Für Zusammenhalt und attraktive ländliche Räume – Ministerin Michaela Kaniber überreicht Förderbescheid für neue Begegnungsstätte am Ammersee

Aktualisiert am: 07.03.2022
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(07. März 2022) Utting am Ammersee, Lkr. Landsberg am Lech - Der Freistaat Bayern investiert in vitale ländliche Räume. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat am Montag einen Förderbescheid über 126.000 Euro für einen neuen Bürgertreff in Utting überreicht. Die Mittel werden aus dem EU-Förderprogramm LEADER zur Verfügung gestellt, das vom Freistaat kofinanziert wird. Ziel des LEADER-Programms ist es, ländliche Räume attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei tatkräftige Bürgerinnen und Bürger, die an die Zukunft ihrer Heimat glauben, sich für sie einsetzen und vor Ort regionale Prozesse begleiten. „Wie wichtig das soziale Miteinander für starke, krisenfeste Regionen ist, führt uns die aktuelle Situation leider allzu deutlich vor Augen. Diese neue Begegnungsstätte wird eine zentrale Anlaufstelle für alle Altersgruppen sein – insbesondere für ältere und hilfsbedürftige Menschen sowie deren Angehörige. Hier kommen Uttinger Bürgerinnen und Bürger zusammen, um zu helfen und sich helfen zu lassen! Ich bin mir sicher, der neue Bürgertreff wird nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, sondern gleichzeitig auch Integration und Inklusion voranbringen“, sagte die Ministerin bei der Übergabe des Förderbescheids. Der Trägerverein „Füreinander“ betreibt am Ort bereits seit 2009 einen offenen Bürgertreff, der von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen wird. Die bisher genutzten Räume waren nicht barrierefrei und auch das Platzangebot ist mittlerweile zu gering gewesen. Die neue Begegnungsstätte, die in einem ehemaligen Bankgebäude zentral im Ort liegt, soll Bereiche schaffen, die multifunktional genutzt werden können. Der Trägerverein hat mit seinem Engagement Vorbildwirkung für das gesamte Westufer des Ammersees. „Es ist ein schönes Zeichen, wenn nicht nur im Ort, sondern auch über die Gemeindegrenzen hinaus, Jung und Alt zusammenhelfen und sich gegenseitig unterstützen. Genau das zeichnet intakte ländliche Räume für mich aus“, so die Ministerin. LEADER ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Förderinstrument, das auf die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt ganzer Regionen ausgerichtet ist. „Mit LEADER schreiben wir in Bayern seit über einem Vierteljahrhundert Erfolgsgeschichte. Es ist mir ein Herzensanliegen, unsere ländlichen Gebiete mit all unseren Möglichkeiten der Landentwicklung zu stärken. So bleiben sie vital und können Herausforderungen besser meistern“, sagte die für die Ländliche Entwicklung zuständige Ministerin Kaniber. Für die jeweiligen lokalen Herausforderungen entwickeln die Akteure vor Ort passgenaue und kreative Lösungen gemäß dem bayerischen LEADER-Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“. Welch beeindruckenden Ideen die Menschen in den beteiligten Gebieten haben, präsentiert nach den Worten der Ministerin eindrucksvoll die neue, druckfrische Broschüre „Blickpunkt 2022“ mit dem Themenschwerpunkt „Jugend und Soziales“. Die derzeit 68 bayerischen Lokalen Aktionsgruppen (LAG) sind auf rund 86 Prozent der Landesfläche aktiv und erreichen mit ihren Projekten rund 58 Prozent der bayerischen Bevölkerung. In der aktuellen Förderperiode 2014 bis 2022 konnten in Bayern bisher 1.699 Projekte mit einem Fördervolumen von 120,8 Millionen Euro bewilligt werden. Jedes dieser Projekte trägt dazu bei, unsere Heimat stärker und lebenswerter zu machen. Damit die Erfolgsgeschichte weitergeht, wurden die LAGs bereits aufgerufen sich an LEADER 2023 – 2027 zu beteiligen. Momentan erstellen die LAGs die neuen Lokalen Entwicklungsstrategien. Michaela Kaniber: „Auch künftig bleiben Vernetzung, Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit, Lebensqualität, regionale Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung die zentralen Elemente bei LEADER. Alle Akteure des ländlichen Raums, Kommunen, Vereine, Verbände, Unternehmen, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv einbringen und bei ihren örtlichen LAGs beteiligen.“