Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zeichnete acht Biodiversitätsprojekte von Landwirtschaftsschulen in Bayern aus. Nach dem Motto "Erzeugung gestalten, Arten erhalten" haben sich landwirtschaftliche Fachschulen mit verschiedenen Projekten bei dem vom Landwirtschaftsministerium ausgelobten Wettbewerb beworben.
Biodiversität im Anbau setzt auch Kreativität und Wissen im Umgang mit den vielfältigen Lebensmitteln voraus. Mit ihrem Projekt haben die Studierenden der Hauswirtschaftsschule Fürstenfeldbruck die Vielfalt der Arten in der Küche, bei Lebensmitteln aufgezeigt, heimische Arten und neue Arten in Küche und Garten dargestellt und Wege zu mehr Biodiversität im Haus- und Nutzgarten erprobt. Auch die Vielfalt an Wildkräutern und deren Verarbeitungsmöglichkeiten wurden kreativ aufbereitet. In vorbildlicher Weise wurde über das Projekt berichtet. Über Presseartikel wurden Interessierte informiert und zum Nachahmen des ein oder anderen Rezeptes inspiriert.
Webseite des AELF Fürstenfeldbruck / Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft
Das Rebhuhn ist Hinweis für ein gut funktionierendes Agrarökosystem. Es lebt am Boden und ist auf Insekten als Nahrung angewiesen, insbesondere die Küken. Um die Lebensräume für Rebhühner zu verbessern haben die Studierenden der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen auf ihren Betrieben Maßnahmen zur Förderng der Rebhühner umgesetzt. Lebensräume für Insekten und die Umgestaltung von Einzelflächen waren dabei wichtig. Die Studierenden zogen dafür Experten und Vogelkundler wie den LBV Pfaffenhofen zu Rate und kooperierten mit regionalen Unternehmen bezüglich der Flächen. Die fachlichen Zusammenhänge wurden in einem Flyer aufbereitet.
Webseite des AELF Pfaffenhofen / Landwirtschaftsschule, Abteilung Landwirtschaft
Die Studierenden der Dorfhelferinnenschule Pfaffenhofen haben mit dem Bau von Insektenhotels und Fledermauskästen sowie der Gestaltung eines Naturgartens das vielfältige Spektrum der Handlungsmöglichkeiten im Haus- und Nutzgarten aufgezeigt. Sie haben damit auch die Auszeichnung des Schulgartens als Naturgarten durch die Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) erreicht.
Die Krumbacher Gemüsewiese, ein Gemeinschaftsgarten in Krumbach, wurde zum Projektgarten der Hauswirtschaftsschule Krumbach. Über eine gesamte Vegetationsperiode wurde der Anbau geplant und umsetzt. Dabei wurde Wert gelegt auf die Vielfalt der Arten sowie auf gezielte Maßnahmen zur Biodiversität im Haus- und Nutzgarten. Aufgrund des offenen Gartens waren die Gartenmitglieder in den Prozess mit eingebunden. Der Dialog mit der Gesellschaft wurde gefördert und durch gemeinsame praktische Umsetzungen das Wissen zu Biodiversidtät und förderlichen Maßnahmen weitergegeben (Foto: Birgit Baumann, Quartiersmanagerin der Stadt Krumbach).
Webseite des AELF Krumbach / Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft
Das Projekt der Landwirtschaftsschule Straubing ist Ausdruck für die Vielfalt der an den Standort angepassten Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität. So vielfältig wie die 21 Betriebe der Studierenden, so unterschiedlich sind auch ihre Projekte zum Erhalt oder zur Steigerung der Biodiversität. Jede einzelne Maßnahme trägt dazu bei, dass es grünt und blüht, flattert und summt.
Zum Beispiel Sortenvielfalt: Anbau verschiedener Kartoffelsorten auf einem Feld.
Webseite des AELF Straubing / Landwirtschaftsschule, Abteilung Landwirtschaft
Die Studierenden der Landwirtschaftsschule Pfarrkirchen setzten im Rahmen des Projektes drei Teilprojekte um. Mit dem Bau sowie einer Anbauanleitung für Insektenhotels wurde eine konkrete Möglichkeit aufgezeigt, etwas für die Förderung der Insekten zu tun. Auf Plakaten, die an den jeweiligen Flächen angebracht wurden, stellten die Studierenden die Beiträge der Betriebe zur Biodiversität dar. Damit wurde der Erzeuger-Verbraucher-Dialog gefördert.
Webseite des AELF Pfarrkirchen / Landwirtschaftsschule, Abteilung Landwirtschaft
Die Studierenden der Landwirtschaftsschule Tögung setzten sich intensiv mit den Maßnahmen zur Biodveristät im eigenen Betrieb auseinander. Die Beiträge wurden jeweils in Form eines Videos präsentiert. Um die Bevölkerung auf die Leistungen der Landwirtschaft zur Biodiversität aufmerksam zu machen, wurden Schilder an den Flächen mit Informationen zu einzelnen Maßnahmen aufgestellt.
Webseite des AELF Töging / Landwirtschaftsschule, Abteilung Landwirtschaft
Die Studierenden der Landwirtschaftsschule Passau pflanzten entlang eines Wanderwegs 20 Bäume, die von 2000 bis 2019 Bäume des Jahres waren. Damit haben sie ins Bewusstsein gerufen, wie groß die biologische Vielfalt allein bei Bäumen ist und die Basis geschaffen für Information und Bildung zu Biodversität und Klimawandel entlang des Wanderweges (Foto: M. Luckas, AWG).
Webseite des AELF Passau / Landwirtschaftsschule, Abteilung Landwirtschaft