Sichere Waldarbeit
Rettungskette Forst

Einsatzort Wald
(Foto: Martin Kolbe)
Dazu sind eindeutige Treffpunkte für Kontaktperson und Rettungsdienst sehr wichtig. Die Festlegung und Bekanntgabe der Rettungstreffpunkte ist wesentlicher Bestandteil der Rettungskette Forst.
Die Bayerische Forstverwaltung hat seit Juni 2013 bayernweit Rettungstreffpunkte für private und körperschaftliche Waldbesitzer erfasst. Sie ergänzt dadurch die bereits festgelegten Rettungstreffpunkte für den Staatswald.
Karte
Die folgende Karte zeigt die aktuell verfügbaren Rettungstreffpunkte in Bayern. Mit gedrückter linker Maustaste lässt sich der Kartenausschnitt beliebig verschieben. Zum Vergrößern oder Verkleinern des Kartenausschnitts reicht ein Klick auf die Schaltfläche "Plus" oder "Minus". Bitte beachten Sie dabei, dass die Rettungstreffpunkte nur in einem bestimmten Maßstabsbereich sichtbar sind. Vergrößern Sie gegebenenfalls den Kartenausschnitt bis die entsprechenden Symbole (wieder) erscheinen. Die roten Punkte zeigen mit einer Genauigkeit von mindestens 50 Metern die genaue Lage der Rettungstreffpunkte an.
Die Schaltfläche "Zum Bayernatlas" (links oben) öffnet das entsprechende Angebot im neuen Browserfenster.
Bereitstellung des Dienstes Rettungstreffpunkte durch die LWF auf Basis des durch die KWF bereitgestellten Datensatzes. Lizenzbedingungen: CC BY-ND 3.0 DE. Urheberrechte siehe Datensatz.
Funktionsweise

Empfang des Rettungswagens am Rettungstreffpunkt.
(Foto: Martin Kolbe)
Sichern Sie als erstes die Unfallstelle und versorgen als nächstes den Verletzten. Setzen Sie anschließend einen Notruf (112) mit der Bezeichnung des nächstgelegenen erreichbaren Rettungstreffpunktes ab. Begeben Sie sich dann zu diesem Rettungstreffpunkt, um auf den Rettungsdienst zu warten. Ihre Aufgabe ist es, den Rettungsdienst auf dem schnellstmöglichen Weg zum Verletzten zu lotsen.
Bitte beachten Sie auch unsere FAQ´s ("Häufig gestellte Fragen").
Entstehung
Die Beschreibung der Rettungstreffpunkte erfolgte unkoordiniert und ohne einheitliche, verbindliche Standards. Im Lauf der Jahre führte dies zu einem Nebeneinander verschiedener Systemvarianten und zu unterschiedlichen Bezeichnungen, was die Arbeit der Integrierten Leitstellen (ehemals Rettungsleitstellen) schwierig machte.
Diese Probleme fanden im Landkreis Miltenberg Eingang in ein flächendeckendes, waldbesitzartenübergreifendes Rettungssystem: Die "Rettungskette Forst Odenwald-Spessart". In enger Zusammenarbeit von Bayerischer Forstverwaltung, Waldbesitz und Rettungsdienst wurde in dieser Region ein einheitliches System von Rettungstreffpunkten etabliert, das sich über viele Jahre bewährt hat.
In Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium des Innern wurde ab 2013 ein entsprechendes bayernweit einheitliches System fester Rettungstreffpunkte von der Bayerischen Forstverwaltung aufgebaut.
Beschilderung

Neben einer Forststraße steht das offizielle Hinweisschild mit der Bezeichnung des Rettungstreffpunkts.
(Foto: Michael Wolf)
Die Beschilderung kennzeichnet den Rettungstreffpunkt für Jedermann, enthält eine klare Handlungsanweisung und verleiht Sicherheit über den korrekten Treffpunkt für Rettungsdienst und Lotsen.
Als Waldbesitzer sollten Sie sich die nächstgelegenen Rettungstreffpunkte unbedingt notieren und für den Notfall griffbereit haben.
Smartphone-App

Immer mit dabei: Die App "Hilfe im Wald" (Foto: Michael Wolf).
Bitte nutzen Sie nach Möglichkeit die App vor der Waldarbeit oder sonstigen Aktivitäten, um sich über nahe Rettungstreffpunkte zu informieren. Wird die App erst im Notfall gestartet, kann dies wertvolle Zeit kosten. Bei fehlendem GPS-Empfang werden keine Rettungstreffpunkte angezeigt.
Download
Dort erhalten Sie Geodaten in den Formaten .kml und .shp., die jedoch nur in speziellen Programmen gelesen werden können. Das Download-Angebot richtet sich daher an Nutzer, die die Rettungstreffpunkte in ihr eigenes Geoinformationssysten (GIS), GPS oder Navigationsgerät übernehmen wollen.
Film

Foto: Martin Kolbe
Der Info-Film von www.forstcast.net gibt anschauliche Antworten auf diese und weitere Fragen. Hier erhalten Sie einen kurzen Überblick über die genauen Abläufe und Hintergründe zur Rettungskette Forst.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Weisen Sie bei einem Notruf deshalb immer darauf hin, wenn der Unfallort abseits befestigter Wege liegt.
Ein weiterer Grund ist, dass Rettungstreffpunkte in den 1990er Jahren meist innerhalb von Ortschaften angelegt wurden, um den kürzesten Weg zu einem Telefon zu garantieren. Mit der weiten Verbreitung von Mobiltelefonen ist dieser Aspekt heute zwar weggefallen, die entsprechenden Rettungstreffpunkte wurden aber häufig beibehalten und durch weitere, auch ortsferne Punkte ergänzt.
Oder nutzen Sie den Rettungstreffpunkt als Fixpunkt: Geben Sie den Unfallort in Bezug auf den Rettungstreffpunkt an (z. B. "500 Meter südlich von M-L-2345") oder beschreiben Sie den Weg zum Unfallort von einem Rettungstreffpunkt aus. Informieren Sie sich dazu im Vorfeld über die nächstgelegenen Rettungstreffpunkte. Selbstverständlich bleibt es Ihnen unbenommen, den Unfallort auch in anderer Weise anzugeben.