Waldschutz

Ob Sturm, Hitze oder Borkenkäfer: In Zeiten des Klimawandels stehen Wald und Forstwirtschaft großen Problemen gegenüber. Ziel des modernen Waldschutzes ist es, den Wald als Lebens- und Wirtschaftsraum zu erhalten und Gefahren frühzeitig entgegenzuwirken. Dabei steht nicht der einzelne Baum oder Schadfaktor im Mittelpunkt, sondern die umfassende ganzheitliche Betrachtung des Waldbestandes. Es ist wichtig, die Ursachen für Schäden zu verstehen und vorbeugend zu verhindern. Die prognostizierte Klimaerwärmung wird die Abwehrkraft mancher Baumarten und Waldbestände schwächen und gleichzeitig wärmeliebende Insekten, sowohl einheimische als auch neue Arten aus wärmeren Regionen, begünstigen.

Brutbild des Buchdruckers mit Larven Tobias Hase/StMELF

Aktuelles

Zwei Förster stehen im Wald: Einer notiert etwas auf einem Schreibbrett, der andere schaut durch das Fernglas. Tobias Hase/StMELF

Waldzustandserhebung 2024

Bayerns Wälder im Gesundheitscheck: In den nächsten Wochen untersuchen Fachleute im Auftrag der Bayerischen Forstverwaltung wieder den Gesundheitszustand der Wälder im Freistaat. Die Folgen von Trockenheit und Hitze hatten den Wäldern in Bayern in den letzten Jahren stark zugesetzt. Im vergangenen Jahr wies nur jeder zehnte Baum keine Schäden auf. Das bisherige Jahr 2024 ist von viel Niederschlag aber auch von erneuten Wärmerekorden geprägt. Wie gesund die einzelnen Baumarten aktuell sind, wird die diesjährige Waldzustandserhebung zeigen.

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Borkenkäfer auf Fichtenrinde Florian Stahl

Borkenkäferpopulation nach wie vor hoch

Der ausgiebige Regen der letzten Wochen hat den Borkenkäfer – entgegen mancher Vermutung – in seiner Ausbreitung nicht nachhaltig gebremst. "Wir sehen bisher leider keinen Rückgang in der Population, lediglich die Entwicklung der Jungkäfer hat sich verzögert. Unser bayernweites Monitoring zeigt aktuell sehr hohe Fangzahlen und damit ein großes Risiko für frischen Borkenkäferbefall", warnt Forstministerin Michaela Kaniber. Sie appelliert deshalb an alle Waldbesitzer ihre Fichtenwälder intensiv zu kontrollieren.

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