Forschungsland Bayern – Hier wächst Wissen

In der Veranstaltungsreihe "Forschungsland Bayern – Hier wächst Wissen" erhalten Sie Einblicke in die Forschung und Innovation des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Thema des diesjährigen Symposiums am 26.11.2025 ist "Innovative Lebensmittel – von der regionalen Erzeugung bis zum Produkt".

Aktualisiert am: 31.10.2025
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Headerbild Forschungsland Bayern - hier wächst Wissen© StMELF

Innovative Lebensmittel – von der regionalen Erzeugung bis zum Produkt

Das Symposium 2025 rückt die Zukunft der Lebensmittelproduktion in den Mittelpunkt. Im Spannungsfeld von Klimawandel, begrenzten Ressourcen und sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten werden innovative Ansätze vorgestellt, die zu einem widerstandsfähigen und nachhaltigen Ernährungs- und Lebensmittelsystem beitragen können. Gemeinsam mit der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. richtet die Veranstaltung den Blick auf neue Produktionsverfahren, anpassungsfähige Rohstoffe und praxisorientierte Forschung. Dabei geht es auch um die Erschließung neuer Wertschöpfungsketten und die Rolle technologischer Entwicklungen in einem dynamischen Marktumfeld. Das Symposium schafft Raum für den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Impulse kommen zudem von jungen Agri-Food-Start-ups, die mit frischen Ideen, innovativen Konzepten und unternehmerischem Engagement zur Weiterentwicklung der Branche beitragen.

Eckdaten zur Veranstaltung "Innovative Lebensmittel – von der regionalen Erzeugung bis zum Produkt"

Datum:

Mittwoch, 26.11.2025

Ort:

Haus der Bayerischen Wirtschaft (hbw) hbw ConferenceArea, Europasaal Max-Joseph-Straße 5, 80333 München

Zeitrahmen:

10:00 – 15:35 Uhr

Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Zur Online-Anmeldung externer Link

Moderation:

Florian Schrei

10:00 Uhr | Begrüßung

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer, vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

10.05 Uhr | Begrüßung und Einführung

Michaela Kaniber MdL, Staatsministerin, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, München

10:20 Uhr | Bedeutung von Innovationen für die globale Ernährung

Andreas von Brandt, Botschafter, Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen in Rom

Teil I – Anbau, Erzeugung und Verarbeitung von Nahrungsmittelrohstoffen
10:40 | Innovative Ackerfrüchte für die Landwirtschaft von morgen

Kurzvorträge mit jeweils anschließender Fragerunde

Erdnuss, Sesam, Augenbohnen und Co. – Möglichkeiten und Herausforderungen mit dem Anbau neuer Kulturen

Dr. Klaus Fleißner, Projektleiter, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)

Marktpotenzial Innovativer Ackerfrüchte

Dr. Robert Schätzl, Projektleiter, Forschungskoordinator, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)

Pflanzen aus Neuen Genomischen Techniken – Potenziale für den Anbau und Erfahrungen im Feldversuch

Dr. Roland Peter, Leiter Forschungsbereich Pflanzenzüchtung, Geschäftsleitung, Agroscope

11:20 | Nachhaltigkeit der Lebensmittelproduktion: Best Practice Kurzvorträge mit jeweils anschließender Fragerunde

Kurzvorträge mit jeweils anschließender Fragerunde

Anbauoptimierung von Spargel und Erdbeeren

Rupert Reisch, Geschäftsführer, four energy GmbH

Kreislauffähige Lebensmittelverpackungen durch biaxial verstreckte Folien

Sebastian Ruhland, Director of Product Management, Brückner Maschinenbau GmbH

Optimierung der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette mit Deeptech

Philipp Rathjen, Co-Founder, KIREAP Technologies Germany GmbH

12:00 Uhr | Diskussion I: Herausforderungen für die Agrarwirtschaft – Marktchancen, Bedarfe und technologische Lösungen

Bertram Brossardt; Andreas von Brandt; Dr. Roland Peter; Philipp Rathjen; Christine Röger, Leiterin Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn), Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)

12:30 Uhr | Mittagspause mit Ausstellung
13:45 Uhr | Teil II – Verarbeitung und Erzeugung von Nahrungsmittel-Produkten oder Fokus Wertschöpfung
Einführung und Begrüßung

Philipp Gloning, Leiter Referat G2 – Ressortforschung, Innovationen, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, München Christine Völzow, Geschäftsführerin und Leiterin der Abteilung Wirtschaftspolitik, vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., München

13:50 Uhr | Zukunftsraum Lebensmittelinnovationen – Wo Biotechnologie und Algorithmen zu unserer Ernährungssicherheit beitragen

Dr.-Ing. Roman Bosl Werner, Managing Director, TUM Venture Lab Food/Agro/Biotech (FAB)

14:05 Uhr | Vielfalt trifft Genussinnovation: Forschungsprojekte
Vom Apfel zum Cidre

Annette Wagner, Weinbaureferentin, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF)

Sortenreine Edelbrände aus seltenen Streuobstsorten

Mathias Krönert, Staatlicher Fachberater für Brennereiwesen in Bayern, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG)

14:20 Uhr | Innovative Lebensmittelprodukte: Best Practice

Kurzvorträge mit jeweils anschließender Fragerunde

Alternative Proteine in der Praxis: Von regionalen Ressourcen zu marktreifen Anwendungen

Prof. Dr. Özlem Özmutlu Karslioglu, Institut für Lebensmitteltechnologie, Lebensmittelherstellung, Alternative Proteine, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Novel Food am Beispiel neuer Proteine

Dr. Konstantinos Antonopoulos, CEO, Protevo Bio UG

ARPOSO Biotech: Verlängert die Frische, reduziert Abfall für eine nachhaltige Zukunft

Dr. Arash Moeini, Gründer, ARPOSO Biotech

15:00 Uhr | Diskussion II: Neue Wertschöpfungspotenziale der Lebensmittelwirtschaft

Dr.-Ing. Roman Bosl Werner; Mathias Krönert; Prof. Dr. Özlem Özmutlu Karslioglu; Dr. Konstantinos Antonopoulos

15:30 Uhr | Schlusswort

Philipp Gloning und Christine Völzow

15:35 Uhr | Ende des Veranstaltungsprogramms

Im Anschluss Get-together und Ausstellung

Mann mit Mikrofon auf der Bühne zeigt auf eine Präsentation, vor ihm das Publikum.Schmidhuber/vbw

Zukunft pflanzen - Nachwachsende Rohstoffe als Grundlage einer zirkulären Bioökonomie

Im Symposium 2024 wurden innovative Ideen und Lösungen präsentiert, die sich auf die Nutzung erneuerbarer, kreislauffähiger und anpassungsfähiger Materialien aus biogenen Rohstoffen der Land- und Forstwirtschaft konzentrieren. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern, der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, wurden darüber hinaus auch die Verfügbarkeit von Biomasse sowie weitere Wertschöpfungsketten und Nutzungsmöglichkeiten biogener Rohstoffe bis hin zur industriellen Anwendung in den Fokus gestellt.

Zum Video zum Tag der Forschung 2024 externer Link

Next Level Landwirtschaft - Mit KI einen Schritt voraus

Die diesjährige Veranstaltung "Next Level Landwirtschaft - Mit KI einen Schritt voraus" der Reihe "ForschungsLand Bayern – hier wächst Wissen" stellte am 24. November 2023 Beispiele zu Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz in der Praxis in den Fokus und befasste sich mit den Fragen: Ist KI der Schlüssel zu einer nachhaltigeren, ressourceneffizienteren Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft? Können autonome Systeme künftig flächendeckend Bewirtschaftungsmaßnahmen übernehmen oder sind sie nur ein weiterer Baustein in einer neu zu denkenden Landbewirtschaftung? Sind die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von künstlicher Intelligenz ausreichend? Wo liegen die Chancen in der Nutzung, Kombination und Weiterentwicklung von intelligenten technischen Systemen und welche Risiken sind damit verbunden?

Auch wenn die Entwicklungen noch am Anfang stehen, arbeiten die Ressortforschungseinrichtungen des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus bereits jetzt an verschiedenen Forschungsprojekten, angefangen bei autonomer Hackrobotik, über den Einsatz von KI bei der forstlichen Fernerkundung bis hin zu Beikrauterkennung mit Drohnen und KI. Um die wirtschaftlichen Chancen dieser neuen Technologie in der Praxis nutzen zu können, aber auch, um die damit verbundenen Risiken zu minimieren, wird die Staatsregierung die Land- und Forstwirtschaft durch eine intensive wissenschaftliche Begleitung weiter unterstützen.

Der Sektor setzt hier auch auf Partner in der bayerischen Wirtschaft. Die passende Kombination zwischen Wirtschaft und Forschung wirken als Innovationstreiber und Problemlöser sowohl in der breiten Fläche als auch in den Metropolregionen. Deshalb fand das diesjährigen Symposium "ForschungsLand Bayern – Hier wächst Wissen" gemeinsam mit dem der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und dem Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft Bayern (KNeDL) statt. Mit über 250 Teilnehmern in Präsenz und online war das Interesse an dem diesjährigen Thema besonders groß.

Rückblick: Tag der Forschung 2022 - Pflanzenschutz

Bayern will 50 Prozent weniger Pflanzenschutzmitteln (PSM) bis 2028 einsetzen. Wo sind die Stellschrauben, um den chemisch-synthetischen Pflanzenschutz effizient zu reduzieren? Wieviel kann digitale Technik zur Umstellung auf eine moderne, biodiversitätsorientierte Landbewirtschaftung beitragen? Welche innovativen Ansätze gibt es, um Pflanzen resilienter gegen Schadorganismen zu machen? Und können wir es uns in der aktuellen Situation leisten, den chemischen Pflanzenschutz zu reduzieren, ohne die Ernährungssicherheit zu gefährden? Am 29. September 2022 stand im Rahmen einer Hybrid-Veranstaltung der "Pflanzenschutz" im Fokus.

Konzepte aus der Forschung für die Praxis

Die Veranstaltung behandelte hochaktuelle Fragen. Sie stellte innovative, praxisnahe Ideen und Ansätze rund um den Planzenschutz vor. Mit dabei waren die Expertinnen und Experten unserer Ressortforschungseinrichtungen sowie hochkarätige Gäste. Die Suche nach wissenschaftlichen Lösungen ist wichtig, denn bei der Debatte zur Reduktion von PSM unterscheiden sich die gesellschaftlichen, politischen, ökologischen und ökomischen Ansichten: 30 bis 60 Prozent der Erträge hängen von den Landwirten und deren Einsatz zur Bekämpfung von Schädlingen, Krankheiten und Beikräutern ab.

Unter dem wachsenden Einfluss des Klimawandels und der Globalisierung treten neue Problemorganismen auf. Gleichzeitig nimmt die Zahl der zugelassenen Pflanzenschutzmittel ab und teilweise fehlen Alternativen. Und die Gesellschaft erwartet eine naturnahe Landwirtschaft, die qualitativ hochwertige und rückstandsfreie Lebensmittel in ausreichender Menge sowie zu günstigen Preisen erzeugt.

Kontakt
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus
Referat G2 - Ressortforschung, Innovationen Ansprechpartnerin: Dr. Tamara Stelzl
E-Mail:
Ref-G2@stmelf.bayern.de