Der Eiskeller als Teil eines stattlichen Brauereianwesens steht in direkter Nähe zur Quelle des Schambaches. So konnte ohne große Umwege das Quellwasser als Trink- und Brauwasser verwendet werden. Das Ensemble aus verschiedenen Epochen in direkter Nachbarschaft zur Pfarrkirche St. Georg prägt das Ortsbild. Die Brauerei, die lange Zeit Haupterwerbszweig des Anwesens war, wurde 1977 aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben. Danach stand der um 1900 errichtete Eiskeller lange leer.
Dem dreigeschossigen Eiskeller mit Satteldach wurde zum südlichen Hof hin ein zweigeschossiger Querbau vorgesetzt, der die Flucht des Wohnhauses aufnimmt. Im Erdgeschoss wurde dieser gewerblich, im Obergeschoss für Bediensteten- und Fremdenzimmer genutzt. Dieses Gebäude weist eine ungewöhnliche Gestaltung mit einer südländisch anmutenden Zinnenbekrönung auf. Es steht, wie auch Wohnhaus, Stallungen und Scheune, unter Denkmalschutz.