"Moorbodenschutz geht nur mit den Landwirten" – Ministerin Kaniber gibt grünes Licht für innovatives Projekt im Donaumoos

Aktualisiert am: 13.12.2023
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(13. Dezember 2023) München / Donaumoos – Es geht vorwärts beim Moorbodenschutz in Bayern: Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gibt grünes Licht für ein innovatives Praxisprojekt im Donaumoos. Wie sie in München mitteilte, hat sie das Projekt "StabiLand" für eine grundwasserstabilisierenden Landwirtschaft im Donaumoos genehmigt. Damit sollen offene Fragen zu einer ackerbaulichen Bewirtschaftung mit erhöhten Wasserständen beantwortet werden. "Moorbodenschutz geht nur mit den Landwirten. Um so erfreulicher ist es, dass die Idee für das Projekt von den Landwirten aus dem bayerischen Donaumoos selbst gekommen ist. Es fördert die Innovationskraft des Berufsstands vor Ort", sagte die Ministerin. Auf bis zu 100 Hektar Fläche sammelt das Projekt Erkenntnisse aus der Praxis bei der Bewirtschaftung von Ackerflächen mit erhöhten Wasserständen. Das Landwirtschaftsministerium fördert die Maßnahme mit 665.000 Euro, die zum Agrarministerium gehörende Landesanstalt für Landwirtschaft begleitet wissenschaftlich. Es beginnt noch in diesem Jahr und endet Ende 2028. Die Initiative zu diesem Projekt ging von Landwirten der Interessensgemeinschaft (IG) "Unser Donaumoos" aus. In intensiv ackerbaulich genutzten Bereichen des bayerischen Donaumooses sollen dabei auf landwirtschaftlichen Pilotflächen Erfahrungen im Ackerbau bei angehobenen Graben- und Grundwasserständen gesammelt, mögliche Nutzungseinschränkungen und -änderungen evaluiert sowie Entwicklungsoptionen aufgezeigt werden. In das Projekt sind Flächen im gesamten bayerischen Donaumoos, bei denen eine Anhebung des Wasserstands möglich ist, einbezogen.