Michaela Kaniber: "Die Kommission erkennt die Zeichen der Zeit und beendet endlich Zwangsstilllegung"

Aktualisiert am: 18.03.2024
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(15. März 2024) Erfurt / Brüssel – Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat den heute von der EU-Kommission veröffentlichten Vorschlag, die vorgesehene, verbindliche Stilllegung ganz auszusetzen, ausdrücklich begrüßt: "Endlich hat die EU-Kommission die Zeichen der Zeit erkannt und das Prinzip Freiwilligkeit vor Zwang für die EU-Landwirtschaftspolitik aufgegriffen. Zwangsstillegungen sind ein überholtes Instrument, es gibt bessere Wege. Das ist insgesamt ein positives Signal an die landwirtschaftlichen Betriebe. Damit folgt die Kommission unseren bayerischen Vorstellungen, die wir mehrfach Agrarkommissar Janusz Wojciechowski vorgestellt hatten. Auch die vorgeschlagenen Verbesserungen bei der Verpflichtung, Boden in der vegetationsfreien Zeit bedeckt zu halten sowie bei den Fruchtfolge-Auflagen, stimmen optimistisch. Jetzt müssen aber auch das Europäische Parlament und vor allem Bundesminister Cem Özdemir Farbe bekennen. Sie müssen diesen positiven Vorschlag unterstützen. Ich kämpfe seit Langem gegen pauschale Stilllegungsverpflichtungen und werbe für produktionsintegrierte Maßnahmen nach bayerischem Vorbild. Wir brauchen diese Flächen, um darauf nachhaltig und umweltverträglich Nahrungsmittel, aber auch biogene Rohstoffe und erneuerbare Energien zu erzeugen, ohne dabei die Ziele in Sachen Biodiversität zu vernachlässigen. Wir in Bayern zeigen, dass Ökologie und Ökonomie zusammen geht", sagte die Ministerin nach der Agrarministerkonferenz in Erfurt.