Neue Tourismusministerin zieht positive Bilanz des Sommers: Michaela Kaniber unterstreicht die Bedeutung der Branche und will künftig Synergien besser nutzen

Aktualisiert am: 13.11.2023
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(13. November 2023) München – Eine positive Bilanz des vergangenen Sommers hat die neue Tourismusministerin Michaela Kaniber am Montag bei der Eröffnung des Bayerischen Tourismustags 2023 gezogen. "Das war ein starker Sommer für den bayerischen Tourismus. Die Sommersaison ist für die im Freistaat so wichtige Tourismusbranche erfreulich erfolgreich verlaufen", sagte Ministerin Kaniber in München. Von Juni bis August 2023 haben ihren Angaben zufolge 12,8 Millionen Gäste den Freistaat besucht und für 33,8 Millionen Übernachtungen gesorgt. Damit wurde bei den Gästeankünften das Niveau des Vorjahrs mit einem Plus von rund 4,4 Prozent deutlich übertroffen und ungefähr das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht (-0,16 Prozent). Die Ministerin zeigte sich überzeugt, dass sich die gute Bilanz mit Blick auf die Wintersaison fortsetzen werde: "Natürlich wachsen die Bäume für den Tourismus angesichts der vielfältigen Herausforderungen dieser Tage nicht in den Himmel. Aber die Zuversicht überwiegt. Ich denke, wir können optimistisch auf die Herbst-Winter-Saison blicken. Unsere Destinationen warten mit einem vielfältigen Angebot für jeden Geldbeutel auf. Sie sind im nationalen und internationalen Wettbewerb hervorragend aufgestellt. Bayern und seine Regionen punkten mit Authentizität, Regionalität und Herzlichkeit." Die neue Zuständigkeit ist für Kaniber eine folgerichtige Entscheidung. Denn als eine der bedeutendsten Leitökonomien schaffe der Tourismus Beschäftigung und Wohlstand in vielen Regionen Bayerns, gerade auch im ländlichen Raum. "Und jetzt arbeiten die Bereiche zusammen, die den Reiz Bayerns ausmachen: traumhafte Kulturlandschaft, beste Ernährung und Genuss, herzliche Gastfreundschaft. Tourismus auf dem Land und Tourismus in der Stadt, beides gehört zu Bayern, beides zeichnet uns aus und beides liegt mir am Herzen. Die Branche ist daher in unserem Ministerium bestens aufgehoben. Wir hatten schon in der Vergangenheit enge Berührungspunkte. Jetzt kommen viele neue Themen hinzu. Die bayerische Tourismuspolitik kommt damit künftig aus einer Hand. So können wir Synergien nutzen, um den Tourismus in Bayern sowie seine Destinationen zu stärken und zukunftsfest aufzustellen", sagte Michaela Kaniber über den neuen Zuschnitt ihres Ministeriums. Um die ökonomische und gesellschaftliche Bedeutung des Tourismus zu unterstreichen, sei er auch in den Namen des Ministeriums aufgenommen worden. "Diese wichtige Branche und ihre Akteure haben diese Aufwertung und Sichtbarkeit verdient!", so Kaniber. Dem Tourismus komme in der neuen Legislaturperiode eine besondere Bedeutung zu: "Der Koalitionsvertrag ist ein klares Bekenntnis zu einem starken Tourismus in Bayern. Künftig wird es in der Tourismuspolitik noch stärker darum gehen, die Bedürfnisse von Gästen, Einheimischen und Betrieben in Einklang zu bringen. Ein nachhaltiger Tourismus steigert die Attraktivität einer Destination, trägt zur wirtschaftlichen Vielfalt bei und festigt die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Wir werden deshalb den Tourismus und das Gastgewerbe als Garanten für Gastfreundschaft und Lebensfreude weiter nach Kräften stärken." Gegenüber der Ampel-Koalition in Berlin formulierte die neue Ministerin eine klare Forderung: "Es muss bei der siebenprozentigen Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie bleiben. Denn die Lage ist nach wie vor herausfordernd. Die Betriebe leiden ebenso wie ihre Gäste unter den weiter steigenden Kosten. Der Staat darf jetzt nicht zum zusätzlichen Kostentreiber werden. Mit der ganzen Familie essen gehen muss auch künftig noch bezahlbar bleiben. Unsere Wirtshäuser sind Kulturgut und wichtiger sozialer Treffpunkt. Sie machen Bayern lebens- und liebenswert. Wir müssen sie fördern und dürfen sie nicht bestrafen! Deshalb sage ich der Branche meine uneingeschränkte Unterstützung für einen Erhalt der abgesenkten Mehrwertsteuer zu." Als einer ihrer ersten Amtshandlungen in diesem Bereich hat sie gleich letzte Woche ein entsprechendes Schreiben an die Bundesminister Robert Habeck und Christian Lindner geschickt.