Johannes | Mein Lieblingsrezept: Spaghetti Bolognese

Die besten Spaghetti Bolognese gab es immer bei meiner Oma. Wenn ich sie besucht habe, ließ mir schon allein der Geruch beim Kochen das Wasser im Mund zusammen laufen. Das Besondere an dem Rezept ist, dass man die Sauce extra lange bei kleiner Temperatur köcheln lässt. So können die Zutaten ihr ganzes Aroma entfalten, das Nudelwasser macht die Sauce schön sämig und der Esslöffel Milch sorgt für eine gewisse Cremigkeit. Probiere es aus!

Aktualisiert am: 17.08.2022
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Gruppenbild der Botschafter der Hauswirtschaft

Zutaten (für vier Personen)

Für die Bolognese-Sauce:
  • 200 g Rinderhackfleisch
  • 100 g Schweinehackfleisch
  • 50 g Speck
  • 50 g Sellerie, gewürfelt
  • 50 g Karotte, gewürfelt
  • 50 g Zwiebeln, gewürfelt
  • 1 Dose Tomaten, stückig
  • 5 EL Pflanzenöl nach Wahl
  • 1–2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Milch
  • 1 EL Rotwein
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Prise Pfeffer
Für die Nudeln:
  • ca. 400 g Spaghetti (oder andere lange Nudeln, wie z. B. Linguine oder Tagliatelle)
  • ca. 4 Liter Wasser
  • 1 Prise Salz
Zum Abschmecken:
  • 2–3 TL (frische) Kräuter, z. B. Basilikum, Oregano oder Majoran
  • Frisch geriebener Parmesan, Pecorino oder ein anderer Hartkäse

Grundrezept für Spaghetti Bolognese

Karotten und Zwiebelwürfel auf einem Holzbrett
Zubereitung der Sauce

Erwärme das Öl in einer Pfanne. Schneide Speck, Zwiebeln, Karotten und Sellerie zu kleinen Würfeln, gib alles zum Öl und schwitze es bei mittlerer Hitze ca. sechs Minuten an. Lösche die Zutaten mit Rotwein ab. Sobald die Flüssigkeit verdunstet ist, mische das Hackfleisch unter und brate alles weitere sechs bis acht Minuten an. Wenn das Hackfleisch durchgegart ist, füge Milch, Tomatenmark und Tomaten hinzu.

Schwenke die Tomatendose mit wenig Wasser aus und gib das Tomatenwasser zum Rest der Sauce. Jetzt solltest du die Sauce ca. eine Stunde mit geschlossenem Deckel bei niedriger Hitze köcheln lassen. Das erfordert ein bisschen Geduld, aber glaube mir, es lohnt sich: je länger du die Sauce köcheln lässt, desto mehr können sich ihre Aromen entfalten und die Bolognese wird ein richtiger Hit.

Zubereitung der Nudeln

Gib deine Nudeln in kochendes, leicht gesalzenes Wasser und bereite sie nach Packungsanweisung "al dente" zu. Al dente bedeutet "für den Zahn (spürbar)." Man kann es mit "bissfest" übersetzen. Je nach Leistungsfähigkeit deines Herdes und nach Dicke der verwendeten Nudeln dauert die Zubereitung 6–12 Minuten. Meine Spaghetti koche ich in der Regel ca. sieben Minuten.

Extra-Tipp: So portionierst du Spaghetti richtig

Spaghetti stecken in einer Nudelgabel zum Abmessen

Wenn du unsicher bist, wie viele Nudeln du kochen sollst, gibt es einen einfachen Trick: Jede Nudelgabel verfügt über ein Loch in der Mitte, mit der du genau eine Portion Spaghetti abmessen kannst. Schiebe einfach die Menge Nudeln durch das Loch, die hineinpasst. Diese Menge entspricht einer Portion (pro Person). Bei vier Portionen steckst du also viermal Spaghetti durch die Nudelgabel. So kochst du nicht zu viel und es bleibt nichts übrig.

Spaghetti Bolognese in einem Teller serviert

Verfeinern und abschmecken

Sind die Nudeln fast gar, kannst du fünf Esslöffel des Nudelwassers zur Bolognese-Sauce geben. Die Stärke im Nudelwasser bindet die Sauce und macht sie schön sämig. Möchtest du das restliche Nudelwasser nicht wegschütten, kannst du es z. B. zum Blumengießen verwenden. Es ist reich an Mineralstoffen, die auch deinen Pflanzen guttun.

Wichtig dabei ist, dass du das Wasser vorher abkühlen lässt. Zum Schluss kannst du deine Bolognese-Sauce – je nach Geschmack – noch mit Salz, Pfeffer oder anderen Gewürzen abschmecken. Ich verwende zum Beispiel gerne Basilikum, Oregano oder Majoran. Vor dem Servieren: Parmesan oder Pecorino nach Belieben frisch gerieben über die Nudeln geben.

Porträtbild des Botschafters Johannes

Ich hoffe, dir schmecken meine Spaghetti Bolognese nach Omas Art genauso gut wie mir. In der hauswirtschaftlichen Ausbildung lernst du noch viel mehr zum Zubereiten und Abschmecken leckerer Gerichte. Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachkochen und Genießen! Dein Johannes