Nachwachsende Rohstoffe

Nachwachsende Rohstoffe sind organische Rohstoffe. Sie stammen aus land- und forstwirtschaftlicher Erzeugung und werden einer stofflichen oder energetischen Nutzung zugeführt. In Bayern werden rund 7 % des Primärenergieverbrauchs über Biomasse bereitgestellt. Das spart pro Jahr rund 7 Millionen Tonnen Kohlendioxid ein. In Bayern werden auf rund 448.000 Hektar nachwachsende Rohstoffe angebaut; für Biogas rund 335.000 Hektar, für Biokraftstoffe 75.000 Hektar und für stoffliche Nutzung 34.000 Hektar. Dies entspricht rund 14 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche Bayerns.

Blühendes Rapsfeld © coco/Fotolia.com

Bio im Fokus

Hummel auf Blüte

Mehr Biodiversität durch NAWARO

Das Technologie und Förderzentrum (TFZ) ist eine Einrichtung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Unsere Aufgabe ist es, vor allem für den ländlichen Raum, die Bereitstellung und Nutzung von Energieträgern und Rohstoffen aus Erntegütern und Reststoffen aus der Land- und Forstwirtschaft voranzubringen. Angewandte wissenschaftliche Forschung, staatliche Förderung derartiger Projekte sowie Technologie- und Wissenstransfer bilden dabei die Basis unserer Arbeit.

TFZ externer Link
Der Sachverständigenrat Bioökonomie mit Ministerin Kaniber im Innenhof des Landwirtschaftsministeriums

Grüne Ressourcen nutzen

In vielen Industrie- und Energiebereichen ersetzen biogene Ressourcen bereits fossile, mineralische oder metallische Rohstoffe. Die Produkte, die aus nachwachsenden Ressourcen hergestellt werden, überzeugen in vielen Fällen durch ihre Umwelt- und Gesundheitsvorteile. Als Hightech-Produkte sind sie herkömmlichen Materialien oft auch in ihren Eigenschaften deutlich überlegen. So sind biogene Ressourcen nicht bloßer Ersatz – sie sind echter Fortschritt.

Bioökonomie für Bayern!
Die Durchwachsene Silphie ist eine in Nordamerika beheimatete Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler.

Silphie

Die Nördliche Frankenalb ist bekannt für die größten Grundwasservorräte Nordbayerns. Diese sind nicht nur in Zeiten des Klimawandels besonders schutzbedürftig. Eine Kulturpflanze wie die Durchwachsene Silphie kann hier ihre Stärken ausspielen, gilt sie doch als umweltverträglich und ertragreich. Somit könnte sie für die Biogasanlagen in der Region als Ergänzung zu anderen Biogaskulturen dienen. In einem gemeinsamen Projekt haben Landwirtschafts- und Umweltministerium sowie die Regierung von Oberfranken im Jahr 2017 deshalb das Ziel ausgegeben, 100 Hektar Silphie in der Projektregion Nördliche Frankenalb zu etablieren.

Durchwachsene Silphie (TFZ) externer Link

Weitere Informationen