Waldzustandserhebung 2022

Die jährliche Waldzustandserhebung (ehemals Kronenzustandserhebung) liefert neben periodischen Inventuren (z. B. Bundeswaldinventur, Bodenzustandserhebung, Waldschutzmonitoring) und den laufenden intensiven Messungen an den Waldklimastationen wichtige Erkenntnisse zum Waldzustand in Bayern. Diese fließen in die Beantwortung zentraler forstpolitischer Fragen ein, etwa zur Risikoabschätzung der Folgen des Klimawandels oder zur Rolle der Wälder als Kohlenstoffspeicher. Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung wurden in Bayern bis einschließlich 2008 in den jährlichen Waldzustandsberichten dargestellt. Seit dem Jahr 2009 werden die Ergebnisse dem Bayerischen Landtag zur Kenntnisnahme zugeleitet und im Internet veröffentlicht.
Mittleres Nadel-/Blattverlustprozent aller Baumarten: Rückgang um 2,2 % (von 26,0 % auf 23,8 %)
Mittlerer Nadelverlust der Nadelbäume: Rückgang um 2,5 % (von 27,5 auf 25,0 %)
Mittlerer Blattverlust der Laubbäume: Rückgang um 1,6 % (von 22,9 auf 21,3 %)
Mittleres Nadel-/Blattverlustprozent aller Baumarten: Rückgang um 2,0 % (von 28,0 auf 26,0 %)
Mittlerer Nadelverlust der Nadelbäume: Rückgang um 0,8 % (von 28,3 auf 27,5 %)
Mittlerer Blattverlust der Laubbäume: Rückgang um 4,6 % (von 27,5 auf 22,9 %)
Waldbericht 2020

Der Waldbericht 2020 gibt einen Überblick über die Entwicklungen der vergangenen drei Jahre in Wald und Forstwirtschaft in Bayern. Wesentlicher Inhalt sind die Ergebnisse der Waldzustandserhebung und die Auswirkungen der trockenen und heißen Jahre im Berichtszeitraum auf den Zustand der Waldbäume. Ein besonderer Schwerpunkt liegt daher auch auf dem Aufbau klimafester und stabiler Wälder, wie durch das "Waldumbauprogramm 2030". Hinzu kommen die Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität sowie Ausführungen zur Bedeutung des Waldes für unsere Gesellschaft, auch im zeitlichen Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Informationen zur Bedeutung des Clusters Forst und Holz ergänzen die Informationen zum Rohstoff Holz.