Aus der Wissenschaft

Verschiedene Hochschulen und Universitäten bearbeiten Fragestellungen hauswirtschaftlicher Dienstleistungsbetriebe und privater Haushalte aus wissenschaftlicher Sicht. Sie kommen dabei immer wieder zu neuen Ergebnissen. Diese stellen wir hauswirtschaftlichen Fach- und Führungskräften zur Verfügung.

Erstellt am: 20.09.2022
Lesezeit: 10 Minuten
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Stühle in einem Hörsaal

Informieren Sie sich hier über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen Ökonomie, Ökologie, Konsum, Qualitätsmanagement, Chemie und Materialkunde. Besonders möchte das Kompetenzzentrum Hauswirtschaft (KoHW) Bacheloranden und Masteranden mit ihren haushaltswissenschaftlichen Themen zu Wort kommen lassen.

Gezeichnetes Haus von vorne mit Icons drumherum

Smart Home – Eine Bestandsaufnahme

Bis zum Jahr 2025 wird laut einer Umfrage nahezu jeder zweite Haushalt im eigenen Wohnraum vernetzte Geräte nutzen. Aber was ist Smart Home? Welche technischen Voraussetzungen gibt es und worin liegen die Chancen und Risiken im Einsatz von Smart Home? Ein Studienprojekt der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) unter Leitung von Prof. Dr. Michael Greiner ist diesen Fragen auf den Grund gegangen.

Smart Home – Eine Bestandsaufnahme
Verschiedene Verpackungen von Reinigungsmitteln in einer Wiese

Angebotsformen von Reinigungsmitteln im Nachhaltigkeitsvergleich

Auf Anfrage des Kompetenzzentrums Hauswirtschaft (KoHW) bewertete ein Studienprojekt des Masterstudiengangs "Material Science" an der Fachhochschule Münster Angebotsformen von Reinigungsmitteln hinsichtlich ihrer Ökobilanz. Das KoHW suchte nach wissenschaftlich fundierten Aussagen zur Ökobilanz unterschiedlicher Angebotsformen von Reinigungsmitteln. Es stellte die Frage, was aus nachhaltiger Sicht zu empfehlen wäre: Reinigungstabs, Reinigungskonzentrate, Reinigungssprays oder Reinigungsgranulate.

Angebotsformen von Reinigungsmitteln im Nachhaltigkeitsvergleich
Geöffneter Kühlschrank

Vom Kühlschrank zum modularen Frischhaltezentrum

Im Jahr 2021 wurden ca. 3,9 Mio. Kühlgeräte verkauft. Bei der Kaufentscheidung gewinnen Faktoren wie Außendesign, Connectivity, Energieeffizienz, Frischhaltung und Hygiene an Bedeutung. Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugen inzwischen einzelstehende Geräte mit großem (eigentlich zu großem) Füllvolumen. Zudem geht der Trend zum Zweitgerät. Was erwartet uns in Zukunft? Im Rahmen der Online-Tagung "Meet the Prof" erläuterte Prof. Dr. Astrid Klingshirn von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen Innovationen in der Kühltechnik.

Vom Kühlschrank zum modularen Frischhaltezentrum
Ein Senior staubsaugt ein Zimmer

Das bisschen Haushalt ...

Wie bewältigen Männer infolge biografischer Umbrüche, z. B. durch eine Scheidung, Verwitwung oder Pflegebedürftigkeit der Partnerin, die Organisation ihres Haushalts? Über welche Erfahrungen verfügen sie im Bereich der Haushaltstätigkeiten? Welche Unterstützung benötigen sie dabei? Mit diesen Fragen befasst sich die Studie "Das bisschen Haushalt – Bewältigungsmuster und Arrangements der Haushaltsführung geschiedener, verwitweter und pflegender Männer in der zweiten Lebenshälfte" des Wissenschaftlichen Zentrums für Ernährung, Lebensmittel und nachhaltige Versorgungssysteme (ELVe) an der Hochschule Fulda.

Das bisschen Haushalt ...
Kleinfamilie mit Kind beim Waldspaziergang

Alltagsmanagement und Alltagskompetenzen von Familien in besonderen Lebenslagen

Welche Informationen und Unterstützung benötigen junge Eltern, um ihren Alltag zu managen? Wie können sie sich auf die neue Lebenssituation mit Kind einstellen? Diese und weitere Fragen untersuchte Katrin Wickert in ihrer Doktorarbeit an der Hochschule Osnabrück. Die Studie zeigt, dass dabei vor allem auch praktische Unterstützung notwendig ist. Insbesondere dann, wenn Frauen weiterhin beruflich tätig sein wollen. Hieraus ergeben sich Handlungsaufträge für die Hauswirtschaft.

Alltagsmanagement und Alltagskompetenzen von Familien in besonderen Lebenslagen
Baum vor blauem Himmel

Staatliche Maßnahmen zur Förderung des Umweltbewusstseins im Privathaushalt

Um das eigenen Handeln zu verändern, müssen Unterrichtsentwürfe an der Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern ansetzen. Sie müssen realitätsnah sein und einen deutlichen Nutzen für deren eigenes Leben haben. Zu dieser Erkenntnis kam Verena Mengele in ihrer Masterarbeit an der Hochschule Nürtingen-Geißlingen. Hierin zeigte sie verschiedene staatliche Maßnahmen zur Umweltbildung auf. Zu diesen Kriterien untersuchte sie auch unser Lernprogramm "KonsUmwelt – Klimaschutz beginnt bei mir".

Staatliche Maßnahmen zur Förderung des Umweltbewusstseins im Privathaushalt
Hand schreibt etwas auf einen Block

Gestaltung eines hauswirtschaftlichen Qualifizierungsangebotes für Kindertagesstätten

Welche Zielgruppen spreche ich mit einem hauswirtschaftlichen Qualifizierungskonzept in Kitas an? Zu welchen Themen besteht Schulungsbedarf? Diese Fragen stellte sich Barbara Pfindel in ihrer Masterarbeit an der Hochschule Fulda. In elf qualitativen, leitfadengestützten Interviews mit Experten der Hauswirtschaft, der Erwachsenen- und Berufsbildung und der Kindertagesstätten ermittelte sie den Qualifizierungsbedarf von Beschäftigen in Kitas.

Gestaltung eines hauswirtschaftlichen Qualifizierungsangebotes für Kindertagesstätten

Herausforderungen der internen Wäscheversorgung im Altenheim

Ein studentisches Projekt der Hochschule Niederrhein untersuchte die interne Wäscheversorgung zweier Pflegeeinrichtungen. Ziel war es, diese zu verbessern. Die Studie erfolgte am Beispiel zweier Altenheime in Nordrhein-Westfalen (NRW). Die Studierenden analysierten den gesamten internen Wäschekreislauf der Häuser: Sie zählten Wäsche, beobachteten Arbeitsprozesse und interviewten die Verantwortlichen. (Stand: 2020)

Herausforderungen der internen Wäscheversorgung im Altenheim

Nachhaltigkeit beim Geschirrspülen – Analyse des Verbraucherverhaltens

Verbraucherinnen und Verbraucher bewerten den Einfluss ihres persönlichen Energieverhaltens auf die Nachhaltigkeit als sehr hoch. Eine Studie von Prof. Dr. Astrid Klingshirn und Kollegen an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen hat untersucht, ob sich das im Einsatz des Geschirrspülers widerspiegelt. Dazu interviewte das Forscherteam 19 Haushalte mit bis zu vier Bewohnern. Die Hochschule wollte wissen, wie oft die Haushalte ihre Spülmaschine nutzen, wie voll sie diese beladen und welche Spülprogramme die Probanden verwenden. Ebenso testete die Studie die Zufriedenheit mit den Spülergebnissen mit herkömmlichen und ökologischen Reinigungsmitteln. (Stand: 2020)

Nachhaltigkeit beim Geschirrspülen – Analyse des Verbraucherverhaltens

Waschmaschine kann antibiotika-resistente Keime verbreiten

Hygieniker der Universität Bonn wiesen die Übertragung von antibiotika-resistenten Keimen auf Neugeborene über eine handelsübliche Waschmaschine nach. Diese Erkenntnis kann eine Auswirkung auf das Waschen im privaten Bereich haben, wenn sich im Haushalt kranke oder pflegebedürftige Personen aufhalten. Wir fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen. (Stand: 2019)

Waschmaschine kann antibiotika-resistente Keime verbreiten

Keimbelastung in Spültüchern – Großküchen und Privathaushalte im Vergleich

Spültücher in der Küche gelten unter Hygienefachkräften als große Keimschleuder. Im Fokus stehen in der Regel die Tücher aus Küchen der Gemeinschaftseinrichtungen. Wie stark Spültücher tatsächlich belastet sind und wie es im Privathaushalt aussieht, thematisierte Theresa Branner in ihrer Bachelorarbeit an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Ihr Fazit: Ob Gemeinschaftsküche oder privater Haushalt – Spültücher weisen hohe Keimzahlen auf und müssen regelmäßig, am besten täglich, ausgewechselt werden. (Stand: 2018)

Keimbelastung in Spültüchern – Großküchen und Privathaushalte im Vergleich

Arbeitsteilung bei Eltern mit Kleinkindern – Wer macht die Hausarbeit?

Die Geburt eines Kindes stellt die Welt der Eltern auf den Kopf. Paare müssen ihren Alltag neu strukturieren. Wie verteilen die Familien ihre Rollen? Welche Gründe gibt es dafür? Und wie können Unternehmen Familien unterstützen, ihre eigenen Lebensentwürfe zu realisieren und eine gleichberechtigte Rollenverteilung zu schaffen? Diese Fragen beantwortet Isabel Reichert in ihrer Masterarbeit an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. (Stand: 2018)

Arbeitsteilung bei Eltern mit Kleinkindern – Wer macht die Hausarbeit?

Waschen in der Behindertenhilfe – Eine Konzeptentwicklung

Alles, was die Selbstständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner fördert, ist erlaubt, auch wenn aus hauswirtschaftlicher Sicht andere Lösungen sinnvoller wären. So lautet ein Ergebnis der Bachelorarbeit von Anne Schmiegel. Sie begleitete die Lebenshilfe Düsseldorf e.V. bei den ersten Versuchen, Menschen mit Handicap im Betreuten Wohnen selbstständig die eigene Wäsche waschen zu lassen. (Stand: 2018)

Waschen in der Behindertenhilfe – Eine Konzeptentwicklung
Junger Mann und junge Frau bearbeiten gemeinsam ein Projekt.

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