Forschungsland Bayern – Hier wächst Wissen

In der Veranstaltungsreihe "Forschungsland Bayern – Hier wächst Wissen" erhalten Sie Einblicke in die Forschung und Innovation des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Die diesjährige Kooperationsveranstaltung mit der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und dem Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern (KNeDL) stand unter dem Motto Künstliche Intelligenz (KI). Neben aktuellen, anwendungsorientierten Forschungsergebnissen gab das Programm interessante Einblicke in die Wirtschaft und inspirierende Erfahrungsberichte aus dem landwirtschaftlichen Alltag. Denn KI-Techniken verändern schon jetzt den gesamten wissenschaftlichen, erkenntnisgewinnenden und kreativen Arbeitsprozess in vielfältiger Weise. Die rasant wachsenden Datenmengen in der Land- und Forstwirtschaft sind dabei ein weites Feld für KI-Anwendungen.

Aktualisiert am: 20.11.2023
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Kollage aus drei Bildern. Links: Eine Frau steht im Kuhstall und hält ein Tablet in der Hand, Mitte: Pflanzenfeld mit der Aufschrift Forschungsland Bayern, Links: Mann auf einem Feld hält ein Tablet in der Hand Links: Goodluz / Mitte: Artinun Prekmoun / Rechts: HighwayStarz

Next Level Landwirtschaft - Mit KI einen Schritt voraus

Die diesjährige Veranstaltung "Next Level Landwirtschaft - Mit KI einen Schritt voraus" der Reihe "ForschungsLand Bayern – hier wächst Wissen" stellte am 24. November 2023 Beispiele zu Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz in der Praxis in den Fokus und befasste sich mit den Fragen: Ist KI der Schlüssel zu einer nachhaltigeren, ressourceneffizienteren Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft? Können autonome Systeme künftig flächendeckend Bewirtschaftungsmaßnahmen übernehmen oder sind sie nur ein weiterer Baustein in einer neu zu denkenden Landbewirtschaftung? Sind die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von künstlicher Intelligenz ausreichend? Wo liegen die Chancen in der Nutzung, Kombination und Weiterentwicklung von intelligenten technischen Systemen und welche Risiken sind damit verbunden?

Auch wenn die Entwicklungen noch am Anfang stehen, arbeiten die Ressortforschungseinrichtungen des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus bereits jetzt an verschiedenen Forschungsprojekten, angefangen bei autonomer Hackrobotik, über den Einsatz von KI bei der forstlichen Fernerkundung bis hin zu Beikrauterkennung mit Drohnen und KI. Um die wirtschaftlichen Chancen dieser neuen Technologie in der Praxis nutzen zu können, aber auch, um die damit verbundenen Risiken zu minimieren, wird die Staatsregierung die Land- und Forstwirtschaft durch eine intensive wissenschaftliche Begleitung weiter unterstützen.

Der Sektor setzt hier auch auf Partner in der bayerischen Wirtschaft. Die passende Kombination zwischen Wirtschaft und Forschung wirken als Innovationstreiber und Problemlöser sowohl in der breiten Fläche als auch in den Metropolregionen. Deshalb fand das diesjährigen Symposium "ForschungsLand Bayern – Hier wächst Wissen" gemeinsam mit dem der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und dem Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern (KNeDL) statt. Mit über 250 Teilnehmern in Präsenz und online war das Interesse an dem diesjährigen Thema besonders groß.

Next Level Landwirtschaft - Mit KI einen Schritt voraus

Datum:

Freitag, 24.11.2023

Ort:

Europasaal im hbw | Haus der Bayerischen Wirtschaft Max-Joseph-Straße 5, 80333 München

Zeitrahmen:

09:30 – 16:00 Uhr

Organisation:

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Bayern Innovativ/Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern - KNeDL

Moderation:

Florian Schrei

Programm

ab 09:30 Uhr Einlass

10:00 – 10:40 Uhr Herzlich willkommen!

10:00 Uhr Grußwort

Hubert Bittlmayer, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus

10:15 Uhr Kurze Einführung und Begrüßung

Christine Völzow, Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Dr. Rainer Seßner, Bayern Innovativ/KneDL

10:40 – 11:00 Uhr Keynote

KI für eine bessere Zukunft – Chancen und Risiken

Dr. Andreas Liebl, appliedAI Initiative GmbH

11:00 – 11:50 Uhr Learn from the Experts! – Vorstellung Forschungsprojekte/KNeDL Netzwerk

11:00 Uhr KI – eine Innovation für den Integrierten Pflanzenschutz

Klaus Gehring, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Autonome Hackrobotik im Gartenbau

Leonie Seehafer, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

Im Gespräch

Felix Schiegg, Paltech GmbH

11:30 Uhr Einsatz von KI bei der forstlichen Fernerkundung

Dr. Christoph Straub, Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft

Im Gespräch

David Dohmen, OCELL GmbH

11:50 – 12:50 Uhr Mittagspause und fachlicher Austausch

12:50 Uhr Beikrauterkennung mit Drohnen und künstlicher Intelligenz

Michael Grieb, Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe Prof. Dr. Dominik Grimm, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Im Gespräch

Josef Schmid, digital workbench GmbH

13:15 Uhr Das dritte Auge auf dem Betrieb: Gesundheitsmonitoring beim Rind

Dr. Isabella Lorenzini, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Im Gespräch

Dominik Wuttke, Wolution GmbH & Co. KG

13:40 – 14:00 Uhr Fokus Rechtsrahmen

KI mit IQ: Rechtssicherer Einsatz smarter Technologien in der Land- und Forstwirtschaft

Prof. Dr. Dirk Heckmann, Technische Universität München

14:00 – 15:00 Uhr Podiumsdiskussion

Andreas Dörr, Doerr Agrar Prof. Dr. Dirk Heckmann, Technische Universität München Heinrich Prankl, Innovation Farms Österreich Josef Thoma, BayWa AG

15:00 – 16:00 Uhr Get together

Rückblick: Tag der Forschung 2022 - Pflanzenschutz

Bayern will 50 Prozent weniger Pflanzenschutzmitteln (PSM) bis 2028 einsetzen. Wo sind die Stellschrauben, um den chemisch-synthetischen Pflanzenschutz effizient zu reduzieren? Wieviel kann digitale Technik zur Umstellung auf eine moderne, biodiversitätsorientierte Landbewirtschaftung beitragen? Welche innovativen Ansätze gibt es, um Pflanzen resilienter gegen Schadorganismen zu machen? Und können wir es uns in der aktuellen Situation leisten, den chemischen Pflanzenschutz zu reduzieren, ohne die Ernährungssicherheit zu gefährden? Am 29. September 2022 stand im Rahmen einer Hybrid-Veranstaltung der "Pflanzenschutz" im Fokus.

Konzepte aus der Forschung für die Praxis

Die Veranstaltung behandelte hochaktuelle Fragen. Sie stellte innovative, praxisnahe Ideen und Ansätze rund um den Planzenschutz vor. Mit dabei waren die Expertinnen und Experten unserer Ressortforschungseinrichtungen sowie hochkarätige Gäste. Die Suche nach wissenschaftlichen Lösungen ist wichtig, denn bei der Debatte zur Reduktion von PSM unterscheiden sich die gesellschaftlichen, politischen, ökologischen und ökomischen Ansichten: 30 bis 60 Prozent der Erträge hängen von den Landwirten und deren Einsatz zur Bekämpfung von Schädlingen, Krankheiten und Beikräutern ab.

Unter dem wachsenden Einfluss des Klimawandels und der Globalisierung treten neue Problemorganismen auf. Gleichzeitig nimmt die Zahl der zugelassenen Pflanzenschutzmittel ab und teilweise fehlen Alternativen. Und die Gesellschaft erwartet eine naturnahe Landwirtschaft, die qualitativ hochwertige und rückstandsfreie Lebensmittel in ausreichender Menge sowie zu günstigen Preisen erzeugt.

Kontakt
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus
Referat G2 - Ressortforschung, Innovationen Ansprechpartnerin: Michaela Kain
Telefon:
+49 (89) 2182-2287
E-Mail:
Ref-G2@stmelf.bayern.de