Richtiges Lüften im Herbst und Winter

Lüften ist wichtig. Es sorgt im Raum für einen Luftaustausch zwischen verbrauchter Luft und frischem Sauerstoff von außen. Auch Schadstoffe, die z. B. bei der Ausdünstung von neuen Möbeln oder Teppichen entstehen, werden über das Lüften entfernt. Fehlerhaftes Lüften und Heizen führt in Wohnräumen, Kellern und Badezimmern schnell zu Schimmel. Das gilt für Privathaushalte genauso wie für große hauswirtschaftliche Betriebe.

Aktualisiert am: 15.02.2023
Teilen Drucken
Wäsche auf einer Wäscheleine draußen.

Richtiges Lüften hat Energiespar-Potenzial

Dauerlüften mit gekippten Fenstern verursacht einen hohen Energieverbrauch. Ist das Fenster vier Stunden gekippt, gelangen etwa 880 m³ Frischluft in den Raum. Beim Stoßlüften strömen dagegen nur ca. 270 m³ Frischluft am Tag durch das mehrmals für drei bis vier Minuten geöffnete Fenster. Die kalte Luft muss auf Raumtemperatur erwärmt werden. Ein Beispiel: Die Außentemperatur beträgt fünf Grad Celsius und die gewünschte Raumtemperatur 20° Celsius. Um den Temperaturausgleich zu erzielen, benötigt es beim Stoßlüften Energie in Höhe von 1,48 Kilowatt/Stunde und beim Dauerlüften von 4,6 Kilowatt/Stunde. Stoßlüften spart in diesem Beispiel rund 30 Prozent Energie.

Heizen und Lüften in der kalten Jahreszeit

Darauf können Sie in Ihrem Betrieb achten:
  • Wählen Sie eine Raumtemperatur zwischen 18 und 21 Grad – je nach Nutzung der Räume.
  • Lüften Sie zwei- bis dreimal täglich stoßweise und machen Sie dabei die Fenster ganz auf.
  • Je kühler die Zimmertemperatur ist, desto öfter muss gelüftet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Je kälter die Außentemperatur ist, desto kürzer muss gelüftet werden. Im Herbst und Winter reichen daher vier bis sechs Minuten Lüftungszeit.
  • Querlüften beschleunigt den Luftaustausch.
  • Drehen Sie den Heizkörper während des Lüftens ab.