Die Kongressinitiative für die bayerische Tourismuswirtschaft ist am 22. Juli 2024 erfolgreich gestartet. Mit der Initiative ist es gelungen, den Kongressstandort Bayern im Wettbewerb weiter zu stärken und zahlreiche zusätzliche Veranstaltungen für Bayerns Destinationen zu gewinnen. Mit diesem Programm hat der Freistaat eine Pionier-Rolle übernommen. Bayern ist das erste deutsche Flächenland, das eine entsprechende Initiative auf den Weg gebracht hat und damit das erste Land, das Städte und ländliche Regionen bei der Kongressakquisition gleichermaßen unterstützt. Bis 2029 stehen insgesamt rund 25 Millionen Euro für die "Kongressinitiative für die Bayerische Tourismuswirtschaft" zur Verfügung.
Um gerade auch die Kongressdestinationen in den weniger großen Städten und den ländlichen Regionen weiter zu stärken, gelten dort künftig erleichterte Förderbedingungen bezüglich der Mindestteilnehmerzahl. Die Förderstruktur basiert weiterhin auf einer gestaffelten Finanzierung, die sich nach Teilnehmerzahl und Veranstaltungsdauer richtet. Bislang war für die Förderfähigkeit einer Veranstaltung eine Mindestteilnehmerzahl von 300 erforderlich. Diese Grenze bleibt für Veranstaltungen in den beiden Metropolen München und Nürnberg unverändert. Für die Großstädte Augsburg, Regensburg, Ingolstadt, Fürth, Würzburg und Erlangen wird sie auf 200 Teilnehmer abgesenkt, für alle anderen Kommunen auf 100. Darüber hinaus können Veranstaltungen künftig bis zu zweimal in fünf aufeinander folgenden Jahren gefördert werden. Eine solche Folgeförderung war bislang weitgehend ausgeschlossen. Die Mindestdauer von zwei Tagen für förderfähige Veranstaltungen bleibt bayernweit unverändert.
Bayern verfügt über zahlreiche hervorragende Kongressstandorte in Stadt und Land. Diese punkten mit attraktiven Kongresszentren, modernsten Tagungs-Hotels, einem breiten kulinarischen und kulturellen Angebot sowie mit der typisch bayerischen Gastlichkeit. Der Freistaat Bayern genießt einen exzellenten Ruf als Kongressstandort.
Tagungen und Kongresse sind ein bedeutender Faktor für den Tourismus. Kongressteilnehmer sind gern gesehene Gäste. Denn von ihnen profitieren Hotellerie und Gastronomie ebenso wie Einzelhandel, Kultur- und Freizeitanbieter. Viele Kongressreisende lassen sich durch ihren Aufenthalt in Bayern inspirieren und kommen häufig auch privat zurück, um hier Urlaub zu machen. Oft wird der Kongressaufenthalt direkt mit ein paar Urlaubstagen kombiniert. Davon profitiert insbesondere auch das Umland größerer Kongressstandorte. Dies alles trägt zur touristischen Wertschöpfung in den Regionen bei. Darüber hinaus stärken Kongresse das Renommee Bayerns als internationaler Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Sie fördern den Wissensaustausch und die Netzwerkbildung und bringen Fachleute aus verschiedenen Branchen, Regionen und Disziplinen zusammen.