(02. Juli 2025) München – Bayern macht es Veranstaltern leichter, Kongresse und Tagungen auch außerhalb der großen Städte durchzuführen. Ab sofort können sie bereits ab 100 Teilnehmenden eine Förderung beantragen – und damit gezielt neue Impulse in ländliche Räume bringen. "Wir bringen den Kongressmarkt hinein in Bayerns Regionen", sagt Bayerns Tourismusministerin Michaela Kaniber. "Ob im Allgäu oder in der Rhön, ob im Frankenwald oder im Bäderdreieck: Ganz Bayern kann Kongress! Unsere Regionen bieten authentische Gastgeber, starke Netzwerke und inspirierende Orte." Mit der Kongressinitiative Bayern unterstützt das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus gezielt Veranstalter und Agenturen. Sie sollen Bayern als Standort für Kongresse, Fachtagungen und Konferenzen wählen – nicht nur in den Großstädten, sondern im ganzen Land. Neue Regelung: Fördergrenzen sinken • München und Nürnberg bleiben bei der bisherigen Größe von mindestens 300 Teilnehmenden. • Augsburg, Regensburg, Ingolstadt, Fürth, Würzburg und Erlangen brauchen künftig nur noch 200 Teilnehmende. • In allen anderen Städten und Gemeinden genügt eine Teilnehmerzahl von 100. Außerdem können Veranstalter ihre Kongresse künftig zweimal innerhalb von fünf Jahren fördern lassen – bisher war das weitgehend ausgeschlossen. "Viele Veranstalter wollen in die Fläche. Auf diesem Weg wollen wir sie unterstützen", erklärt Kaniber. Und weiter: "Jetzt schaffen wir echte Chancen – für lokale Akteure, Gastronomen, Hoteliers und kreative Köpfe. Wir sehen großes Potenzial, gerade abseits der Ballungsräume." Das digitale Portal des Projektträgers Bayern Innovativ ist bereits angepasst. Auch noch laufende Anträge profitieren von den neuen Bedingungen. Seit dem Start der Kongressinitiative sind bereits mehrere Fachkongresse in die ländlichen Regionen Bayerns gekommen. Die Rückmeldungen zeigen klar: Die Initiative wirkt, die Rückmeldungen aus der Branche und von den Kommunen sind durchweg positiv. "Ein gut besuchter Kongress belebt ganze Orte – mit vollen Hotels, gut gebuchten Gaststuben und neuen Kontakten für die Zukunft", sagt Kaniber. "Deshalb legen wir jetzt nach. Unser Ziel ist klar: Wir bringen Wissen, Wirtschaft und Wertschöpfung in die ländlichen Regionen. Bayern ist überall kongresstauglich."
Das Bild zeigt Tourismusministerin Michaela Kaniber gemeinsam mit Bertram Brossardt (links, Hauptgeschäftsführer vbw Bayern) und Wolfgang Kerkhoff (Eurokongress GmbH) im Juli letzten Jahres beim Startschuss zum Online-Portal für Förderanträge im Rahmen der Kongressinitiative.