Feld und Wald als Erholungslandschaften

Aktualisiert am: 07.04.2025
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zwei Gebäude vor einer Wiese in den BergenAngelika Jakob

Die beeindruckenden Landschaften Bayerns sind nicht nur ein visuelles Paradies, sondern auch das Herzstück des regionalen Tourismus. Fotoreihen belegen, dass in allen Industriestaaten ähnliche Vorstellungen von landschaftlicher Schönheit vorherrschen: Naturnähe, Gewässer, Wälder, offener Bewuchs, Abwechslungsreichtum sowie klare Grenzen und weiche Konturen sind Merkmale, die viele Reisende schätzen. Damit ist die kleinstrukturierte Kulturlandschaft in Bayern eine der wichtigsten Grundlagen für den Tourismus. Egal ob Streuobstwiesen, Teichlandschaften, Almwirtschaft oder der Weinbau und die Wälder: Tourismus in Bayern will das Bewusstsein für die Schönheit und den Wert der bayerischen Landschaft schärfen. Ein Aufenthalt in Bayern soll nicht nur für unvergessliche Naturerlebnisse stehen, sondern auch zum Erhalt von Landschaft und Tradition beitragen. Der Tourismus hat das Potenzial, den ländlichen Raum nachhaltig zu stärken. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Steigerung der Wertschöpfung kann er zur Verbesserung der Lebensqualität auch für die Einheimischen beitragen. Allerdings kommt es mitunter auch zu Nutzungskonflikten. Beispiele dafür sind das Mountainbiken im Wald oder das Parken auf Wiesen. Um diese Konflikte zu lösen, ist ein intensiver Dialog notwendig. Dieser Dialog sollte zwischen Touristen, Landwirten und anderen Akteuren stattfinden. Sensibilisierungsmaßnahmen können einen wertvollen Beitrag leisten. Dazu gehören Aufklärungskampagnen wie "Respektiere deine Grenzen" oder "Rücksichtsvoll durch Bayern". Ein nachhaltiges Destinationsmanagement ist ebenfalls entscheidend. Dabei sollten soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigt werden. Die transparente Einbindung aller Akteure ist wichtig für die Entwicklung eines verantwortungsbewussten Tourismus. Von einer engen Verzahnung zwischen Tourismus und Landwirtschaft profitieren alle Beteiligten am Ende. Dies hilft dabei, unsere Vielfalt an kleinen und mittelständischen Familienbetrieben zu fördern und zu erhalten – sowohl im Tourismus als auch in der Landwirtschaft.

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