Ländliche Entwicklung
Ein starker Partner für einen starken Raum
Bayerns ländlicher Raum ist lebenswert und soll es bleiben. Auch die Menschen dort erwarten attraktive Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen, die denen der Städte nicht gleichen, aber gleichwertig sind.
Dafür steht der Freistaat Bayern den Bürgern und Kommunen durch Ländliche Entwicklung zur Seite, um Dörfer, Landschaften und Regionen zu stärken. Vor Ort werden die Projekte von den sieben Ämtern für Ländliche Entwicklung begleitet. Sie betreuen in über 1600 Gemeinden fast 2600 Projekte und gestalten attraktive Standortbedingungen für 1 Mio. Bürger. Hinzu kommen knapp 114 Integrierte Ländliche Entwicklungen zur Stärkung von Regionen.
Aktuelles
Förderung
Sechs Millionen Euro für kreative Kleinprojekte

Digitale Wanderrouten-Portale, Spielplätze, sanierte Marterl und vieles mehr - fast zwölftausend pfiffige, kleine Projekte erhielten einen Zuschuss aus dem Regionalbudget. Im vergangenen Jahr kamen 81 Gemeinde-Zusammenschlüsse in den Genuss. Auch in diesem Jahr werden wieder Projekte im Rahmen des Regionalbudgets gefördert. Mehr
Personal
Amtsleiterwechsel am Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern

Ministerin Michaela Kaniber würdigt die Leistungen des scheidenden Leiters, Josef Reidl, mit der Staatsmedaille in Silber und verabschiedet ihn in den Ruhestand. Die Nachfolge tritt am 1. März der 60-jährige Hans-Peter Schmucker an. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Stabübergabe nur im engsten Kreis stattfinden. Mehr
Neuer Leiter der Verwaltung
"Eine Führungspersönlichkeit mit Weitblick, Verhandlungsgeschick und politischem Gespür"

Mit diesen Worten verabschiedete Staatsministerin Michaela Kaniber den langjährigen Leiter der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung, Maximilian Geierhos, in den Ruhestand. Für seine hervorragenden Verdienste um die Ländliche Entwicklung zeichnete die Ministerin den 65-jährigen Geierhos mit der Staatsmedaille in Silber aus. Sein langjähriger Stellvertreter Leonhard Rill wird sein Nachfolger als oberster Chef der Land- und Dorfentwicklung. Mehr
Förderoffensive Nordostbayern in der Dorferneuerung
Ein Museum zieht im alten Rathaus ein und ein Kulturzentrum in ein ehemaliges Badehaus

Viele leer stehende Häuser werden wieder lebendig, weil die Gemeinden in der Förderoffensive Nordostbayern hohe Zuschüsse für den Umbau erhalten. Diese Investitionen sorgen für vitale Dörfer, sparen Flächen, stärken die Wirtschaft und schaffen Arbeitsplätze in der vom demografischen Wandel stark betroffenen Region. Mehr
Grundversorgung
Ein Dorfladen für Lützelburg

Was für den Einzelnen nicht zu stemmen ist, schafft die Dorfgemeinschaft: Bürger finanzieren ihren eigenen Dorfladen, einen Ort zum Einkaufen und Ratschen. Sie werden von der Gemeinde und der Dorferneuerung unterstützt. Kleinstunternehmen der Grundversorgung auf dem Land können eine Förderung erhalten. Mehr
Grundversorgung
Metzgerei Riedhofer – regional und raffiniert

Die Metzgerei in Eisenberg im Allgäu bietet eine vielfältige Auswahl an Fleisch- und Wurstsorten. Dabei legt der junge Metzger höchsten Wert auf Qualität und Regionalität. Der gelernte Koch, Metzgermeister und Fleischsommelier Dominik Riedhofer garantiert den respektvollen Umgang mit Tier und Fleisch. Als Kleinstunternehmer der Grundversorgung wurde er im Rahmen der Dorferneuerung unterstützt. Mehr
Flächensparen und Innenentwicklung
Innen statt Außen – eine Förderinitiative für lebendige Dörfer

Die Ortsmitte ist Herz und Gesicht eines Dorfes. Unsere Dörfer „Innen statt Außen“ zu entwickeln, schafft Lebensqualität, stärkt die Gemeinschaft und spart Flächen. Gemeinden erhalten mit der Förderinitiative noch mehr Unterstützung für ihre Projekte der Innenentwicklung in der Dorferneuerung. Mehr
Landschaft und Resourcen
FlurNatur - ein Förderprogramm für artenreiche Landschaften

Hecken, Feldgehölze, Streuobstwiesen, Trocken- und Feuchtbiotope stärken die biologische Vielfalt, begrünte Abflussmulden, Erdbecken und Geländestufen halten das Wasser bei Starkregenfällen in der Fläche zurück. Die Ländliche Entwicklung fördert deshalb mit dem Programm FlurNatur die Planung und Anlage von Struktur- und Landschaftselementen. Mehr
Dorferneuerung und Innenentwicklung
Förderung von Kleinstunternehmen der Grundversorgung für vitale Dörfer

Eine gute Grundversorgung steigert die Lebensqualität für die Menschen in Dörfern enorm. Die Dorferneuerung fördert deshalb bestehende und neue Kleinstunternehmen wie Dorfladen, Bäcker und Metzger, Dorfwirtshaus, Gesundheits- und Pflegedienstleistungen, Fachgeschäfte und Handwerksbetriebe. Mehr
Integrierte Ländliche Entwicklung
Gemeinsam sind wir stärker - Starke Regionen durch gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entwickeln

Hinter starken Regionen stehen innovative Gemeinschaften. In rd. 100 kommunalen Allianzen entwickeln Gemeinden gemeinsame Konzepte zu aktuellen Herausforderungen. Die Ländliche Entwicklung unterstützt diese Entwicklungsprozesse und setzt anschließend viele der Maßnahmen in Dorf und Flur. Mehr
Hochwasserschutz
Mit der Ländlichen Entwicklung Wasser in der Landschaft zurückhalten und Schutzmaßnahmen für Dörfer errichten

Der Klimawandel bringt zunehmende Starkregenereignisse. Wir setzen in der Fläche für den Wasserrückhalt an und nutzen die natürlichen Gegebenheiten; erforderliche Flächen stellen wir durch Bodenmanagement bereit. In Abstimmung mit der Wasserwirtschaft und Gemeinden schaffen wir Schutzeinrichtungen in Flur und Dorf. Mehr
Info-Kurzfilm
Bayern | Ländlich erfolgreich - Die Flurneuordnung

In der Flurneuordnung werden Felder und Wiesen durch Wege erschlossen und durch Bodenordnung so gestaltet, dass Landwirte Arbeitszeit und Kosten sparen. Gleichzeitig werden die Kulturlandschaft gestaltet, Böden und Gewässer geschützt sowie Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten und neu geschaffen. Mehr
Dorferneuerung und Innentwicklung
Kurzfilm „Heimat“ - Innenentwicklung leicht erklärt

Was bedeuten die Schlagwörter „Innenentwicklung“ oder „Altortrevitalisierung“, die in der Ländlichen Entwicklung häufig gebraucht werden? Der in Zusammenarbeit von Sinngrundallianz und Regionalmanagement Main-Spessart entstandene Film „Heimat“ erklärt es für jedermann verständlich. Mehr
Planen mit System
Mit dem Vitalitäts-Check die Situation in Dörfern und Gemeinden analysieren und die Innenentwicklung planen

Der Vitalitäts-Check erfasst und bewertet die bauliche, funktionale und soziale Situation in Dörfern und Gemeinden. Die Ergebnisse sind Grundlage für die Planungen in Dorferneuerungen, Gemeindeentwicklungen und Integrierten Ländlichen Entwicklungen. Der Vitalitäts-Checks steht zum download bereit. Mehr
Info-Kurzfilm
Bayern | Packt an - Die Dorferneuerung

In 2100 Dörfern engagieren sich Bürgerinnen und Bürger für die Zukunft ihrer Heimat. Die Dorferneuerung ist eine Bürgerbewegung für den ländlichen Raum. Erfahren Sie von Bürgermeister Friedel Heckenlauer, wie nachhaltige Dorfentwicklung die Attraktivität und Lebensqualität in seiner Gemeinde verbessert. Mehr
Erfolg durch Dialog
Ländliche Entwicklung ist gemeinsames Handeln für den gemeinsamen Erfolg der Menschen im ländlichen Raum. Die notwendigen Maßnahmen erarbeiten wir im Dialog mit Gemeinden, Bürgern und Landwirten und setzen sie um.
Gemeinden kooperieren
Zur interkommunalen Zusammenarbeit bietet die Ländliche Entwicklung den Gemeinden die Integrierte Ländliche Entwicklung. Dabei sollen die kooperierenden Gemeinden auf die Potenziale ihrer Region bauen, gemeinsam profitieren und ihre Identität bewahren.
Bürger handeln
In der Dorferneuerung und Flurneuordnung ist die Bürgermitwirkung Grundprinzip. Dadurch übernehmen Bürger selbst Verantwortung für die Zukunft ihrer Heimat und die durchgeführten Maßnahmen bleiben nachhaltig wirksam.
Planungen umsetzen
Die Planungen in der Dorferneuerung und in der Flurneuordnung erfolgen mit gesicherter Umsetzung. Dafür stehen Fördergelder, die Zuständigkeit für die Planfeststellung sowie die Bodenordnung zur Koordinierung der vielfältigen Landnutzungsinteressen zur Verfügung.
Unsere Dienstleistung im Überblick
- Sie stärkt die ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Potenziale in den ländlichen Teilräumen,
- ermuntert die Gemeinden und ihre Bürger, aktiv und eigenverantwortlich Entwicklungskonzepte für ländliche Gemeinden und Räume auszuarbeiten und umzusetzen sowie zur Stärkung der Eigenkräfte der Regionen beizutragen,
- verbessert die Lebensqualität im ländlichen Raum, um damit die Heimatbindung zu vertiefen und die Standortfaktoren für die Wirtschaft zu optimieren,
- sichert und stärkt die Grundlagen einer nachhaltigen Landbewirtschaftung sowie einer flächendeckenden Landnutzung,
- verbessert die Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Land- und Forstwirtschaft und macht damit die Betriebe fit für den Wettbewerb,
- entflechtet und löst Konflikte bei der Landnutzung sozialverträglich und flächensparend,
- unterstützt querschnittsorientierte, ressortübergreifende Förderkonzepte und realisiert flächenbeanspruchende Maßnahmen möglichst ressourcensparend,
- unterstützt landwirtschaftliche Betriebe bei der Erschließung zusätzlicher Einkommensquellen,
- unterstützt ländliche Gemeinden und Regionen, Energiekonzepte zu entwickeln und umzusetzen,
- erhält und verbessert eine intakte Umwelt, die ökologische Vielfalt, die Schönheit und den hohen Erholungswert der Landschaft,
- sichert die natürlichen Lebensgrundlagen durch Beiträge beispielsweise zum Trinkwasser-, Gewässer- und Bodenschutz,
- unterstützt den Hochwasserschutz und hilft Hochwasser vorbeugend zu vermeiden,
- hilft öffentliche Vorhaben ohne Enteignungen umzusetzen,
- fördert die Innenentwicklung der Dörfer.
Aus diesen Aufgaben leitet die Verwaltung für Ländliche Entwicklung ihr Angebot ab:
- Land- und Forstwirtschaft zukunftsorientiert unterstützen
- Gemeinden nachhaltig stärken und damit vitale ländliche Räume sichern
- öffentliche Vorhaben eigentumsverträglich realisieren
- natürliche Lebensgrundlagen schützen und Kulturlandschaft gestalten
Die Verwaltung für Ländliche Entwicklung arbeitet nach drei Grundprinzipien, die sich seit vielen Jahren bewährt haben:
- Bürgermitwirkung
- Projektträgerschaft in örtlicher Verantwortung
- Bodenmanagement
Je nach Aufgabenstellung werden bedarfsorientiert folgende Instrumente der Ländlichen Entwicklung eingesetzt:
- Integrierte Ländliche Entwicklung
- Gemeindeentwicklung
- Dorferneuerung
- Flurneuordnung
- Unternehmensverfahren
- Ländlicher Straßen- und Wegebau
- Freiwilliger Landtausch
- Freiwilliger Nutzungstausch