Die Verwendungsmöglichkeiten sind heute schon vielfältig. Die Herstellung technischer Öle und Schmierstoffe mit geringer Umwelttoxizität gehört ebenso dazu wie die Herstellung von Dämm- und Baustoffen. Naturfaserverstärkte High-Tech-Kunststoffe, Fasern für Bekleidung, Rohstoffe für Kosmetika und Arzneimittel und auch Rohstoffe zur Herstellung chemischer Komponenten wie Tenside, Farben etc. gehören zum Leistungsspektrum der Rohstoffe aus der Landwirtschaft. Der stofflichen und energetischen Nutzung gemein ist die Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft, vor allem im ländlichen Raum, durch die Dezentralität der Erzeugung. Auch die Verwertung und Verarbeitung der Nachwachsenden Rohstoffe geschieht meist dezentral, in den Regionen.
Stoffliche Nutzung
Die stoffliche Nutzung umfasst unter anderem die Herstellung von technischen Ölen, chemische Grundstoffen Textilien und Fasern oder auch Biokunststoffen. Insgesamt werden in Bayern auf rund 42.000 ha Fläche landwirtschaftliche Rohstoffe für die Industrie erzeugt. Ein Großteil hiervon fällt auf die Herstellung technischer Öle aus Raps, Sonnenblumen und Leinsaat, ein weiterer bedeutender Anteil auf die Stärkeproduktion mit Schwerpunkt im Kartoffelanbau.
