Bayerische Spezialitäten für den italienischen Markt – Delegationsreise von Agrarministerin Michaela Kaniber in die Genussregion um Bologna: Potentiale nutzen

Aktualisiert am: 28.06.2022
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(28. Juni 2022) München / Bologna - Seit Jahrhunderten ist der Brennerpass die zentrale Handelsroute für den Warenaustausch zwischen Italien und Bayern. Beide Länder pflegen seit jeher einen regen Austausch und decken den Tisch des Nachbarn mit den landestypischen Spezialitäten. Nach wie vor ist Italien der wichtigste Exportmarkt für bayerische Lebensmittel, rund 15 Prozent aller bayerischen Ausfuhren in diesem Bereich gehen über den Brenner. Um dem traditionellen Warenaustausch nach den beiden von der Corona-Pandemie geprägten Jahren wieder neuen Schwung zu verleihen, reist Agrarministerin Michaela Kaniber diese Woche mit einer Delegation von Repräsentanten der bayerischen Lebensmittelbranche nach Bologna. „Italiener und Bayern lieben das Leben und das gute Essen. Beide sind stolz auf ihre charakteristischen Spezialitäten und schätzen es, sie bewusst zu genießen. Wir wollen jetzt den Aufschwung der italienischen Wirtschaft nutzen, um unsere traditionell ausgezeichneten Handelsbeziehungen weiter zu festigen“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im Vorfeld der Delegationsreise. Die Ministerin wird am Mittwoch und Donnerstag in der Emilia-Romagna an verschiedenen Stellen für die hohe Qualität bayerischer Produkte werben. Die Region mit dem Zentrum Bologna ist in der Lebensmittelwirtschaft führend in Italien. Hier werden auch in Bayern so beliebte Spezialitäten wie Prosciutto di Parma, Parmigiano Reggiano oder Aceto Balsamico di Modena erzeugt. In Bologna dabei sind der Bayerische Brauerbund, der Schutzverband Nürnberger Bratwürste und der Molkereiverband milch.bayern sowie 17 bayerische Unternehmen – vom namhaften Traditionsbetrieb bis zum innovativen Start-up. „Unser Ziel ist es, mit den Entscheidern ins Gespräch zu kommen und ihnen die Vorzüge unserer hochwertigen Produkte vor Augen zu führen. Vor allem auch die hohen Qualitätsstandards unserer Lebensmittel sind in Italien anerkannt und damit die Eintrittskarte für zahlreiche bayerische Mittelständler“, so Michaela Kaniber. Mit der Vizepräsidentin der Emilia-Romagna, Elly Schlein, und dem dortigen Regionalminister für Landwirtschaft Alessio Mammi wird die Ministerin auch über Möglichkeiten sprechen, die Lieferketten im Landwirtschafts- und Nahrungsmittelsektor zu stärken. Der Ausfuhrwert bayerischer Lebensmittel nach Italien betrug 2021 für Käse 412 Millionen Euro, für Milch und Milcherzeugnisse 187 Millionen Euro, für Fleisch und Fleischwaren 196 Millionen Euro und für Bier 113 Millionen Euro. Im Gegenzug bezieht der Freistaat aus Italien mediterranes Obst und Gemüse, Olivenöl, Teigwaren und viele weitere Spezialitäten, die beim bayerischen Verbraucher beliebt sind.