Studie der Universität Bergen (Stand: 2018)
Reinigungsmittel können Lunge schädigen

Eine Untersuchung der Universität Bergen in Norwegen kommt in einer Langzeitstudie 2018 zu dem Ergebnis, dass vor allem Frauen, die regelmäßig privat oder auch beruflich reinigen, öfter von einem starken Abfall der Lungenfunktion betroffen sind.
Wir haben die Ergebnisse der Studie für Sie zusammengefasst.
Rahmenbedingungen der Studie
An der Studie nahmen circa 6200 Personen im Zeitraum von 1992 bis 2012 teil. Die Universität veröffentlichte die Ergebnisse im Jahr 2018. Die Befragten waren zu Beginn der Studie zwischen 20 und 44 Jahre alt. Per Fragebogen ermittelten die Forscherinnen und Forscher die Reinigungsgewohnheiten und die verwendeten Reinigungsmittel. Für die Gesundheitsdaten wurden Lungenvolumen, Body-Mass-Index, Alter, Rauchgewohnheiten und asthmatische Vorerkrankungen erhoben. Das Lungenleistungsvolumen wird mit dem Forced expiratory volume (FEV) und der Forced vital capacity (FVC) angegeben.
Das FEV ist das von Menschen innerhalb der ersten Sekunde rasch unter größter Anstrengung ausgeatmete Volumen, die FVC bezeichnet die Luftmenge, die nach maximaler Einatmung maximal auf einmal ausgeatmet werden kann.
Ergebnis der Studie: Vor allem professionelle Reinigungskräfte betroffen

Empfehlungen der Forscher
Um das kontinuierliche Einatmen von toxischen Substanzen beim Reinigen zu verringern, rät die Studie:
- Sprühmittel beim Reinigen zu meiden.
- Das Mischen von Reinigungsmitteln nur im gut durchlüfteten Bereich durchzuführen.
- Menschen über Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Reinigungsmitteln zu informieren.
- Die Handhabung von Produkten genau einzuüben, gerade im professionellen Bereich.
Aus der Wissenschaft (KoHW)