Tierische Erzeugung
Geflügel
Die Haltung von Legehennen und die Mast von Geflügel stellt für viele bayerische Betriebe eine Einkommensquelle dar. Auch in Bayern ist dabei ein Trend zu größeren Einheiten zu beobachten.
Einen Beitrag zum Erhalt gefährdeter Nutztierrassen leisten die privaten Züchter von Rassegeflügel.
Geflügelpest (Vogelgrippe)
Seit Mitte Oktober 2021 gibt es in Deutschland wieder vermehrt Funde von Wildvögeln, die mit dem Geflügelpest-Virus infiziert sind. Das Friedrich-Loeffler-Institut stuft das Risiko einer Ausbreitung sowie einer Übertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel in Deutschland als hoch ein. Die zuständigen Veterinärämter passen die Maßnahmen zum Schutz des Nutzgeflügels laufend an die Seuchenentwicklung an. Bitte beachten Sie dazu die jeweiligen Informationen Ihrer Kommune.
Biosicherheitsmaßnahmen:
Konsequente Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen (z. B. Schutzkleidung, Reinigung und Desinfektion, kein betriebsfremdes Personal) reduziert das Risiko einer Einschleppung in den Geflügelbestand. Futter, Einstreu und alles, was mit Geflügel in Berührung kommt, muss vor dem Kontakt mit Wildvögeln geschützt werden. Dies ist auch in Kleinbetrieben zu beachten! Generell sind alle Geflügelhalter in Bayern zur Wachsamkeit aufgerufen. Bei Auffälligkeiten in Ihrem Geflügelbestand (z. B. reduzierte Fresslust, geringere Legeleistung, erhöhte Sterblichkeit) sollten Sie sich an einen Tierarzt oder direkt an das zuständige Veterinäramt wenden.
Für den Fund toter Wildvögel gilt Folgendes:
Wenn mehrere Vögel an einem Fundort verendet sind, ist eine Information an das Veterinäramt sinnvoll. Die verendeten Tiere sollten nicht angefasst werden. Falls dies dennoch erforderlich ist, dann stets nur mit Handschuhen oder mit einer über die Hand gestülpten Plastiktüte. Für den Fall, dass tote Vögel versehentlich mit bloßen Händen angefasst wurden, sollten die Hände sofort desinfiziert werden.
Weitere Informationen stellt das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) und das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zur Verfügung.