(30. Oktober 2025) München – Kleinodien sind nicht zwingend Geschmeide aus Gold und Silber. Sie können auch aus Stein oder anderem Material sein und finden sich in so manchem bayerischen Dorf in Form von Gebäuden. Die für die Ländliche Entwicklung zuständige Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat nun fünf private und sechs öffentliche Bauherrinnen und Bauherren aus ganz Bayern mit dem Staatspreis "Dorferneuerung und Baukultur" ausgezeichnet. Dieser Staatspreis ehrt das vorbildliche Sanieren und Revitalisieren ortsbildprägender Gebäude wie auch herausragende zeitgenössische Architektur in bayerischen Dörfern. "Weil Sie mit großem Engagement mutig vorangegangen sind, konnten prägende Gebäude im Ortskern Ihrer Heimat erhalten bleiben. Sie haben dazu beigetragen, dass diese Bauten heute zeitgemäß genutzt werden. In Ihren Dörfern hat sich so die ländliche Baukultur auch durch moderne Architektur weiterentwickelt", sagte die Ministerin beim Festakt in der Münchner Residenz. "Baukultur ist viel mehr als nur Architektur. Sie ist Ausdruck unserer Werte und unserer Identität. Sie schafft Heimat, also Wurzeln, und das beflügelt auch für die Zukunft", so Kaniber weiter. Die Ministerin hob hervor, dass die Preisträger die Attraktivität und regionale Identität der Dörfer verbessert und zudem einen Beitrag zum Flächensparen geleistet haben. Der Staatspreis "Dorferneuerung und Baukultur" wird alle zwei Jahre vergeben. Er ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Die Sieger sind auch dieses Mal von einer Fachjury aus rund 1.300 Projekten ausgewählt worden, die der Freistaat in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen der Dorferneuerung mit mehr als 70 Millionen Euro bezuschusst hat. Die Jury setzt sich aus Architekten, Heimatpflegern und Fachleuten der Verwaltung für Ländliche Entwicklung zusammen. Die Mittel sind laut Kaniber gut angelegt: "Die Dorferneuerung verbessert die Lebensqualität im ländlichen Raum. Sie sorgt außerdem dafür, dass die Dörfer attraktiver werden und sich nach innen entwickeln können. Das reduziert den Verbrauch von Fläche und Energie. Und ganz wesentlich: Die Dorferneuerung stärkt regionale Wertschöpfung und hilft uns, unsere Heimat für kommende Generationen zu bewahren. Das liegt mir sehr am Herzen."
Weitere Fotos der Preisverleihung können heute ab 16 Uhr heruntergeladen werden. Deren Abdruck ist unter Angabe von Tobias Hase/StMELF honorarfrei.
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