Respektiere deine Grenzen

Seit 2022 ist Bayern als erstes deutsche Bundesland Mitglied der in Vorarlberg gestarteten Initiative. Staatsministerin Kaniber und Landesrat Rauch stimmten überein, dass der Schutz sensibler Lebensräume nicht an der Staatsgrenze enden darf. Es muss gemeinsam gedacht und weiterentwickelt werden. Als Teil dieser Initiative wird zum Beispiel die große Bedeutung intakter Bergwälder mit ihren vielfältigen (Schutz-)Funktionen für die Sicherheit der Bergregionen und gleichzeitig auch für die Sicherheit und Gesundheit der Freizeitsportler und Erholungssuchenden aufgezeigt.

Erstellt am: 25.01.2023
Lesezeit: 3 Minuten
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Schneebedeckte Tannen, dazwischen Schild mit Aufschrift "Respektiere deine Grenzen"

Die Initiative "Respektiere deine Grenzen" wurde ins Leben gerufen, um systematisch und flächendeckend Schutz für sensible Lebensräume zu schaffen. Damit sich Mensch und Natur nicht ins Gehege kommen, will das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten besonders schützenswerte Gebiete der Kulturlandschaft im gesamten Land sichtbar machen. Tiere und Pflanzen erhalten dadurch den Raum, den sie tatsächlich benötigen.

Ziele

Mit der Initiative soll das Wissen über richtiges Verhalten in der Natur vermittelt und damit die breite Bevölkerung im Hinblick auf die Störungsempfindlichkeit von Wild-, Weide- und Almtieren sensibilisiert werden. Der Schutz des alpinen Lebensraums bedeutet Überleben für Tiere und Menschen. Denn: Von ihren Futterplätzen aufgescheuchte Tiere naschen in der Folge mit Vorliebe an den Trieben junger Bäume des Schutzwaldes. Der soll eigentlich vor Steinschlag, Erdrutsch und Schneelawinen schützen, wird so aber massiv geschwächt. Und das wiederum gefährdet Siedlungen gleichermaßen wie Wintersportlerinnen und Wintersportler. Die Initiative soll helfen das zu vermeiden, mit etwas Respekt vor Grenzen.

Schützenswerte Gebiete

Schützenswerte Gebiete wollen wir für jeden erkennbar machen. Damit soll keineswegs der Spaß am Aufenthalt in der Natur verdorben werden. Im Gegenteil: Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur soll so gestaltet werden, dass die schützenswerte Gebiete auch für nachfolgende Generationen unbeschadet erhalten bleiben.

Hütteneigentümer Hans Gruber schraubt mit Ministerin Kaniber das Schild "respektiere deine Grenzen" an eine Scheunenwand.

Partner und Arbeitsgruppen

Um die Initiative voranzubringen, wollen wir Organisationen, Gemeinden, Vereine, Jägerinnen und Jäger, Land- und Forstwirtinnen sowie Land- und Forstwirte für Schutz und Pflege unserer Kulturlandschaft vernetzen.