der Landwirtschaftsverwaltung für die Landwirtschaftsverwaltung und darüber hinaus.

Aktualisiert am: 22.03.2024
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	 Titelbild Schule und Beratung März/April mit Person auf einem Feld und Laptop in der Hand Dr. Martin Müller/ALB

Ausgabe März/April 2024 – Themen

Im Zuge der Neuausrichtung der Landwirtschaftsverwaltung wurde an allen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF) in Bayern eine Stelle "Presse & Kommunikation" geschaffen. Der vorliegende Beitrag ist ein Erfahrungsbericht des AELF Ansbach. Er gibt einen Einblick über die Organisation, ausgewählte aktuelle Arbeitsschwerpunkte und auch Einflussfaktoren einer bislang erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit vor Ort in Ansbach. In den letzten zehn Jahren hat sich die Software Semiro zu einem unverzichtbaren Werkzeug in zahlreichen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF) entwickelt. Semiro ist ein Online-Buchungssystem, mit dem die Buchungen und die Verwaltung von Bildungsangeboten und Veranstaltungen abgewickelt werden. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über die Entwicklung und den Leistungsumfang der Software. Die Bewässerung soll das natürliche Wasserangebot aus Niederschlägen und pflanzenverfügbarem Bodenvorrat ergänzen. Die Bewässerungs-App der Arbeitsgemeinschaft Landtechnik und Landwirtschaftliches Bauwesen in Bayern e. V. (ALB) kann dabei unterstützen, dass dies bedarfsgerecht, angepasst an die Verteiltechnik, sparsam und damit effizient geschieht. Ökologische Mähkonzepte finden spätestens seit dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" immer stärkeren Einzug in die Pflege des öffentlichen Grüns. Statt die Flächen zu mulchen, soll das Mähgut abgeführt werden, was die Flächen abmagert und die Artenvielfalt auf Dauer erhöht. Eine vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus finanzierte Machbarkeitsstudie der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau betrachtete Verwertungswege, führte eine Potenzial- und Schadstoffuntersuchung von Straßenmähgut durch und erkannte die besondere Eignung von Kommunen für die Umsetzung..

Schule und Beratung - Heft 3-4/2024 (PDF, barrierearm) Downloadlink
Titelbild Schule und Beratung Januar/Februar FüAk

Ausgabe Januar/Februar 2024 – Themen

Ohne ein Mindestmaß an Wirtschaftlichkeit ist unser ökologisch wertvoller und landschaftsprägender Streuobstbestand in Bayern nicht zu halten. Welche Rolle dabei der Vertragsanbau spielen könnte, wird in einem Projekt der Bayerischen Landesanstalt für Wein und Gartenbau ergründet. Während der Corona-Pandemie musste eine große Anzahl an Modulen im Rahmen des Bildungsprogramm Landwirt-Angebotes kurzfristig online angeboten werden. Die Entwicklung dieses neuartigen digitalen Angebots sowie dessen Fortführung werden dargestellt. Mit einem zweitägigen Symposium zur Wissenschaftskommunikation feierte das Technologie- und Förderzentrum sein fünfzigjähriges Forschungsjubiläum in Straubing. Wie im Laufe des Symposiums deutlich wurde, gibt es ein großes gesellschaftliches Interesse an wissenschaftlichen Themen. Forschungseinrichtungen müssten allerdings stärker auf Verständlichkeit achten und sich mit Social Media auseinandersetzen, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Chiasamen, Acai- und Gojibeeren oder Moringa eroberten als Superfood die Supermärkte. Das aktuelle Kompendium des KErn "Bayerisches Superfood – Lokale Superhelden wiederentdeckt" hinterfragt den Trend und lenkt den Blick auf heimische Produkte, die zu Recht als Superfood bezeichnet werden können. Für sie sprechen vergleichbar hohe Nährstoffgehalte, Transparenz beim Anbau und kurze Transportwege. Die Inhalte des Kompendiums werden in einer Schulung nach dem Prinzip "Train the trainer" an die Kolleginnen der Ernährungsbildung an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vermittelt, die wiederum ihr Wissen an Multiplikatoren weitergeben.

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Titel Schule und Beratung November/Dezember 2023 FüAk

Ausgabe November/Dezember 2023 – Themen

Der Deutsche Bauernverband befürchtet, dass mit dem Mercosur-Abkommen Billigfleisch aus Südamerika den europäischen Markt überschwemmen könnte. Die EU-Kommission hält dagegen. Nach ihrer Meinung dürften die Auswirkungen überschaubar bleiben. Sie rechnet mit einem nur moderaten Anstieg der Importe. Dennoch, die EU öffnet ihre Märkte bewusst dem internationalen Handel und reduziert ihre eigenen Schutzmechanismen. In welcher Größenordnung, erläutert der folgende Beitrag für die Produkte Fleisch und Zucker. Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden. Der Landwirtschaftssektor ist gefordert, zur Erreichung dieses Ziels beizutragen, ohne die Nahrungsmittelerzeugung zu gefährden. Zudem müssen Lösungen umgesetzt werden, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft abzumildern. Die landwirtschaftliche Beratung hat dabei eine Schlüsselfunktion. Deswegen startete ein EU-weites Konsortium das ClimateSmartAdvisors (CSA)-Projekt. Durch Vernetzung, Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie durch Innovationen soll die Beratung verbessert und mobilisiert werden. Der Einsatz regionaler, biologischer und bio-regionaler Lebensmittel ist ein wesentliches Element einer nachhaltigen Ernährungsweise, die von den Staatlichen Landwirtschaftsschulen, Abteilung Hauswirtschaft, bereits mit großem Engagement gelebt wird. Doch wie hoch ist der Anteil regionaler und biologischer Lebensmittel in den Lehrküchen tatsächlich? Um diese Zahlen generieren zu können, wäre ein praktikables System hilfreich. Im Rahmen einer Facharbeit wurden verschiedene Erfassungssysteme praktisch erprobt. Die Häufigkeit von Allergien durch Pollen, Insektengifte, Duftstoffe, Kontaktstoffe, Pilze sowie Nahrungsmittel in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten bei der Bevölkerung der Industrienationen stark gestiegen. Durch die klimatischen Veränderungen sei nach Fachleuten damit zu rechnen, dass im Jahr 2025 circa 50 Prozent der europäischen Bevölkerung an Allergien leiden. Daher ist es für die Grüne Branche immer wichtiger, dies bei der Planung, Beratung, Gestaltung von Grünflächen im privaten und öffentlichen Bereich sowie der Auswahl von Pflanzen zu berücksichtigen, um eine verstärkte Belastung der Menschen möglichst zu vermeiden und die Kunden zufrieden zu stellen.

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Titelblatt Schule und Beratung Ausgabe September, Oktober; Hühner geschützt von schattenspendenden Bäumen FueAk

Ausgabe September/Oktober 2023 – Themen

Der Umsatz des bayerischen Ernährungsgewerbes stieg 2022 um mehr als ein Sechstel und erzielte damit ein neues Allzeithoch. Der Auslandsabsatz trug mit einem Anteil von über einem Fünftel an den Gesamterlösen und einer Steigerung um fast einem Viertel im Vorjahresvergleich überproportional zur Ergebnisverbesserung bei. Aufgrund der Geflügelpest waren Stallbesichtigungen kaum möglich. Aus diesem Grund wurde ein Seminartermin kurzerhand in eine virtuelle Besichtigung umgewandelt. Gerade Geflügel- und Schweineställe mit ihren hohen Hygieneanforderungen eignen sich besonders gut für virtuelle Besichtigungen. Hochwertige und gesunde Lebensmittel aus Bayern – das ist nicht nur ein Genuss, sondern trägt auch entscheidend dazu bei, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Ein Best-Practice-Beispiel für regionale Wertschöpfung ist die Zusammenarbeit zwischen dem Bio-Knuspermüsliproduzenten Barnhouse, den Landwirtinnen und Landwirten sowie der Mühle PrimaVera im Landkreis Mühldorf am Inn – und das sogar zu 100 Prozent. Die Stationen entlang der Wertschöpfungskette waren das Ziel der InnoTour Oberbayern. Die Zahl der Agri-PV-Anlagen in Deutschland und im Ausland steigt. Trotz zahlreicher gesetzlicher Vereinfachungen und zunehmender Forschungsintensität sind die Planungs- und Genehmigungsverfahren immer noch sehr komplex. Darüber hinaus sind viele Fragen rund um die Auswirkungen auf die Landwirtschaft sowie das Mikroklima und die Biodiversität im Pflanzenbestand oder die Akzeptanz der Bevölkerung bisher ungeklärt. Antworten auf diese Fragen sollen zwei Agri-PV-Forschungsanlagen liefern, deren Betrieb das TFZ in den kommenden Jahren wissenschaftlich begleiten wird.

Schule und Beratung - Heft 9-10/2023 Downloadlink
Titelbild Schule und Beratung Juli/August FueAk

Ausgabe Juli/August 2023 – Themen

Die ernährungswirtschaftliche Aus- und Einfuhr Bayerns erreichte im Jahr 2022 neue Höchstwerte. Der Gesamtwert der ernährungswirtschaftlichen Exporte steigerte sich im vergangenen Jahr auf 11,8 Mrd. Euro. Die Importe stiegen auf 13,0 Mrd. Euro und erzielten ebenso das bisher beste Ergebnis. Artenreiches Grünland zählt neben dem tropischen Regenwald zu den Biotopen mit der größten Artenvielfalt weltweit. Es kommt vorwiegend in Mitteleuropa vor, birgt enorme Ökosystemleistungen, ist aber auch in seinem Artenreichtum auf Grund von Nutzungsaufgabe, Intensivierung oder Klimawandel gefährdet. Dies bedeutet für uns Lebensgrundlage und die Verantwortung, es zu bewahren zugleich. Davon ausgehend soll der vorliegende Artikel einen kleinen Einblick in eine faszinierende, facettenreiche, etwas verborgene Welt direkt in unserer Kulturlandschaft geben. Das Peatland Science Centre (PSC) und die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) bringen gemeinsam den Wissenstransfer aus der Moorforschung in die Landwirtschaft voran. Moore zählen zu den weltweit wichtigsten Kohlenstoffspeichern. In den letzten Jahren ist der Erhalt der Moorböden aufgrund ihrer Klimaschutzfunktion auch zunehmend in den politischen Fokus gerückt. Gemeinsam mit Partnern entwickelt das neu gegründete Peatland Science Centre wissenschaftlich fundierte Lösungen für diesen Prozess und überträgt das Wissen in die praktische Umsetzung. Damit werden Moorböden klimafreundlich und bleiben langfristig landwirtschaftlich nutzbar. Mit der "Vom Hof auf den Tisch"-Strategie der Europäischen Kommission nimmt die Notwendigkeit zu, den Herbizideinsatz zu reduzieren. Auch auf den Einsatz von PE-Mulchfolien soll im Zuge der Vermeidung von erdölbasierten Materialien nach und nach verzichtet werden. Am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) wurde als Alternative zu konventionellen Verfahren zum Beikrautmanagement eine spritzbare Mulchabdeckung auf Basis Nachwachsender Rohstoffe entwickelt.

Schule und Beratung - 7-8/2023 Downloadlink
Titelbild Schule und Beratung Mai/Juni FüAk

Ausgabe Mai/Juni 2023 – Themen

Einmal im Jahr lädt das Referat M6 "Diversifizierung, Landfrauen" des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten alle Zuständigen für das Programm "Erlebnis Bauernhof" zu einem Arbeitstreffen ein, um über die neuesten Entwicklungen zu informieren. In der Arbeitsbesprechung konnten neue Impulse für ein erfolgreiches Arbeiten mit "Erlebnis Bauernhof" gesetzt werden. Die Bayerische Staatsregierung hat zusammen mit acht wichtigen Verbänden im Herbst 2021 den "Bayerischen Streuobstpakt" geschlossen. Mit einer Laufzeit bis 2035 sollen in Bayern die Streuobstbestände nicht nur erhalten, sondern eine Million Streuobstbäume neu gepflanzt werden! Der Freistaat Bayern will den Pakt und sein umfangreiches Maßnahmenpaket mit einer Gesamtsumme von 670 Mio. Euro unterstützen. Ziel ist es, dadurch den Rückgang unserer ökologisch so wertvollen Streuobstbestände aufzuhalten und den Bestand sogar weiter auszubauen. Es ist ein "Mitmachpakt", bei dem alle Verbände, Vereine, Kommunen, Landwirte und Privatpersonen aktiv werden können! Im Mai beginnt die Beet- und Balkonpflanzenzeit. Klima- und Umweltschutz erfordern langfristig die Reduktion von Torf in Substraten und Blumenerden. Mit der Verwendung torffreier Erden leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Torfabbau und die damit verbundene CO2-Freisetzung werden reduziert. Zudem wird es ab 2026 für den Freizeitgartenbau keine torfhaltigen Erden mehr im Handel geben. Artenreiche Ansaatflächen, die durch lange Blütezeit vielen Blütenbesuchern Nahrung bieten und den Ansprüchen der Bürger gerecht werden, sind besonders gefragt, um dem Rückgang der Insektenvielfalt entgegenzuwirken. Die Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim entwickelte und erprobte mehrjährige Mischungen – und zieht nun Bilanz.

Schule und Beratung 5-6/2023 Downloadlink
Titelblatt Schule und Beratung für März und April

Ausgabe März/April 2023 – Themen

Ein bekanntes Sprichwort besagt: "Betriebsblindheit ist eine der gefährlichsten Berufskrankheiten". Einen Schritt zurückzutreten, um alle Rahmenbedingungen wieder im Blick zu haben, ist daher für landwirtschaftliche Betriebe besonders wichtig, um in entscheidenden Momenten gemeinsam mit der Familie die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Hilfestellung für diesen "Schritt zurück", um den Blick auf strategische Zukunftsfragen losgelöst vom Alltagsgeschäft richten zu können, steht den Beraterinnen und Berater der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der FitnessCheck als Beratungstool zur Verfügung. Über drei Jahre hat die Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau sieben Schaugärten in Bayern betreut und die Bevölkerung mit neuen Ideen und Anregungen zum Gärtnern in der Stadt bedient. Ob Kistengarten, Wandbegrünung oder Wurmsystem – es gab viele Möglichkeiten zur Anregung vor Ort oder in Führungen und Workshops. Die Gärten finden jetzt eine neue Verwendung als Schulgärten oder Gemeinschaftsgärten. Was ist in den Gärten passiert? Das zeigt ein kurzer Rückblick aus mehr als drei Jahren Projektzeit. Ist es möglich ein modernes Gericht zu kreieren, dessen Zutaten ausschließlich im eigenen Landkreis erzeugt wurden? Dieser Herausforderung stellen sich die Studierenden der Staatlichen Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft in Nabburg und machen sich auf die Suche nach Antworten in Form eines Rezeptes für den NabBurger. Die Art des Lernens im Betrieb ändert sich durch die Digitalisierung. Damit Beschäftigte in der Lage sind, auf die Komplexität der neuen Arbeitswelt zu reagieren, benötigen sie nicht nur Medienkompetenz. Sie müssen in der Lage sein, selbstbestimmt und selbstgesteuert Kompetenz-Defizite zu erkennen und zu beseitigen. Führungskräfte haben die Aufgabe, sie dabei zu unterstützen und Lernprozesse anzuregen.

Schule und Beratung 3-4/2023 Downloadlink
Schule und Beratung Titelblatt für Januar, Februar 2023 mit Stiglitz

Ausgabe Januar/Februar 2023 – Themen

Eine weihnachtlich rote Gesichtsmaske mit stimmungsvoller weißer Umrandung, eine breite knallgelbe Binde auf überwiegend schwarzen Flügeln und kontrastreiche schwarz-weiß getupfte Schwanzfedern. Mit seinem abwechslungsreich gefärbten Gefieder ist der Stieglitz unser buntester heimischer Singvogel. Die Stieglitze (Carduelis carduelis) unterbrechen mit ihrem kontrastreichen und bunten Gefieder lebhaft die überwiegend grau-braune Winterlandschaft. Und bewegen mit ihrer Farbenpracht nicht nur Kunst und Religion, sondern auch die Wissenschaft. Der Klimawandel betrifft die Landwirtschaft besonders, da sich steigende Temperaturen und Extremwetterereignisse direkt auf Erträge, Tiere, Böden und Betriebe auswirken. Gleichzeitig kann die Landwirtschaft das Klima schützen. Verbunden damit ist die dringende Frage der Klimaanpassung, um unsere produktive Landwirtschaft weitestgehend zu erhalten. Über allem stehen gesetzliche Vorgaben, z. B. wieviel Treibhausgas-Emissionen im Agrarbereich eingespart werden müssen. Im Experten-Netzwerk "Treibhausgasbilanzierung und Klimaschutz in der Landwirtschaft" (THeKLa) machen sich Fachleute intensiv Gedanken und tauschen sich aus, wie Emissionen erfasst, bewertet und reduziert werden können. Dieses Netzwerk wird am Technologie- und Förderzentrum in Straubing koordiniert. An die Kita- und Schulverpflegung werden viele Erwartungen gestellt: Sie soll gesund und für alle bezahlbar sein, möglichst Bio-Lebensmittel beinhalten und wenig Lebensmittelabfälle verursachen. Und vor allem: Die Verpflegung soll den Kindern und Jugendlichen schmecken. Wie es gelingen kann, zeigte der Fachkongress „So kann Nachhaltigkeit allen schmecken“ der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Bayern am 29. September 2022. In Bayern herrscht Fachkräftemangel im Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau. In den letzten drei Jahren waren aufgrund der Corona-Pandemie öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen und der Dialog mit der Gesellschaft stark eingeschränkt. Die Abteilung Gartenbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim hat sich daher im Jahr 2022 intensiv mit Imagewerbung und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt.

Schule und Beratung 1-2/2023 Downloadlink

Titelseite Schule und Beratung

Ausgabe November/Dezember 2022 – Themen

Für den überwiegenden Teil der bayerischen Haupterwerbsbetriebe brachte das Wirtschaftsjahr 2020/2021 akzeptable Gewinne. Im Durchschnitt erwirtschafteten sie rund 54 039 Euro je Unternehmen. Sie lagen damit leicht über den Durchschnittsergebnissen der beiden Vorjahre. Die Wirtschaftsergebnisse der Betriebsgruppen mit unterschiedlichen Betriebsformen variierten jedoch deutlich. In vielen Bereichen des Pflanzenbaus soll die Verwendung von Totalherbiziden, wie Glyphosat, eingeschränkt werden. Am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) wurde deshalb als umweltfreundliche Methode zum Beikrautmanagement ein aufspritzbares Mulchmaterial basierend auf Nachwachsenden Rohstoffen entwickelt. Die ersten praxisnahen Versuche der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Reb- und Obstanlagen in Veitshöchheim waren durchwegs sehr vielversprechend. Nachwachsenden Rohstoffe erlangten in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung und leisten einen maßgebenden Beitrag für den Strukturwandel von einer fossil basierten zu einer stärker biobasierten Wirtschaft. Die Bereitstellung und Nutzung nachwachsender Ressourcen sowie die Entwicklung und Vernetzung des Wissens ist dabei ein wichtiger Baustein für eine zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung Bayerns. In den Öko-Modellregionen gibt es dieses Jahr erstmalig eine Förderung für Öko-Kleinprojekte. Es können Projekte gefördert werden, die regionale Bio-Wertschöpfungsketten stärken, sowie das Bewusstsein für den Öko-Landbau und die Verfügbarkeit regionaler Bio-Lebensmittel verbessern. In den sieben Öko-Modellregionen von Unter-, Mittel- und Oberfranken waren es exakt 60 Projekte, die von den regionalen Entscheidungsgremien bewilligt wurden. Einige Beispiele der Projekte stellen wir hier vor.

Schule und Beratung 11-12/2022 Downloadlink
Schule und Beratung September-/Oktober-Ausgabe

Ausgabe September/Oktober 2022 – Themen

Die Empfehlungen der Planetary Health Diet werden international von vielen Experten als globale Referenzernährung für eine nachhaltigere Ernährungsweise herangezogen. Ziel einer DGE-Stellungnahme war es, die Planetary Health Diet den Orientierungswerten für eine vollwertige Ernährung der DGE sowie dem tatsächlichen Lebensmittelverzehr in Deutschland anhand der Nationalen Verzehrsstudie gegenüberzustellen. Der Vergleich zeigt, dass eine klimagerechte Ernährung nicht nur Ressourcen schont, sondern pflanzenbetont, gesundheitsförderlich und nachhaltig sein kann. Die Öko-Modellregionen als gewichtiger Bestandteil des Landesprogrammes BioRegio 2030 haben vielfach gezeigt, wie aus einer Idee eine Bio-Wertschöpfungskette wurde, und wie die Begeisterung für den Ökolandbau überall entfacht werden kann. Aktuell besteht wieder die Möglichkeit für interessierte Kommunalverbünde sich zu bewerben, um Öko-Modellregion zu werden. Mit einfachen technischen Hilfsmitteln einen Live-Stream von einem Ort durchführen und die Übertragung dann in einer Videokonferenz darstellen – diese Möglichkeit eines Livestreams wurde durch das Projekt "Digitale Landwirtschaftsschule 2023" erfolgreich erprobt und wird aktuell den Fachschulen im Ressort verfügbar gemacht. Die positiven Effekte der Wandbegrünung liegen auf der Hand: Kühlung im Sommer und Dämmung im Winter mäßigen das Klima und verringern den Energiebedarf, Feinstaubbindung sorgt für bessere Luftqualität und der Lärmpegel wird reduziert. Mit der richtigen Pflanzenauswahl und geeigneten Nistressourcen bietet die Wandbegrünung aber auch einen vertikalen Lebensraum für Pflanzen und Tiere in der Stadt.

Schule und Beratung 09-10/2022 Downloadlink
Titelblatt Schule und Beratung Juli/August 2022

Ausgabe Juli/August 2022 – Themen

Der Klimawandel wirkt sich bereits heute auf die Rebe und ihre Gegenspieler aus. Die Reaktionen auf die veränderten Bedingungen zeigen sich unterschiedlich und beeinflussen neben der Rebenentwicklung auch die Schaderreger. Wie sich diese Entwicklung fortsetzen wird, ist nur schwer abschätzbar. In der Veredelung von pflanzlichen Futtermitteln zu hochwertigen tierischen Lebensmitteln versucht man bestmöglich, Nähr- und Stoffkreisläufe zu schließen. Weniger Input bei mehr Output an human Verzehrbarem – das sollte künftig gelten, um Land effizienter zu nutzen. Der Beitrag veranschaulicht ausgewählte Parameter. Der EU Green Deal fordert, 50 Prozent weniger chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel (csPSM) bis 2020 einzusetzen. Automatisierte, autonome Technologien erweitern die Produktpalette zur mechanischen Unkrautregulierung. Sie tragen dazu bei, Herbizide einzusparen. Eine Umfrage unter Bayerns Landwirtschaftsbetrieben und die Resonanz auf ein Förderprogramm zeigen das Interesse für solche Technologien. Größtes Einsparpotenzial haben konventionell wirtschaftenden Betriebe. Nachhaltigkeit hat in der Gemeinschaftsverpflegung Potenzial. Die Staatsregierung möchte mit Beschluss des bayerischen Ministerrats den Anteil regionaler oder ökologischer Produkte in öffentlichen und staatlichen Kantinen erhöhen. Letztere gehen - unterstützt vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - mit gutem Beispiel voran.

Schule und Beratung 07-08/2022 Downloadlink
Titelblatt Schule und Beratung Ausgabe Mai, Juni; Frau sieht mit Fernglas in die Ferne

Ausgabe Mai/Juni 2022 – Themen

Mehrjährige Energiepflanzen, wie Durchwachsene Silphie und Sida, müssen spätestens nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer umgebrochen werden. Um effektive und umweltverträgliche Umbruchstrategien zu identifizieren, wurde am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) ein erstes Forschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen. Es zeigte sich, dass durch eine Fräse zerkleinerte Wurzelstöcke zu weniger und schwächeren Durchwuchstrieben gegenüber einem Umbruch mittels Pflug oder Grubber führten. Als Folgekultur erwies sich Mais besser geeignet als Getreide. Webbasierte Entscheidungshilfen unterstützen zunehmend bei der täglichen Arbeit im Landwirtschaftsbetrieb. Mithilfe der kostenlosen Bewässerungs-App für den Acker- sowie den Gemüsebau lässt sich der Wasservorrat im Boden ermitteln und bedarfsgerecht bewässern. Ganz neu ist die automatisierte Einstufung der Wasserspeicherfähigkeit der Böden. Eine Kooperationsveranstaltung der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken führte angehende Meister im Garten- und Landschaftsbau auf Exkursion zu fertiggestellten Projekten – und zu der Erkenntnis, dass Landschaftsbau im ländlichen Raum ein hochinteressantes Aufgabengebiet darstellt. Kommunale Ausgleichs- und Ersatzflächen, insektenfreundliche Blühflächen, Streuobstflächen, Biotopkomplexe – dies sind nur einige Beispiele für Flächen in Deutschland, die für Natur- und Artenschutz geschützt und gepflegt werden. Wer berät zu Pflegemaßnahmen und wer setzt diese fachgerecht um? Die Zusatzqualifikation „Geprüfter Natur- und Landschaftspfleger/Geprüfte Natur- und Landschaftspflegerin“ für Fachkräfte in grünen Berufen schließt mit einer anspruchsvollen, aber auch sehr vielfältigen Fortbildung genau diese Lücke.

Schule und Beratung 05-06/2022 Downloadlink
Titelbild Schule und Beratung 03/04 2022

Ausgabe März/April 2022 – Themen

Die Wildlebensraumberatung für Öffentliches Grün der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau unterstützt fachlich bei Management und Pflege sowie Neu- und Umgestaltungen im öffentlichen – insbesondere kommunalen – Grün in Bayern. Sie fördert dadurch effektiv die Biodiversität. Die ersten Maßnahmen konnten schon umgesetzt werden. Ernährungsnotfallvorsorge in Bayern – Im Falle einer Versorgungskrise können nach Ernährungssicherstellungs- und -vorsorgegesetz (ESVG) hoheitliche Eingriffe in den Markt erfolgen. Maßnahmen zur Vorsorge sind zu treffen. Dazu gehören Vollzugsvorkehrungen, die Zusammenarbeit mit Bund und Ländern, aber auch der Selbstschutz der Bevölkerung. Der Beitrag "Die eAkte: Change it and love it!" zeigt Faktoren für eine erfolgreiche Implementierung und professionellen Nutzung der eAkte auf. Die wesentliche Voraussetzung hierfür ist eine proaktive Unterstützung der eAkte durch die Führungskräfte aller Organisationseinheiten. Die Führungsakademie bietet den Behörden unseres Ressorts ergänzend ein breites Dienstleistungs- und Schulungsangebot an, das gegenwärtig den unterschiedlichen Gegebenheiten der Ämter angepasst werden soll. Die deutschlandweite Studie "Stadt.Land.Chancen" stellt die Frage, wie die Bioökonomie unser Leben nachhaltig beeinflussen könnte. Das vom bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützte Zusatzprojekt "Bayern denkt Zukunft" stößt einen gesellschaftlich und wissenschaftlich fundierten Diskussionsprozess an, der Brücken zwischen den derzeit stark auseinanderdriftenden gesellschaftlichen Bereichen Stadt und Land schlagen soll.

Schule und Beratung Heft 03-04/2022 Downloadlink
Titelbild Schule und Beratung 01/02 2022

Ausgabe Januar/Februar 2022 – Themen

Die Abteilung Prüfungen und Kontrollen an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten überprüft durch Landwirtinnen und Landwirte beantragte Förderanträge. Die Mehrheit der Flächenkontrollen wird dabei in einem Fernerkundungsverfahren überprüft. Zu den gängigen Luftbild- und Satellitenaufnahmen werden seit August 2020 an den Ämtern in Kitzingen (jetzt Schweinfurt) und Weilheim i.OB (jetzt Traunstein) für die Flächenkontrollen auch hochauflösende Drohnenaufnahmen verwendet. Diese entstehen im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojekts, finanziert durch das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Seit 2016 bietet die Führungsakademie ein dreitägiges Seminar "Führungskompetenzen stärken mit dem Persolog®-Persönlichkeitsmodell" an. Anhand eines etablierten, wissenschaftlich geprüften psychologischen Fragebogens ermitteln die Teilnehmer ihre Verhaltenstendenzen bei Führungsaufgaben, d. h. ihr Persönlichkeitsprofil als Führungskraft. Umfangreiche Auswertungsschritte eröffnen vielseitige Ansatzpunkte für Reflexion und Austausch unter den Seminarteilnehmern. Außerdem wird geübt, wie man Verhaltenstendenzen bei anderen erkennt und sich in der Kommunikation auf deren Persönlichkeitsprofil einstellt. Ziel ist es, sich und andere besser einschätzen zu können, Stärken zu nutzen, Konflikte zu vermeiden und produktivere Zusammenarbeit zu ermöglichen. Für die meisten Haupterwerbsbetriebe brachte das Wirtschaftsjahr 2019/2020 akzeptable Gewinne, obwohl diese im Durchschnitt etwas niedriger ausfielen als im Vorjahr. In Bayern sind die Futterbaubetriebe am häufigsten vertreten und stellen damit die bedeutendste Betriebsgruppe dar. In dieser Gruppe kam es im Wirtschaftsjahr 2019/2020 zu deutlicheren Gewinnrückgängen, während Betriebe mit anderen Produktionsschwerpunkten zum Teil geringe, teilweise auch erhebliche Gewinnsteigerungen verzeichnen konnten. Die Auswertungsergebnisse der durchgeführten, umfassenden Analyse werden für die bayerischen Haupterwerbsbetriebe nachfolgend näher erläutert. Im 9. Teil unserer Reihe "Helden der Wiesen und Wegränder" stellen wir Ihnen diesmal einen besonderen Vogel vor. Der Winter ist eine stille Zeit ohne den gewohnten, vielstimmigen Vogelgesang. Doch nicht alle Vogelarten legen eine winterliche Singpause ein. Mit seinem perlenden Gesang unterbricht das Rotkehlchen die Wintermonotonie und galt eventuell auch deshalb bei unseren germanischen Vorfahren als Träger und Überbringer der Sonne. Lesen Sie hier Interessantes über sein Leben und sein Verhalten.

Schule und Beratung Heft 01-02/2022 Downloadlink

Das Fachmagazin "Schule und Beratung" erscheint alle 2 Monate. Sollten Sie Interesse an einem Exemplar haben, wenden Sie sich bitte an die Redaktion.

Redaktion

Name:
Barbara Dietl Schriftleiterin von "Schule und Beratung"
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Fax:
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Breites Themenspektrum schafft Wissenstransfer

Dank des breiten Themenspektrums vom Ernährungsprojekt bis zur Wasserrahmenrichtlinie sorgt das Fachmagazin für einen enormen Wissenstransfer zwischen Staatsministerium, Landesanstalten und Ämtern. Wissenschaftliche Auswertung und Erfahrungsberichte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort halten Theorie und Praxis im Gleichgewicht.

Länderübergreifende Reichweite

Was ursprünglich als rein hausinterne Schrift des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten angelegt war, hat inzwischen auch einen großen Leserkreis weit über die Landwirtschaftsverwaltung hinaus, unter anderem bei Kollegen in anderen Bundesländern, in Österreich, der Schweiz und Südtirol.