Klima- und Ressourcenschutz

Der Klimawandel ist längst in Bayern spür- und messbar. Die Durchschnittstemperatur steigt. Wir sehen mehr gefährliche Extremwetterereignisse, nassere Winter und trockenere Sommer, mit Folgen für Mensch, Natur und Wirtschaft. Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in allen Lebensbereichen sind enorme Herausforderungen, denen das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus mit einer Vielzahl von Maßnahmen begegnet.

Sonne hinter Maisfeld© PantherMedia / filmfoto

Schwerpunkt Klima

Ressourcen

Land- und Forstwirtschaft arbeiten eng mit der Natur zusammen. Sie nutzen Ressourcen wie Boden, Wasser oder Rohstoffe, um Land zu bewirtschaften. Das wirkt sich auf unsere Umwelt aus. Ressourcen nachhaltig zu nutzen und zugleich dem Klimawandel zu begegnen, ist eine Herausforderung.

Projekte und Maßnahmen zum Klimaschutz

Vier Hände umklammern einen Pflanztopf mit einem Sämling© PantherMedia / Sewcream

In sieben Schritten zu nachhaltiger Ernährung

Eine nachhaltige Ernährung berücksichtigt neben den gesundheitlichen Aspekten auch die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen der Ernährung. Von der Erzeugung über den Handel bis zur Entsorgung: wie kann ich mich nachhaltig ernähren? Eine Annäherung in sieben Schritten.

Nachhaltige Ernährung
Holzgebäude mit großen Fensterfronten im Wald© Michael Heinrich

Holzbauinitiative Bayern

Bauen mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft trägt nachhaltig und unmittelbar zum Klimaschutz bei. Mit der Bayerischen Holzbauinitiative werden wirksame Maßnahmen und Programme umgesetzt, um Bayern an die Spitze der Holzbaubewegung zu setzen.

Holzbauinitiative Bayern
Fachwerkhaus mit großem gepflasterten Hof© StMELF

Energetische Sanierung von Gebäuden und klimaschützende Wärmeversorgung

Im Rahmen der Dorferneuerung leisten wir unter anderem Beiträge zum Klimaschutz, zur Energiewende oder zur Anpassung an den Klimawandel. So können wir auch Nahwärmenetze, sofern sie mit erneuerbaren Energien gespeist werden, fördern oder private Bauherren bei der energetischen Sanierung älterer Bausubstanz unterstützen. Mit diesen Maßnahmen erreichen wir jährlich eine Einsparung von gut 1.000 Tonnen CO₂-Äquivalenten.

Dorferneuerung
2 Personen fahren auf Fahrrädern auf einem Weg in der Natur© Jörg Spaniol

Kurze Wege und umweltfreundliche Mobilität für einen klimaverträglichen Bayern-Tourismus

Die An- und Abreise trägt als wesentlicher Faktor zum CO₂-Ausstoß im Tourismus bei. Daher sollen noch mehr Gästen aus Bayern und den Nachbarländern für einen Urlaub in Bayern begeistert werden. Ziel ist es, für kurze Anreisewege, längere Aufenthaltsdauern sowie eine CO₂-arme Mobilität vor Ort, beispielsweise mit Bus und Bahn, zu sensibilisieren.

Klimawandel und Tourismus
Biogasanlage, drumherum gemähte Wiese© Wolfgang Seemann

Vermehrt Gülle in Biogasanlagen nutzen

Gülle als Reststoff aus der Tierhaltung sollte aus Gründen des Klimaschutzes möglichst zur Biogaserzeugung genutzt werden. Der entstehende Gärrest wird zu einem hochwertigen und klimafreundlichen Dünger aufgewertet, der im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder auf die landwirtschaftliche Fläche aufgebracht werden kann. Derzeit werden in Bayern rund ein Neuntel des Gülleaufkommens aus der Rinderhaltung und ein Sechstel aus der Schweinehaltung in Biogasanlagen genutzt. Würden diese Anteile der Wirtschaftsdüngervergärung verdoppelt, könnten zusätzlich Treibhausgase in Höhe von jährlich rund 180.000 Tonnen CO₂-Äquivalenten vermieden werden.

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