Für den Notfall vorsorgen in leichter Sprache

Aufgabe des Staates ist es, die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungs-Mitteln sicherzustellen und Versorgungs-Krisen vorzubeugen. Jeder Bürger sollte aber auch selbst Vorsorge treffen und einen kleinen Vorrat an haltbaren Lebens-Mitteln anlegen.

Aktualisiert am: 21.03.2024
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Notfallvorsorge - Ab in die Kiste StMELF

Was ist bei einem Notfall wichtig?

Für uns in Deutschland ist es normal, dass wir immer genug Lebens-Mittel haben. Ein anderes Wort für Lebens-Mittel ist: Essen. Auch genug Wasser ist für uns normal. Wir können immer einkaufen gehen. Aber was ist, wenn das mal nicht so ist? Was muss die Regierung von Bayern dann tun? Was können Sie selbst dann tun? Diese Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Text.

Wann kann es zu wenig Lebens-Mittel geben?

In Deutschland gibt es immer genug Lebens-Mittel. Aber bei Notfällen kann es passieren, dass es nicht mehr genug Lebens-Mittel gibt.

Solche Notfälle sind zum Beispiel:
  • bei Hochwasser oder 
  • wenn es lange Zeit keinen Strom gibt. 

Passieren solche Notfälle? Dann müssen Behörden dafür sorgen, dass kein Mensch verhungert.

Welche Behörden müssen in Bayern dafür sorgen, dass kein Mensch verhungert?

Diese Behörden sind in Bayern dafür zuständig, dass bei Notfällen kein Mensch verhungert:
  • das Bayerische Staatsministerium für 
    Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus
    
  • die 7 Regierungen von den Bezirken in Bayern und
  • die Ämter für 
    Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 
    in verschiedenen Städten von Bayern. 

Was ist das Ernährungs-, Sicherstellungs- und Vorsorge-Gesetz?

Das kurze Wort für Ernährungs-, Sicherstellungs- und Vorsorge-Gesetz ist: ESVG. Im ESVG steht, wie die Behörden für genug Lebens-Mittel sorgen können. Zum Beispiel können die Behörden entscheiden, wie viele Lebens-Mittel jeder Mensch bekommt.

Was können Sie für genug Lebens-Mittel in Ihrer Familie tun?

Es ist wichtig, dass Sie selbst genug Lebens-Mittel im Haus haben. Kaufen Sie solche Lebens-Mittel ein, die lange Zeit gut sind und nicht schlecht werden. Zu diesen Lebens-Mitteln sagt man: Haltbare Lebens-Mittel.

Sie sollen so viel einkaufen, dass die haltbaren Lebens-Mittel 3 bis 10 Tage reichen. So haben Sie auch bei Notfällen genug Lebens-Mittel im Haus.

Was sind haltbare Lebens-Mittel?

Haltbare Lebens-Mittel sind zum Beispiel:
  • Zwieback 
  • Knäckebrot 
  • Nüsse 
  • Hafer-Flocken 
  • Kekse 
  • Lebens-Mittel in Konserven-Dosen 

Was ist bei einer guten Planung für genug haltbare Lebens-Mittel wichtig?

Jeder isst etwas anderes gerne. Kaufen sie deshalb haltbare Lebens-Mittel, die allen in Ihrer Familie schmecken. Außerdem kann es sein, dass lange der Strom ausfällt. Dann funktioniert der Herd oder Kühlschrank nicht. Kaufen Sie deshalb Lebens-Mittel, die auch kalt schmecken oder die auch ohne Kühlschrank haltbar sind.

Auf was müssen Sie bei Ihren Lebens-Mitteln aufpassen?

Sie müssen aufpassen, dass ihre Lebens-Mittel nicht schlecht werden.

Das können Sie zum Beispiel tun:
  1. Legen Sie Ihre Lebens-Mittel an kühle und trockene Plätze
  2. Füllen Sie trockene Lebens-Mittel in Dosen.
Trockene Lebensmittel sind zum Beispiel:
  • Nudeln, 
  • Mehl, 
  • Nüsse, 
  • Erbsen. 

Sind Lebens-Mittel schlecht geworden? Dann werfen Sie die schlechten Lebens-Mittel sofort weg.

Genug Wasser ist wichtig

Es kann auch sein, dass es lange kein Wasser gibt. Kaufen Sie deshalb genug Wasser in Flaschen.

Sie brauchen Wasser zum Beispiel:
  • zum Trinken, 
  • zum Kochen, 
  • zum Zähne putzen, 
  • zum Waschen. 

Was brauchen Sie sonst noch für einen Notfall?

Viele andere Dinge sind bei einem Notfall auch wichtig.

Zum Beispiel:
  • ein Camping-Gas-Kocher, 
  • Kerzen, 
  • Streichhölzer, 
  • Decken, 
  • Taschenlampen und 
    neue Batterien für die Taschenlampen. 

Wo finden Sie mehr Informationen?

Mehr Informationen finden Sie in einem Heft. Das Heft heißt: Ratgeber für Notfall-Vorsorge und richtiges Handeln in Not-Situationen. Das Heft ist vom Amt für Bevölkerungs-Schutz und Katastrophen-Hilfe.