Rinder
Rinderhaltung
Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten regelt die präventive Beratung der bayerischen Rinderhalter und setzt hierbei verstärkt auf die Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Beratungsanbietern.
Die Verbundberatung - das gemeinsame Angebot staatlicher und nichtstaatlicher Beratung - bietet bayerischen Landwirten eine neutrale, kompetente und kostengünstige Beratung in betriebswirtschaftlichen und produktionstechnischen Fragen.
Strukturwandel
Die bayerische Rinder- und Milchviehhaltung unterliegt einem anhaltenden Strukturwandel. Vom Jahr 2000 bis 2017 halbierte sich die Zahl der Milchkuhhalter auf rund 30.500 mit im Durchschnitt 39 Kühen pro Betrieb. Die Anzahl der Milchkühe lag 2017 bei 1,18 Millionen. Die Durchschnittsleistung aller unter Milchleistungsprüfung (Prüfdichte 82,5 %) stehenden Kühe in Bayern lag bei rund 7.700 kg Milch, etwas über 4 % Fett- und 3,5 % Eiweißgehalt.
Aus- und Fortbildung

Der Strukturwandel steigert auch die Ansprüche an die Ausbildung des Nachwuchses in der Landwirtschaft. Zunehmende Technisierung zum Beispiel in der Melkarbeit erfordert eine differenzierte Schulung. Für den Einsatz moderner Melktechnik bis hin zu automatischen Melk- und Fütterungssystemen bleiben Grundfertigkeiten und laufende Weiterbildung unentbehrlich.
Zeitgemäße Tierhaltung

Milchkuhhaltung im Laufstall
Die Entwicklung der Produktionstechnik geht auch in der Rinder- und Milchviehhaltung mit dem Strukturwandel einher. Über die Hälfte der Milchkühe lebt in Herden mit über 50 Kühen. Die Laufstallhaltung mit ihren räumlich getrennten Bereichen Laufen, Liegen, Futteraufnahme und Melken nimmt im Zuge des Strukturwandels immer mehr zu. Rund 75 % der ca. 975.000 Milchkühe unter Milchleistungsprüfung stehen in Laufställen.
Moderne Haltungsformen fördern die Tiergesundheit und das Tierwohl und sind die Basis für eine wirtschaftliche Milchviehhaltung in den bäuerlichen Betrieben. Die Betriebe müssen die anfallende Arbeit bewältigen können. Laufende innerbetriebliche Anpassungen sind damit erforderlich.
Moderne Haltungsformen fördern die Tiergesundheit und das Tierwohl und sind die Basis für eine wirtschaftliche Milchviehhaltung in den bäuerlichen Betrieben. Die Betriebe müssen die anfallende Arbeit bewältigen können. Laufende innerbetriebliche Anpassungen sind damit erforderlich.

Kühe im Anbindestall
Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat gemeinsam mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, dem Bayerischen Bauernverband (BBV), dem Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV) und dem Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) eine Erklärung zur Anbindehaltung in Süddeutschland bekanntgegeben. Gemeinsam sprechen sich die Ministerien und Verbände gegen ein gesetzliches Verbot oder eine Zeitvorgabe durch den Handel gegenüber dieser Haltungsform aus.

Häckseln von angewelktem Gras zur Silagebereitung
Die Erzeugung und Konservierung des betriebseigenen Wirtschaftsfutters spielen neben dem Stallklima in der Rinderaufzucht und Milcherzeugung eine Schlüsselrolle für den betrieblichen Erfolg. Verbesserungen der klimatischen Verhältnisse in den Ställen - Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftaustausch und Bewegung - tragen vor allem bei hochsommerlichen Temperaturen zum Wohlbefinden und zur Vermeidung von Hitzestress bei den Tieren bei. Umweltgerecht, tiergerecht und nachhaltig zu wirtschaften, gewährleistet den Bestand der Betriebe.
Weiterführende Informationen
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