Der Schutz des alpinen Lebensraums bedeutet Überleben für Tiere und Menschen. Denn: Von ihren Futterplätzen aufgescheuchte Tiere naschen in der Folge mit Vorliebe an den Trieben junger Bäume des Schutzwaldes. Der soll eigentlich vor Steinschlag, Erdrutsch und Schneelawinen schützen, wird so aber massiv geschwächt. Und das wiederum gefährdet zum Beispiel Siedlungen gleichermaßen wie Wintersportlerinnen und Wintersportler.
Ein besonderes Augenmerk der Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten liegt zudem darauf, die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern, der Alp- und Almwirtschaft sowie der Forstwirte zu respektieren und zu schützen.
Die Initiative
Partner
Um die Initiative voranzubringen, wollen wir Organisationen, Gemeinden, Vereine, Jägerinnen und Jäger, Land- und Forstwirtinnen sowie Land- und Forstwirte miteinander vernetzen - mit dem Ziel einzigartige Naturräume und unsere Kulturlandschaft auch für nachfolgende Generationen unbeschadet zu erhalten und zu bewahren.
Ratzinger Höhe wird Modellregion im Rahmen der Initiative "Respektiere deine Grenzen"
Ob in der Freizeit oder im Urlaub - um sich zu erholen, drängen immer mehr Menschen in die Natur, beispielsweise auf die Ratzinger Höhe im idyllischen Alpenvorland. Wegen des herrlichen Panoramablicks in 694 Metern Höhe auf die Chiemgauer Alpenkette von Salzburg bis Tegernsee, ist die Ratzinger Höhe ein Publikumsmagnet. Das bringt jedoch Flora und Fauna in Bedrängnis; die traditionelle Landwirtschaft vor Ort ebenso. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber die Ratzinger Höhe gemeinsam mit Vertretern angrenzender Kommunen, mit Landwirten, mit Waldbesitzern und Jägern besucht und zur Modellregion der Initiative "Respektiere Deine Grenzen" erklärt.
Pressemitteilung Ratzinger Höhe wird ModellregionWas kannst du tun?
Achte auf Markierungen im Gelände und Informationstafeln.
Bleibe auf Wegen und gekennzeichneten Routen.
Vermeide Touren in der Dämmerung.
Beachte vorhandene Wildruhezonen und Schutzgebiete.
Führe Hunde an der Leine – insbesondere im Wald.
Vermeide den Kontakt zu Weide- und Wildtieren, füttere die Tiere nicht und halte sicheren Abstand.
Hinterlasse die Natur so, wie du sie gerne vorfinden möchtest.
Du möchtest Teil der Initiative werden? Dann kontaktiere uns unter:
oeffentlichkeitsarbeit@stmelf.bayern.de