Aktuell

Ausgabe Mai/Juni 2023 – Themen
Einmal im Jahr lädt das Referat M6 "Diversifizierung, Landfrauen" des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten alle Zuständigen für das Programm "Erlebnis Bauernhof" zu einem Arbeitstreffen ein, um über die neuesten Entwicklungen zu informieren. In der Arbeitsbesprechung konnten neue Impulse für ein erfolgreiches Arbeiten mit "Erlebnis Bauernhof" gesetzt werden. Die Bayerische Staatsregierung hat zusammen mit acht wichtigen Verbänden im Herbst 2021 den "Bayerischen Streuobstpakt" geschlossen. Mit einer Laufzeit bis 2035 sollen in Bayern die Streuobstbestände nicht nur erhalten, sondern eine Million Streuobstbäume neu gepflanzt werden! Der Freistaat Bayern will den Pakt und sein umfangreiches Maßnahmenpaket mit einer Gesamtsumme von 670 Mio. Euro unterstützen. Ziel ist es, dadurch den Rückgang unserer ökologisch so wertvollen Streuobstbestände aufzuhalten und den Bestand sogar weiter auszubauen. Es ist ein "Mitmachpakt", bei dem alle Verbände, Vereine, Kommunen, Landwirte und Privatpersonen aktiv werden können! Im Mai beginnt die Beet- und Balkonpflanzenzeit. Klima- und Umweltschutz erfordern langfristig die Reduktion von Torf in Substraten und Blumenerden. Mit der Verwendung torffreier Erden leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Torfabbau und die damit verbundene CO2-Freisetzung werden reduziert. Zudem wird es ab 2026 für den Freizeitgartenbau keine torfhaltigen Erden mehr im Handel geben. Artenreiche Ansaatflächen, die durch lange Blütezeit vielen Blütenbesuchern Nahrung bieten und den Ansprüchen der Bürger gerecht werden, sind besonders gefragt, um dem Rückgang der Insektenvielfalt entgegenzuwirken. Die Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim entwickelte und erprobte mehrjährige Mischungen – und zieht nun Bilanz.
Schule und Beratung 5-6/2023 Downloadlink
Ausgabe März/April 2023 – Themen
Ein bekanntes Sprichwort besagt: "Betriebsblindheit ist eine der gefährlichsten Berufskrankheiten". Einen Schritt zurückzutreten, um alle Rahmenbedingungen wieder im Blick zu haben, ist daher für landwirtschaftliche Betriebe besonders wichtig, um in entscheidenden Momenten gemeinsam mit der Familie die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Hilfestellung für diesen "Schritt zurück", um den Blick auf strategische Zukunftsfragen losgelöst vom Alltagsgeschäft richten zu können, steht den Beraterinnen und Berater der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der FitnessCheck als Beratungstool zur Verfügung. Über drei Jahre hat die Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau sieben Schaugärten in Bayern betreut und die Bevölkerung mit neuen Ideen und Anregungen zum Gärtnern in der Stadt bedient. Ob Kistengarten, Wandbegrünung oder Wurmsystem – es gab viele Möglichkeiten zur Anregung vor Ort oder in Führungen und Workshops. Die Gärten finden jetzt eine neue Verwendung als Schulgärten oder Gemeinschaftsgärten. Was ist in den Gärten passiert? Das zeigt ein kurzer Rückblick aus mehr als drei Jahren Projektzeit. Ist es möglich ein modernes Gericht zu kreieren, dessen Zutaten ausschließlich im eigenen Landkreis erzeugt wurden? Dieser Herausforderung stellen sich die Studierenden der Staatlichen Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft in Nabburg und machen sich auf die Suche nach Antworten in Form eines Rezeptes für den NabBurger. Die Art des Lernens im Betrieb ändert sich durch die Digitalisierung. Damit Beschäftigte in der Lage sind, auf die Komplexität der neuen Arbeitswelt zu reagieren, benötigen sie nicht nur Medienkompetenz. Sie müssen in der Lage sein, selbstbestimmt und selbstgesteuert Kompetenz-Defizite zu erkennen und zu beseitigen. Führungskräfte haben die Aufgabe, sie dabei zu unterstützen und Lernprozesse anzuregen.
Schule und Beratung 3-4/2023 Downloadlink
Ausgabe Januar/Februar 2023 – Themen
Eine weihnachtlich rote Gesichtsmaske mit stimmungsvoller weißer Umrandung, eine breite knallgelbe Binde auf überwiegend schwarzen Flügeln und kontrastreiche schwarz-weiß getupfte Schwanzfedern. Mit seinem abwechslungsreich gefärbten Gefieder ist der Stieglitz unser buntester heimischer Singvogel. Die Stieglitze (Carduelis carduelis) unterbrechen mit ihrem kontrastreichen und bunten Gefieder lebhaft die überwiegend grau-braune Winterlandschaft. Und bewegen mit ihrer Farbenpracht nicht nur Kunst und Religion, sondern auch die Wissenschaft. Der Klimawandel betrifft die Landwirtschaft besonders, da sich steigende Temperaturen und Extremwetterereignisse direkt auf Erträge, Tiere, Böden und Betriebe auswirken. Gleichzeitig kann die Landwirtschaft das Klima schützen. Verbunden damit ist die dringende Frage der Klimaanpassung, um unsere produktive Landwirtschaft weitestgehend zu erhalten. Über allem stehen gesetzliche Vorgaben, z. B. wieviel Treibhausgas-Emissionen im Agrarbereich eingespart werden müssen. Im Experten-Netzwerk "Treibhausgasbilanzierung und Klimaschutz in der Landwirtschaft" (THeKLa) machen sich Fachleute intensiv Gedanken und tauschen sich aus, wie Emissionen erfasst, bewertet und reduziert werden können. Dieses Netzwerk wird am Technologie- und Förderzentrum in Straubing koordiniert. An die Kita- und Schulverpflegung werden viele Erwartungen gestellt: Sie soll gesund und für alle bezahlbar sein, möglichst Bio-Lebensmittel beinhalten und wenig Lebensmittelabfälle verursachen. Und vor allem: Die Verpflegung soll den Kindern und Jugendlichen schmecken. Wie es gelingen kann, zeigte der Fachkongress „So kann Nachhaltigkeit allen schmecken“ der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Bayern am 29. September 2022. In Bayern herrscht Fachkräftemangel im Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau. In den letzten drei Jahren waren aufgrund der Corona-Pandemie öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen und der Dialog mit der Gesellschaft stark eingeschränkt. Die Abteilung Gartenbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim hat sich daher im Jahr 2022 intensiv mit Imagewerbung und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt.
Schule und Beratung 1-2/2023 Downloadlink
Ausgabe November/Dezember 2022 – Themen
Für den überwiegenden Teil der bayerischen Haupterwerbsbetriebe brachte das Wirtschaftsjahr 2020/2021 akzeptable Gewinne. Im Durchschnitt erwirtschafteten sie rund 54 039 Euro je Unternehmen. Sie lagen damit leicht über den Durchschnittsergebnissen der beiden Vorjahre. Die Wirtschaftsergebnisse der Betriebsgruppen mit unterschiedlichen Betriebsformen variierten jedoch deutlich. In vielen Bereichen des Pflanzenbaus soll die Verwendung von Totalherbiziden, wie Glyphosat, eingeschränkt werden. Am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) wurde deshalb als umweltfreundliche Methode zum Beikrautmanagement ein aufspritzbares Mulchmaterial basierend auf Nachwachsenden Rohstoffen entwickelt. Die ersten praxisnahen Versuche der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Reb- und Obstanlagen in Veitshöchheim waren durchwegs sehr vielversprechend. Nachwachsenden Rohstoffe erlangten in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung und leisten einen maßgebenden Beitrag für den Strukturwandel von einer fossil basierten zu einer stärker biobasierten Wirtschaft. Die Bereitstellung und Nutzung nachwachsender Ressourcen sowie die Entwicklung und Vernetzung des Wissens ist dabei ein wichtiger Baustein für eine zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung Bayerns. In den Öko-Modellregionen gibt es dieses Jahr erstmalig eine Förderung für Öko-Kleinprojekte. Es können Projekte gefördert werden, die regionale Bio-Wertschöpfungsketten stärken, sowie das Bewusstsein für den Öko-Landbau und die Verfügbarkeit regionaler Bio-Lebensmittel verbessern. In den sieben Öko-Modellregionen von Unter-, Mittel- und Oberfranken waren es exakt 60 Projekte, die von den regionalen Entscheidungsgremien bewilligt wurden. Einige Beispiele der Projekte stellen wir hier vor.
Schule und Beratung 11-12/2022 Downloadlink
Ausgabe September/Oktober 2022 – Themen
Die Empfehlungen der Planetary Health Diet werden international von vielen Experten als globale Referenzernährung für eine nachhaltigere Ernährungsweise herangezogen. Ziel einer DGE-Stellungnahme war es, die Planetary Health Diet den Orientierungswerten für eine vollwertige Ernährung der DGE sowie dem tatsächlichen Lebensmittelverzehr in Deutschland anhand der Nationalen Verzehrsstudie gegenüberzustellen. Der Vergleich zeigt, dass eine klimagerechte Ernährung nicht nur Ressourcen schont, sondern pflanzenbetont, gesundheitsförderlich und nachhaltig sein kann. Die Öko-Modellregionen als gewichtiger Bestandteil des Landesprogrammes BioRegio 2030 haben vielfach gezeigt, wie aus einer Idee eine Bio-Wertschöpfungskette wurde, und wie die Begeisterung für den Ökolandbau überall entfacht werden kann. Aktuell besteht wieder die Möglichkeit für interessierte Kommunalverbünde sich zu bewerben, um Öko-Modellregion zu werden. Mit einfachen technischen Hilfsmitteln einen Live-Stream von einem Ort durchführen und die Übertragung dann in einer Videokonferenz darstellen – diese Möglichkeit eines Livestreams wurde durch das Projekt "Digitale Landwirtschaftsschule 2023" erfolgreich erprobt und wird aktuell den Fachschulen im Ressort verfügbar gemacht. Die positiven Effekte der Wandbegrünung liegen auf der Hand: Kühlung im Sommer und Dämmung im Winter mäßigen das Klima und verringern den Energiebedarf, Feinstaubbindung sorgt für bessere Luftqualität und der Lärmpegel wird reduziert. Mit der richtigen Pflanzenauswahl und geeigneten Nistressourcen bietet die Wandbegrünung aber auch einen vertikalen Lebensraum für Pflanzen und Tiere in der Stadt.
Schule und Beratung 09-10/2022 Downloadlink
Ausgabe Juli/August 2022 – Themen
Der Klimawandel wirkt sich bereits heute auf die Rebe und ihre Gegenspieler aus. Die Reaktionen auf die veränderten Bedingungen zeigen sich unterschiedlich und beeinflussen neben der Rebenentwicklung auch die Schaderreger. Wie sich diese Entwicklung fortsetzen wird, ist nur schwer abschätzbar. In der Veredelung von pflanzlichen Futtermitteln zu hochwertigen tierischen Lebensmitteln versucht man bestmöglich, Nähr- und Stoffkreisläufe zu schließen. Weniger Input bei mehr Output an human Verzehrbarem – das sollte künftig gelten, um Land effizienter zu nutzen. Der Beitrag veranschaulicht ausgewählte Parameter. Der EU Green Deal fordert, 50 Prozent weniger chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel (csPSM) bis 2020 einzusetzen. Automatisierte, autonome Technologien erweitern die Produktpalette zur mechanischen Unkrautregulierung. Sie tragen dazu bei, Herbizide einzusparen. Eine Umfrage unter Bayerns Landwirtschaftsbetrieben und die Resonanz auf ein Förderprogramm zeigen das Interesse für solche Technologien. Größtes Einsparpotenzial haben konventionell wirtschaftenden Betriebe. Nachhaltigkeit hat in der Gemeinschaftsverpflegung Potenzial. Die Staatsregierung möchte mit Beschluss des bayerischen Ministerrats den Anteil regionaler oder ökologischer Produkte in öffentlichen und staatlichen Kantinen erhöhen. Letztere gehen - unterstützt vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - mit gutem Beispiel voran.
Schule und Beratung 07-08/2022 Downloadlink
Ausgabe Mai/Juni 2022 – Themen
Mehrjährige Energiepflanzen, wie Durchwachsene Silphie und Sida, müssen spätestens nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer umgebrochen werden. Um effektive und umweltverträgliche Umbruchstrategien zu identifizieren, wurde am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) ein erstes Forschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen. Es zeigte sich, dass durch eine Fräse zerkleinerte Wurzelstöcke zu weniger und schwächeren Durchwuchstrieben gegenüber einem Umbruch mittels Pflug oder Grubber führten. Als Folgekultur erwies sich Mais besser geeignet als Getreide. Webbasierte Entscheidungshilfen unterstützen zunehmend bei der täglichen Arbeit im Landwirtschaftsbetrieb. Mithilfe der kostenlosen Bewässerungs-App für den Acker- sowie den Gemüsebau lässt sich der Wasservorrat im Boden ermitteln und bedarfsgerecht bewässern. Ganz neu ist die automatisierte Einstufung der Wasserspeicherfähigkeit der Böden. Eine Kooperationsveranstaltung der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken führte angehende Meister im Garten- und Landschaftsbau auf Exkursion zu fertiggestellten Projekten – und zu der Erkenntnis, dass Landschaftsbau im ländlichen Raum ein hochinteressantes Aufgabengebiet darstellt. Kommunale Ausgleichs- und Ersatzflächen, insektenfreundliche Blühflächen, Streuobstflächen, Biotopkomplexe – dies sind nur einige Beispiele für Flächen in Deutschland, die für Natur- und Artenschutz geschützt und gepflegt werden. Wer berät zu Pflegemaßnahmen und wer setzt diese fachgerecht um? Die Zusatzqualifikation „Geprüfter Natur- und Landschaftspfleger/Geprüfte Natur- und Landschaftspflegerin“ für Fachkräfte in grünen Berufen schließt mit einer anspruchsvollen, aber auch sehr vielfältigen Fortbildung genau diese Lücke.
Schule und Beratung 05-06/2022 Downloadlink
Ausgabe März/April 2022 – Themen
Die Wildlebensraumberatung für Öffentliches Grün der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau unterstützt fachlich bei Management und Pflege sowie Neu- und Umgestaltungen im öffentlichen – insbesondere kommunalen – Grün in Bayern. Sie fördert dadurch effektiv die Biodiversität. Die ersten Maßnahmen konnten schon umgesetzt werden. Ernährungsnotfallvorsorge in Bayern – Im Falle einer Versorgungskrise können nach Ernährungssicherstellungs- und -vorsorgegesetz (ESVG) hoheitliche Eingriffe in den Markt erfolgen. Maßnahmen zur Vorsorge sind zu treffen. Dazu gehören Vollzugsvorkehrungen, die Zusammenarbeit mit Bund und Ländern, aber auch der Selbstschutz der Bevölkerung. Der Beitrag "Die eAkte: Change it and love it!" zeigt Faktoren für eine erfolgreiche Implementierung und professionellen Nutzung der eAkte auf. Die wesentliche Voraussetzung hierfür ist eine proaktive Unterstützung der eAkte durch die Führungskräfte aller Organisationseinheiten. Die Führungsakademie bietet den Behörden unseres Ressorts ergänzend ein breites Dienstleistungs- und Schulungsangebot an, das gegenwärtig den unterschiedlichen Gegebenheiten der Ämter angepasst werden soll. Die deutschlandweite Studie "Stadt.Land.Chancen" stellt die Frage, wie die Bioökonomie unser Leben nachhaltig beeinflussen könnte. Das vom bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützte Zusatzprojekt "Bayern denkt Zukunft" stößt einen gesellschaftlich und wissenschaftlich fundierten Diskussionsprozess an, der Brücken zwischen den derzeit stark auseinanderdriftenden gesellschaftlichen Bereichen Stadt und Land schlagen soll.
Schule und Beratung Heft 03-04/2022 Downloadlink
Ausgabe Januar/Februar 2022 – Themen
Die Abteilung Prüfungen und Kontrollen an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten überprüft durch Landwirtinnen und Landwirte beantragte Förderanträge. Die Mehrheit der Flächenkontrollen wird dabei in einem Fernerkundungsverfahren überprüft. Zu den gängigen Luftbild- und Satellitenaufnahmen werden seit August 2020 an den Ämtern in Kitzingen (jetzt Schweinfurt) und Weilheim i.OB (jetzt Traunstein) für die Flächenkontrollen auch hochauflösende Drohnenaufnahmen verwendet. Diese entstehen im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojekts, finanziert durch das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Seit 2016 bietet die Führungsakademie ein dreitägiges Seminar "Führungskompetenzen stärken mit dem Persolog®-Persönlichkeitsmodell" an. Anhand eines etablierten, wissenschaftlich geprüften psychologischen Fragebogens ermitteln die Teilnehmer ihre Verhaltenstendenzen bei Führungsaufgaben, d. h. ihr Persönlichkeitsprofil als Führungskraft. Umfangreiche Auswertungsschritte eröffnen vielseitige Ansatzpunkte für Reflexion und Austausch unter den Seminarteilnehmern. Außerdem wird geübt, wie man Verhaltenstendenzen bei anderen erkennt und sich in der Kommunikation auf deren Persönlichkeitsprofil einstellt. Ziel ist es, sich und andere besser einschätzen zu können, Stärken zu nutzen, Konflikte zu vermeiden und produktivere Zusammenarbeit zu ermöglichen. Für die meisten Haupterwerbsbetriebe brachte das Wirtschaftsjahr 2019/2020 akzeptable Gewinne, obwohl diese im Durchschnitt etwas niedriger ausfielen als im Vorjahr. In Bayern sind die Futterbaubetriebe am häufigsten vertreten und stellen damit die bedeutendste Betriebsgruppe dar. In dieser Gruppe kam es im Wirtschaftsjahr 2019/2020 zu deutlicheren Gewinnrückgängen, während Betriebe mit anderen Produktionsschwerpunkten zum Teil geringe, teilweise auch erhebliche Gewinnsteigerungen verzeichnen konnten. Die Auswertungsergebnisse der durchgeführten, umfassenden Analyse werden für die bayerischen Haupterwerbsbetriebe nachfolgend näher erläutert. Im 9. Teil unserer Reihe "Helden der Wiesen und Wegränder" stellen wir Ihnen diesmal einen besonderen Vogel vor. Der Winter ist eine stille Zeit ohne den gewohnten, vielstimmigen Vogelgesang. Doch nicht alle Vogelarten legen eine winterliche Singpause ein. Mit seinem perlenden Gesang unterbricht das Rotkehlchen die Wintermonotonie und galt eventuell auch deshalb bei unseren germanischen Vorfahren als Träger und Überbringer der Sonne. Lesen Sie hier Interessantes über sein Leben und sein Verhalten.
Schule und Beratung Heft 01-02/2022 Downloadlink
Ausgabe November/Dezember 2021 – Themen
Agiles Arbeiten gewinnt in Unternehmen und Behörden zunehmend an Bedeutung. Neben den Vorteilen in der Prozessgestaltung, Eindeutigkeit der Arbeitspakete, der Verantwortlichkeiten usw. unterstützt die Arbeitsweise mit den Methoden auch die Transparenz in den Arbeits- und Projektgruppen. Dies ist vor allem unter der vermehrt genutzten Möglichkeit des flexiblen Arbeitens bzw. Homeoffice ein wichtiger Baustein hinsichtlich Zusammenarbeit und Effektivität. Die Staatliche Führungsakademie setzt diese Arbeitsweise zusammen mit dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten seit Jahren im Bereich der Anwendungsentwicklung erfolgreich ein. In einer ersten Testphase hat die Abteilung Information und Kommunikationstechnik (IuK) an der FüAk auf der Ebene der Sachgebietsleitungen und Abteilungsleitung die Arbeitsweise getestet. Im Sommer 2021 folgte die Umsetzung in der gesamten Abteilung IuK. Am Institut für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft wurden die Buchführungsabschlüsse des Wirtschaftsjahres 2019/2020 aus repräsentativ ausgewählten Testbetrieben des BMEL-Testbetriebsnetzes erfasst. Im Wirtschaftsjahr 2019/2020 erreichten die meisten bayerischen Haupterwerbsbetriebe akzeptable Betriebsergebnisse. Sie erzielten im Durchschnitt einen Gewinn von 51 087 Euro und lagen damit um 2,8 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Studierenden des 1. Schuljahres der Fachakademie Triesdorf berichten über ihr Projekt "In der Senioreneinrichtung hauswirtschaftlich gut betreut". Geplant war eine Live-Kochvorführung im Forum Verpflegung und Hauswirtschaft im April 2021 auf der Altenpflegemesse in Nürnberg sowie eine Veranstaltung an der Fachakademie in Triesdorf für hauswirtschaftliche Fachkräfte in Senioreneinrichtungen. Die Corona-Pandemie wirbelte diese Pläne durcheinander und sorgte für viele Fragezeichen und Neuplanungen. Kleiner Handgriff aber große Wirkung: Umrüsten auf LED-Leuchtmittel, stromsparende Geräte oder den Standby-Modus ausschalten. Was im Kleinen funktioniert, gelingt auch im Großen: Denn um den Grünen (ökologischen) Fußabdruck – dem Indikator für Nachhaltigkeit – zu verbessern, können auch Weinbaubetriebe vieles tun. Dabei geht es nicht nur um Energieeinsparung und Ressourcenschutz, vor allem beim Wasser, sondern auch um den Einsatz erneuerbarer Energien. Das Ziel: Ein Grüner Fußabdruck für eine Grüne Branche!
Schule und Beratung Heft 11-12/21 Downloadlink
Ausgabe August/September/Oktober 2021 – Themen
Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung sollen sich auch durch ihre fachliche Kompetenz auszeichnen. Damit ist aber nicht nur das Fachgebiet gemeint, in dem die Führungskraft tätig war oder ist. Führung umfasst auch die unterstellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Umgang mit ihnen. Im Öffentlichen Dienst haben wir es dabei mit zwei völlig unterschiedlichen Gruppen von Beschäftigten zu tun – den Beamtinnen und Beamten einerseits und den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern andererseits. Einen Überblick über diese Rechtsverhältnisse und ihre grundlegenden Unterschiede gibt dieser Beitrag. Ein sanftes Rascheln in der Streuschicht des Wegrandes lässt eine Zauneidechse erahnen. Direkt neben dem Blauen Heinrich und dem Starren Hansl streckt sich der schlanke Eidechsenkopf hervor. Was sich nach einer umfassenden Weinprobe zweier fränkischer Originale anhört sind jedoch die Spitznamen des Gemeinen Natternkopfs, der im Sommer mit seinen auffallenden blauen Blütenständen die Wegsäume prägt. In unserer Reihe „Helden der Wiesen und Wegränder“ stellen wir wieder zwei heimische Besonderheiten vor. Ein gelungener Erosionsschutz ist für das Dienstgebiet am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Landau a.d.Isar-Pfarrkirchen im Landkreis Rottal-Inn seit jeher von großer Bedeutung. Wetterextreme wie Starkregenereignisse führen zu großen Schäden auf den Flächen. Trotz aller Umsicht und Erfahrungen werden den Bewirtschaftern dennoch häufiger die Grenzen der ackerbaulichen Möglichkeiten zur Erosionsvermeidung aufgezeigt. Die Folgen müssen neben den betroffenen Landwirten meist auch die Gemeinden und Anwohner tragen. In Gebieten mit hohem Risiko könnte der Aufbau von Sedimentfangzäunen die teils katastrophalen Auswirkungen für alle Beteiligten deutlich mindern. In nahezu allen Lebensbereichen treffen wir täglich unzählige Entscheidungen – und das oftmals blitzschnell und intuitiv. Häufig fällt die Wahl auf eine "ungesunde" Variante, da diese in vielen Fällen am bequemsten oder am einfachsten zu erreichen ist. Ein Beispiel hierfür wäre das Nutzen von Rolltreppen oder Aufzügen an Stelle von Treppenstufen, oder der auf Augenhöhe platzierte zuckerhaltige Softdrink anstelle von Wasser. Was, wenn es einfache Wegweiser und unaufdringliche Anstöße gäbe, die uns dabei unterstützen würden, mehr gesundheitsförderliche oder nachhaltigere Entscheidungen zu treffen? Diese Anregungen gibt es tatsächlich – sie heißen Nudges.
Schule und Beratung Heft 8-10/21 Downloadlink
Ausgabe Mai/Juni/Juli 2021 – Themen
Die ernährungswirtschaftliche Aus- und Einfuhr Bayerns entwickelte sich im Jahr 2020 gegensätzlich. Der Gesamtwert der ernährungswirtschaftlichen Ausfuhren sank vergangenes Jahr auf 9,3 Mrd. Euro. Die Hauptursachen für die Verminderung waren, neben der Pandemie, die im Jahresdurchschnitt weltweit gesunkenen Nahrungsmittelpreise für Milch und insbesondere Fleisch durch den Ausbruch der afrikanischen Schweinepest sowie die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. Die Einfuhren stiegen auf 10,3 Mrd. Euro und erzielten das bisher beste Ergebnis. Die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) ist ein neues Förderinstrument der EU und soll die Produktivität in der Landwirtschaft steigern sowie die Nachhaltigkeit verbessern. Zweck der Förderung ist, Landwirtschaft, Forschung, Beratung und Unternehmen des Agrar- und Nahrungsmittelsektors stärker zu verknüpfen und Innovationen in der bayerischen Landwirtschaft sowie Lösungsansätze bei umwelt- und klimarelevanten Problemstellungen effektiv anzustoßen. Bewilligungsstelle für die Förderantrage ist die Staatliche Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Sachgebiet F4 – Investive und sonstige Förderprogramme. Es werden zwei Projekte mit dem derzeitigen Projektstand vorgestellt. Nicht erst durch den Lockdown während der Corona-Pandemie ist die klassische Gastronomie im ländlichen Raum auch in den vom Weintourismus geprägten Regionen von einem starken Strukturwandel betroffen. Gründe dafür sind vielfach ein lange aufgebauter Investitionsrückstand, eine fehlende Nachfolge oder schlichtweg eine ungenügende Positionierung und Profilierung, die schließlich dann zur Aufgabe der lokalen und klassischen Weinstuben, Gast- und Wirtshäuser geführt hat. Nach wie vor ist die traditionelle Straußwirtschaft, in Franken "Heckenwirtschaft" genannt, intensiv nachgefragt und gehört zum Muss einer Weinregion. Es darf aber auch zunehmend neue Formate in der Weingastronomie geben, wie eine gehobene Küche, die regionale Klassiker dekonstruiert und neu interpretiert oder eine stylische Weinbar. Dieser Schulwinter war etwas ganz Besonderes. Besondere Bedingungen erfordern besondere Unterrichtsformen. Dies hat auch nicht vor dem Fach "Rhetorik, Gesprächsführung und Präsentation" im 3. Semester der Landwirtschaftsschule Ansbach Halt gemacht. Aufgabe war es die Landwirtschaft den Schülern der Mittelschule Lehrberg mit Hilfe von digitalen Medien näher zu bringen. Fachliche Fragestellungen der 8.[ ]Klasse der Mittelschule Lehrberg rund um die Landwirtschaft wurden erklärt und gleichzeitig ein Bezug zur heimischen Landwirtschaft und deren Bewirtschaftern hergestellt. Ein rundum gelungenes Projekt!
Schule und Beratung Heft 5-7/2021 Downloadlink
Ausgabe März/April 2021 – Themen
Die Coronapandemie bringt für die Unterrichtsgestaltung neue Herausforderungen. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und die Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft, Uffenheim haben im Herbst 2020 beschlossen, in spezielle Medientechnik zu investieren, um trotz der Distanz im Lehrsaal oder sogar der Distanz zwischen Schule und Privatwohnungen der Studierenden einen lebendigen Praxisunterricht zu ermöglichen. Seit 2017 gibt es am Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten das Referat G2/Forschung und Innovation, welches für Angelegenheiten der Forschung und Forschungsförderung im gesamten Ressort und Innovationen, insbesondere dem Europäischen Innovationsprogramm EIP-Agri, zuständig ist. Ab dieser Ausgabe starten wir in der Zeitschrift "Schule und Beratung" eine neue Reihe mit wechselnden Inhalten rund um das Thema "Forschung und Innovation". Die Bayerische Staatsregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 eine klimaneutrale Verwaltung zu realisieren. Sie stellt deshalb Zug um Zug die über 400 Land- und Forstmaschinen der staatlichen Einrichtungen des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Staatsministeriums der Justiz auf erneuerbare Energieträger um. Das Technologie- und Förderzentrum unterstützt bei Fragen zur Umstellung auf nachhaltige Antriebe. Die Hersteller von Backöfen, Kochfeldern, Dunstabzugshauben und anderen Haushaltsgeräten bieten immer mehr Modelle mit einem Internetzugang an. Sie versprechen, mit ihrer Hilfe den Alltag effektiv und nachhaltig zu gestalten. Egal ob in der Bahn, auf dem Weg zur Arbeit oder bei einem Picknick auf der grünen Wiese mit der Familie, Sie haben immer alles im Blick. Oder Sie können beim Stöbern in der Rezeptdatenbank neue und bewährte Gerichte optimiert auf die Geräte ausprobieren. Die Verknüpfung mit einer App und anderen Angeboten erweitern die Möglichkeiten für mehr Komfort.
Schule und Beratung Heft 3-4/2021 Downloadlink
Ausgabe Januar/Februar 2021 – Themen
Seit 43 Jahren ist der Honigbienenparasit Varroamilbe in Bayern und immer noch einer der größten Probleme der modernen Imkerei. Nun bekommen Imkerinnen und Imker digitale Hilfe im Kampf gegen die Milbe: Die Varroa-App! Damit soll die Varroamilbe unter Kontrolle gehalten werden. Bereits seit 23 Jahren wird an der Staatlichen Meister- und Technikerschule Veitshöchheim in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau im ersten Semester eine umfangreiche Projektarbeit Gartengestaltung durchgeführt. Bei der Einzel- und Gruppenarbeit am realen Objekt, einem Privatgarten, lernen die Studierenden den kompletten Planungsprozess von der Bestandsaufnahme über die Entwurfs- und Detailplanung bis hin zum ausführungsreifen Angebot kennen. Der Lerneffekt dabei ist enorm. Die steigende Nachfrage nach hauswirtschaftlichen Dienstleistungen kann derzeit nicht gedeckt werden, doch gelingt es noch zu wenigen innovativen Hauswirtschafterinnen ihre Konzepte im Dienstleistungsmarkt als Unternehmen zu etablieren. Die Internetplattform "profi-hauswirtschaft.de" bietet Unterstützung in der Gründungsphase. Das Kompetenzzentrum Hauswirtschaft (KoHW) arbeitet bei diesem bundesweiten Projekt mit. Das neue Walzverbot für Grünlandflächen ab dem 16. März eines jeden Jahres stellte die Regierungen vor die erstmalige Herausforderung, durch Allgemeinverfügungen diesen Verbotszeitpunkt im Jahr 2020 verschieben zu können. In diesem Artikel soll unter anderem geklärt werden: Was ist eigentlich eine Allgemeinverfügung? Welche Rolle haben die beteiligten Stellen im Verfahren? Unter welchen Voraussetzungen darf der Verbotszeitpunkt verschoben werden? Und schwerpunktmäßig: Welche Methoden trugen zu einem koordinierten Auftreten in Bayern bei?
Schule und Beratung Heft 1-2/2021 Downloadlink
Ausgabe November/Dezember 2020 – Themen
Im Sommer besuchen die Studierenden der Landwirtschaftsschulen Sommerschultage zum Thema Boden: Spatendiagnose, Regenwürmer/Bodenleben, pH-Wert/Bodenuntersuchung und Bodenverdichtungen. Auf dem MR-Feldtag präsentierten sie die Themen etwa 50 interessierten Landwirten. Dadurch haben sich die Studierenden auf ihre zukünftige Tätigkeit als Betriebsleiter und Imageträger der Landwirtschaft vorbereitet. Das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken veranstaltete Mitte Oktober 2020 ein Online-Seminar für die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aller unterfränkischen Kommunen. Nach Kommunalwahl und Amtsleiterwechsel waren diese eingeladen, das Leistungsspektrum der Verwaltung für Ländliche Entwicklung kennenzulernen. Die Auszubildenden des Amtes haben Videos über Interviews mit sachkompetenten Gesprächspartnern gefilmt und die Teilnehmer konnten in virtuellen Themenräumen Fragen stellen und sich austauschen. Mehrjährige Kulturpflanzen oder auch Dauerkulturen mit dem Ziel der energetischen Nutzung sind vor einigen Jahren stärker ins Blickfeld gerückt. Sie benötigen keine jährliche Bodenbearbeitung, bieten weitgehende Bodenbedeckung und nach der Etablierungsphase werden meist keine chemischen Pflanzenschutzmittel angewendet. Hinsichtlich Biomasseertrag und Methanertrag können sie an gängige Energiepflanzen leider oft nicht heranreichen. Die Dauerkulturen Durchwachsene Silphie, Sida, Riesenweizengras, Miscanthus und Switchgras wurden am TFZ zur Prüfung ihrer bayernweiten Anbaueignung untersucht. Für Verbraucher wird es immer wichtiger zu wissen, auf welche Weise ihre Lebensmittel produziert werden. Gerade bei tierischen Erzeugnissen wünschen sich die Konsumenten verbesserte Haltungsbedingungen für Nutztiere und eine nachhaltigere Ernährung der Tiere. Bei der Produktion von Fischen in Aquakultursystemen steht vor allem die Verwendung von Fischmehl in Futtermitteln im Fokus und wird kritisch hinterfragt. Aber wie steht es aktuell um diesen Rohstoff und welche Alternativen können mittlerweile verwendet werden?
Schule und Beratung Heft 11-12/2020 Downloadlink
Ausgabe September/Oktober 2020 – Themen
Als Verpflegungs-Coach begleitet Heidi Gegenfurtner über mehrere Monate hinweg niederbayerische Senioreneinrichtungen. Das Coaching Seniorenverpflegung widmet sich in vier gemeinsamen Modulen und Vor-Ort-Terminen neben den fachlichen Inhalten den Soft Skills. Die Teilnehmer nehmen viele Anregungen auf und versuchen, diese in den Heimalltag zu integrieren. Inwieweit dies gelingen kann, ist letztlich auch eine Frage des Engagements der Mitarbeiter und der Kommunikation in den Einrichtungen. Die bayernweite Evaluierung ergab, dass die 53 teilnehmenden Senioreneinrichtungen nach dem Coaching Seniorenverpflegung 2019 insgesamt deutlich zufriedener mit dem Verpflegungsangebot ihrer Einrichtung waren. Für die meisten Haupterwerbsbetriebe brachte das Wirtschaftsjahr 2018/2019 akzeptable Gewinne mit sich, obwohl diese im Durchschnitt um 17 Prozent niedriger ausfielen als im Vorjahr. Infolge der Trockenheit bewegten sich die Erntemengen im Marktfrucht- und Futterbau auf einem niedrigeren Niveau. Auch die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Milch und Rindern erreichten nicht das gute Vorjahresergebnis. Trotzdem hat sich die Liquiditätslage in den vergangenen drei Jahren in vielen Betrieben verbessert. Die folgende Auswertung zeigt jedoch auch, dass in rund einem Sechstel der ausgewerteten Betriebe die finanzielle Lage weiterhin stark angespannt ist. Die Ursprünge des Staatsguts Kringell gehen auf das Jahr 1911 zurück. Erst ab 1950 sollte unter der Trägerschaft des Freistaats Bayern sein systematischer Aufbau erfolgen. In der 70-jährigen Geschichte Kringells als staatliche Einrichtung mussten etliche Herausforderungen gemeistert werden. Heute ist es dank seiner angeschlossenen Öko-Akademie Niederbayerns Fach- und Bildungszentrum im ökologischen Landbau. Stromsparende LED-Belichtung kann nicht nur zur Ertragssteigerung eingesetzt werden. Mit ihr können auch Pflanzenreaktionen gezielt gesteuert und alternative Kulturmethoden entwickelt werden, um zur Einsparung von Ressourcen und Pflanzenschutzmitteln beizutragen. Dabei spielt die spektrale Zusammensetzung der Belichtung eine zentrale Rolle. Das Potenzial von LED-Belichtungssystemen für verschiedenste Kulturen und Kulturabschnitte sowie für unterschiedliche Zielgruppen wurde innerhalb eines Forschungsprojekts an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau untersucht.
Schule und Beratung Heft 9-10/2020 Downloadlink
Ausgabe Juli/August 2020 – Themen
In Deutschland werden zunehmend vegetarische und vegane Produkte aus Eiweiß, gewonnen aus Hülsenfrüchten wie Sojabohnen oder Erbsen, als Fleisch- und Wurstersatz konsumiert. Gleichzeitig finden pflanzliche Protein-Isolate in Lebensmitteln vermehrt als Zusatzstoffe Verwendung, um die steigende Nachfrage nach veganen Lebensmitteln zu bedienen. Doch Stärkekartoffeln, deren Protein nicht primär der menschlichen Ernährung dient, bergen ein bisher für Lebensmittel wenig genutztes Eiweißpotenzial. Selten waren Führungskräfte so einsam wie zu Zeiten von Corona – keine Besprechungen, kein spontanes Gespräch, keine Kaffeerunde, einsames Sitzen vor dem Bildschirm, das Telefon daneben, ein leerer Besprechungstisch, keine Dienstreisen – Kommunikation ausschließlich digital. Wie kann es in so einer Situation gelingen, die Arbeit bestmöglich zu erledigen, die betriebliche Atmosphäre und die Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten bzw. zu pflegen und gleichzeitig die Bedürfnisse unserer Kunden möglichst optimal zu befriedigen? Der Schock aus dem Jahr 2014 sitzt tief. Damals mussten die Winzer tatenlos mit ansehen, wie durch eine kleine invasive Fliege ihre kostbaren Rotweintrauben noch im Weinberg verdarben. Seitdem wurden große Anstrengungen unternommen, um wirkungsvolle Bekämpfungsmöglichkeiten gegen die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) zu entwickeln. Neueste Forschungsergebnisse der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) zeigen: ein weißer Belag durch Gesteinsmehle auf rotfärbenden Trauben hält den Befall durch die Kirschessigfliege unter der Schadschwelle. Die Aufgaben von Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschaftern haben sich in den vergangenen Jahren verändert. Sie sind vielfältiger geworden und mussten sich den Anforderungen der Gesellschaft anpassen. Gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien sowie den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag der Bundesregierung die Berufsausbildung für Hauswirtschafter und Hauswirtschafterinnen nunmehr modernisiert. Die neue Verordnung über die Berufsausbildung zum Hauswirtschafter und zur Hauswirtschafterin tritt zum 1. August 2020 in Kraft. Das Wichtigste dazu erläutert in einem Interview Andrea Seidl, Leiterin des Referates Bildung und Schulwesen in der Hauswirtschaft im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, unserer zuständigen Stelle für die Hauswirtschaft in Bayern.
Schule und Beratung Heft 7-8/2020 Downloadlink
Ausgabe Mai/Juni 2020 – Themen
20 Teilnehmende im Online-Seminar und bei beiden Moderatorinnen fallen nach kurzer Zeit Bild und Ton aus – das war die erste Erfahrung des Kompetenzzentrums Hauswirtschaft (KoHW) mit diesem Format. Dank geduldiger Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelang es aber, das Seminar am Laufen zu halten. Trotz des anfänglichen "nie wieder" sehen wir nun die Vorteile eines Online-Seminars und nutzen es weiter, um auch in Corona-Zeiten fachliche Informationen zu hauswirtschaftlichen Themen an den Mann und die Frau zu bringen. Die Innovationstour Bayern ist eine bayerische "Roadshow" zu Innovationen in der Land- und Forstwirtschaft sowie Ernährung. Sie führt durch alle sieben Regierungsbezirke Bayerns. Mit einer jeweils ein- bis zweitägigen Veranstaltungsreihe sollen bereits vorhandene, nachhaltige, gesellschaftlich akzeptierte und ökonomisch realisierbare Lösungen aus Land-, Haus- und Forstwirtschaft, Gartenbau, Ernährung und Ländlicher Entwicklung in ganz Bayern vorgestellt und diskutiert werden. Im Wirtschaftsjahr 2018/2019 erreichten die meisten bayerischen Haupterwerbsbetriebe akzeptable Betriebsergebnisse. In dem durch Trockenheit gekennzeichneten Erntejahr 2018 fielen die Ernteerträge durchwegs niedriger aus. Die aufgetretenen Futterlücken mussten die Landwirte durch verschiedene betriebliche Anpassungen ausgleichen. In den Veredlungsbetrieben zum Beispiel stieg der Materialaufwand als Folge der höheren Kosten beim Futtermittelzukauf deutlich an. Mit Ausnahme der spezialisierten Weinbaubetriebe verzeichneten alle übrigen Betriebsformen spürbare Gewinnrückgänge. Zur Erreichung der Klimaschutzziele muss auch der Sektor Land- und Forstwirtschaft die Treibhausgas-(THG)-Emissionen deutlich senken. Dies kann anteilig durch Nutzung von Biokraftstoffen an Stelle von Dieselkraftstoff gelingen. Für einen zunehmenden Biokraftstoffeinsatz ist jedoch entscheidend, dass dieser keine höheren Kosten verursacht. Die Auswirkungen neuer Rahmenbedingungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Biokraftstoffen im Vergleich zu fossilem Agrardiesel in der Landwirtschaft werden am Beispiel Rapsölkraftstoff und Biodiesel aufgezeigt.
Schule und Beratung Heft 5-6/2020 Downloadlink
Ausgabe März/April 2020 – Themen
27 landwirtschaftliche Unternehmerinnen haben sich auf Einladung der Regierung der Oberpfalz bei einem Unternehmerinnenfrühstück zu einem Netzwerk Bäuerinnen verbunden. Methodisch begleitet vom Sachgebiet 61 der Regierung der Oberpfalz erarbeiteten die Frauen Ziele für das Netzwerk, schlugen Themen für weitere Treffen vor und legten die künftige Form der Zusammenarbeit fest. Vor allem aber nutzten die Teilnehmerinnen die Gelegenheit sich unter Gleichgesinnten auszutauschen. Die Umsetzung der gesamtgesellschaftlichen Verpflichtung, die Artenvielfalt wieder zu erhöhen, erfolgt an der Regierung von Niederbayern über eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz. Erstmalig wurden zwei gemeinsame Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. Eine große Exkursion und eine Dienstbesprechung mit integriertem Workshop setzten bereits zum Beginn der Zusammenarbeit die richtigen Akzente. Die unterschiedlichen Nutzungspfade der Bioenergie beinhalten meist eine vollständige Abfuhr der oberirdischen Biomasse. In Biogasbetriebssystemen ist eine Rückführung von Gärresten möglich, während bei BtL-Nutzung keine Rückführung an organischer Substanz erwartet wird. Zur Überprüfung der langfristigen Nachhaltigkeit entsprechender Nutzungspfade wurden im Zeitraum von 2009 bis 2018 an vier bayerischen Standorten Feldversuche durchgeführt. Die Untersuchungen zeigten, dass sich organische Düngung grundsätzlich positiv auf wichtige Bodenparameter auswirkt. Eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung war jedoch für keinen Nutzungspfad in der hier untersuchten Form gegeben. Die Studierenden des 1. Semesters zeigten am Projekttag den Realschülern der 6. Klassen, wie ihr Arbeitsalltag in der Landwirtschaft aussieht, wie sie die Felder bewirtschaften und wie moderne Tierhaltung bei ihnen betrieben wird. An drei Stationen konnten die Kinder tatkräftig mit anpacken, z. B. beim Abwiegen einer Futterration, beim Melken oder beim Aussäen von Getreide. Für die Studierenden der Landwirtschaftsschule war das Projekt eine tolle Erfahrung und für die meisten ein erster Einblick in das Thema Öffentlichkeitsarbeit.
Schule und Beratung Heft 3-4/2020 Downloadlink
Ausgabe Januar/Februar 2020 – Themen
Großflächig verbraunte Wiesen prägten im Sommer 2019 das Landschaftsbild in Teilen der Landkreise Passau, Regen und Freyung-Grafenau. Ursache war der Befall mit Engerlingen. Deren Bekämpfung stellt für die Landwirte in den betroffenen Gebieten eine große Herausforderung dar. Das Fachzentrum Pflanzenbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf unterstützt betroffene Landwirte, indem es Versuche anstellt, auf welche Art die Bekämpfung am effektivsten erfolgt. Scheitholzkaminöfen stoßen bei ihrem Betrieb Schadstoffe wie Feinstaub und Kohlenwasserstoffe aus. Neben einer optimalen Ofentechnik trägt die richtige Bedienung wesentlich zu einer geringeren Emission bei. Der kürzlich veröffentlichte Forschungsbericht zu einem aktuellen Messprogramm des TFZ zeigt auf, wie sich Fehler beim Heizen auf den Schadstoffaustausch auswirken und wie sich diese ganz einfach vermeiden lassen. Die wichtigsten Erkenntnisse sind hier zusammengefasst. Waldumbau im Zeichen des Klimawandels ist dringend notwendig. Wie kann dies in den oft nur wenige Meter breiten Privatwäldern in Franken gelingen? Wie kann die rechtliche, optisch nicht sichtbare Eigentums- und Bewirtschaftungsstruktur verändert werden, so dass der Wald langfristig davon profitiert? Wie effektiv, schnell und umfassend die Grundlagen für einen Waldumbau geschaffen werden können, zeigt das Beispiel der Waldneuordnung Üchtelhausen im Landkreis Schweinfurt. Sie steht exemplarisch für 18 Waldverfahren in Unterfranken mit insgesamt über 4 000 ha. Unter dem Motto "Zukunft im Blick" erhielten die Fach- und Führungskräfte sowie Lehrkräfte hauswirtschaftlicher Schulen am 6. November 2019 in Triesdorf zahlreiche Impulse für ihr berufliches Tätigkeitsfeld zu den Themen nachhaltiges Reinigen, Mitarbeitergesundheit, Wohngruppenkonzepte im Seniorenbereich und Konsumtrends. Fachreferate und Praxisberichte sorgten für eine vielfältige Tagung des Kompetenzzentrums Hauswirtschaft.
Schule und Beratung Heft 1-2/2020 Downloadlink
Ausgabe November/Dezember 2019 – Themen
In Bayern bewirtschaften rund 2 Millionen Gartenbesitzer insgesamt eine Fläche von etwa 135 000 Hektar. Dies zeigt das enorme Potenzial im Haus- und Kleingartenbereich, um für Mensch und Tier lebenswerte Rückzugsorte zu schaffen. Trotz individueller Vorlieben gibt es Grundsätze, die jeder verantwortungsbewusste Gartenbesitzer berücksichtigen sollte. Beispielgebend seien zwei Aktionen aus Niederbayern beschrieben, die den gesellschaftlichen Dialog mit Haus- und Kleingärtnern suchen und fördern, sowie zur Nachahmung anregen sollen. Auf zwei unterschiedlichen bayerischen Standorten wurde untersucht, inwieweit sich bei Dauergrünland die Verwertung von im Herbst bzw. im Frühjahr ausgebrachten Stickstoffgaben unterscheidet. Die fünf- bzw. sechsjährigen Versuchsergebnisse zeigen, dass im Frühjahr ausgebrachter Stickstoff eindeutig effizienter als im Herbst ausgebrachter Stickstoff ausgenutzt wird. Bei der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (FüAk) hat die Digitalisierung einen hohen Stellenwert. Die Mitarbeiter setzen konkrete Maßnahmen um und machen verschiedene Erfahrungen dabei. Auf die Beiträge "Verwaltung erfolgreich digitalisieren" und "Digitalisierung – Umsetzung an der FüAk durch die Leitungsebene" in früheren SuB-Ausgaben baut dieser dritte Beitrag der Reihe auf. Sich verändernde Rahmendaten, gesellschaftlicher Druck, Digitalisierung und anderes provozieren Anpassungen in den landwirtschaftlichen Betrieben und auch in den Familien. Um damit konstruktiv und kreativ umgehen zu können, bedarf es einer entsprechend begleitenden Beratung. Hier bietet sich die neutrale Offizialberatung an, die unter Beachtung der gesellschaftlichen Anforderungen eine für die Familie und den Betrieb angepasste Beratung bieten kann. Wichtige Instrumente sind hierzu die strategische Unternehmens- wie auch eine professionelle Innovationsberatung.
Schule und Beratung Heft 11-12/2019 Downloadlink
Ausgabe September/Oktober 2019 – Themen
Rund 30 Radfahrer erkundeten bei der "Tour de Flur" nicht nur die Landschaft, sondern auch die Landwirtschaft um Heinersreuth (Landkreis Bayreuth). Fünf Stationen gab es auf der 16 Kilometer langen Radtour, an denen Experten aus der Land- und Forstwirtschaft, dem Naturschutz und der Imkerei Auskunft zu Blühflächen, Durchwachsener Silphie, verschiedenen Baumarten und Kulturen, Naturschutzgebieten und Streuobstflächen gaben. Die Fragen "Wo kommt unser Essen her? Und wie werden unsere Lebensmittel produziert?" bewegen immer mehr Verbraucher. Erzeugnisse aus der Region sind so gefragt wie nie. "Regionalität" steht dabei für die Herkunft der Lebensmittel, regionale Kreisläufe, kurze Wege, nachhaltiges Handeln und Transparenz. Wie dieser Ansatz erfolgreich in der Gemeinschaftsverpflegung umgesetzt werden kann, schilderten zahlreiche Referenten beim Bayerischen Kongress Gemeinschaftsverpflegung "Regional is(s)t gut!" am 17. Mai 2019 im Heilig-Geist-Saal in Nürnberg. In Fachvorträgen und Diskussionsrunden berichteten die Praktiker aus verschiedenen Bereichen der Gemeinschaftsverpflegung den rund 130 Teilnehmern von ihren Erfahrungen und ihrem engagierten Einsatz für mehr Regionalität auf den Tellern. Die LWG sucht in den nächsten drei Jahren nach Standorten für sechs neue Urban-Gardening-Demonstrationsgärten in allen Regierungsbezirken. Der bereits 2018 im Rahmen eines Projekts entstandene Demo-Garten am Forstamt Erlangen ist dafür ein gutes Beispiel. Die dort gezeigten Systeme wie Hochbeete, Kistengarten und Wandbegrünung sollen nun auch in anderen Städten Bayerns gezeigt werden. Bayernweit gibt es bereits weit über 200 Urban-Gardening-Gruppen. Die geplanten Demonstrationsgärten sollen vor allem jungen Erwachsenen als Anregung dienen und auch eine stärkere Wertschätzung für die regionale Nahrungsmittelproduktion schaffen. "Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie – Beratung und Bildung als Umspannwerk" lautete das Thema der Konferenz der Internationalen Akademie für ländliche Beratung (IALB) im Juni in Salzburg. Rund 250 Teilnehmer aus mehr als 18 Ländern tauschten Erfahrungen aus und setzten sich intensiv mit momentanen und künftigen Herausforderungen der Landwirtschaft auseinander.
Schule und Beratung Heft 9-10/2019 Downloadlink
Ausgabe Juli/August 2019 – Themen
Mit Schlagzeilen wie "Insektensterben", "Bienensterben", "Hasen- und Vogelsterben" ist der Begriff Biodiversität in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Fast immer wird die Landwirtschaft als Verursacher genannt. Tatsächlich listet das Bundesamt für Naturschutz in seinem Bericht "Daten zur Natur 2016" unter den Top Drei die landwirtschaftliche Intensivnutzung wie den Stoffeintrag durch die landwirtschaftliche Nutzung als die wichtigsten Gefährdungsfaktoren für die Biodiversität auf. Gleichzeitig findet sich jedoch an zweiter Stelle aber auch das Aufgeben von landwirtschaftlicher Nutzung! Auf allen Versuchsflächen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau werden seit 2018 keine glyphosathaltigen Präparate mehr eingesetzt. Der Wirkstoff hat zwar noch bis Ende 2022 eine europäische Zulassung, doch der gesellschaftliche und politische Druck hat spürbar zugenommen. Zurzeit wird auf rund 80 Prozent der bayerischen Obst- und Baumschulflächen der Wirkstoff eingesetzt. Auf dem Versuchsgelände für Obstbau und Baumschule in Thüngersheim wurden 2018 verschiedene Geräte zur mechanischen Beikrautregulierung getestet – einige davon beweisen sich bereits im dauerhaften Einsatz. "Erklären wir doch direkt den Verbrauchern der Zukunft, wie nachhaltige Landwirtschaft funktioniert und was wir für die Gesellschaft leisten!" Dieses Ziel setzten sich die 21 Studierenden im dritten Semester der Landwirtschaftsschule Kempten. Als eigenverantwortliches Projekt im Fach Rhetorik luden sie Ende Februar 2019 zwei 10. Klassen des Hildegardis-Gymnasiums zum Dialog ein. Für die meisten Haupterwerbsbetriebe brachte das Wirtschaftsjahr 2017/2018 akzeptable Gewinne. Im Durchschnitt fielen diese um 22 Prozent höher aus als im Vorjahr. Das gute Wirtschaftsergebnis in diesem Jahr resultierte hauptsächlich aus höheren Umsatzerlösen beim Verkauf von Milch und Rindern. Nachfolgend werden die Auswirkungen auf die Liquiditätslage der Betriebe erläutert.
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Ausgabe Mai/Juni 2019 – Themen
Berücksichtigt ein Landwirt die verschiedenen Standortbedingungen, kann er mit Grünland nicht nur Milch erzeugen, sondern auch etwas für den Gewässerschutz und die Artenvielfalt tun. Landwirtschaft, Natur und Umwelt profitieren von dieser "differenzierten Grünlandnutzung". Unter dem Motto "Milchwirtschaft im Einklang mit dem Gewässer- und Artenschutz – geht das?" beleuchtete das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein dieses Prinzip bereits 2018 gemeinsam mit der Ökomodellregion Waginger See-Rupertiwinkel im Rahmen einer Informationsveranstaltung. Auch beim "Runden Tisch Biodiversität" im Februar 2019 fand das Konzept guten Anklang. Jetzt wird für die Umsetzung geworben. Seit 2014 veranstaltet die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zusammen mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege, dem BUND Naturschutz in Bayern e. V. und Bioland Bayern den Ackerwildkraut-Wettbewerb. Alle zwei Jahre ist ein anderer Regierungsbezirk Austragungsregion. Ziele des Wettbewerbs sind das Engagement der Landwirte für die Vielfalt auf Äckern zu honorieren, die Aufmerksamkeit auf konkurrenzschwache Ackerwildkräuter und ihre Bedeutung zu lenken und die seltene Ackerwildkräuter und damit die gesamte Biodiversität in diesem Lebensraum zu fördern. Vertretung der Hausfrau, der Mutter, der Bäuerin, der Unternehmerin: Die Anforderungen an eine Dorfhelferin sind hoch und die Aufgaben vielfältig. Dorfhelferinnen kommen immer dann zum Einsatz, wenn die haushaltsführende Person im ländlichen Haushalt ausfällt und die Familie dadurch in Not gerät. Bayernweit einmalig bietet die Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen a.d.Ilm in Kooperation mit dem Bildungszentrum für soziale Berufe Neuburg/Donau eine Fortbildung zur Dorfhelferin an. Die jungen Frauen werden dabei optimal auf diese anspruchsvolle Tätigkeit vorbereitet. Die Studierenden an unseren Landwirtschaftsschulen sind inzwischen "mobile natives". Noch reagieren viele Lehrerkollegen auf die Handy-Nutzung mit Verboten. Sinnvoller erscheint es, die Smartphones in den Unterricht einzubeziehen und die Ausstattung unserer Schulen im Unterricht daran anzupassen Die Landwirtschaftsschule Landshut entschied sich für AktivPanels. Diese Tablets in der Größe einer Schultafel (86“) ersetzen Beamer und Tafel. Die zeitgleiche Umrüstung auf Windows 10 und der Einsatz der OwnCloud versprechen eine Komplettlösung für Präsentation, Video-Wiedergabe, Einbindung von Smartphones und ad-hoc Befragungen. Der Beitrag beschreibt den Einsatz im Unterricht und einen angepassten Workflow.
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Ausgabe März/April 2019 – Themen
Nicht einmal zehn Prozent unserer Ackerwildkrautarten sind Problemunkräuter. Ihre Bekämpfung trifft aber auch die 90 Prozent an sogenannten Nicht-Ziel-Organismen. Ackerwildkräuter zählen inzwischen zu den am meisten gefährdeten Arten in Deutschland. Grenzertragsflächen, auf denen eine Intensivierung unrentabel ist, bieten konkurrenzschwachen, seltenen Ackerwildkräutern optimale Etablierungschancen. Auf Äckern eines Betriebs im südlichen Frankenjura konnten fünf seltene Ackerwildkräuter erfolgreich angesiedelt werden. Mit ihnen kamen auch die Hummeln. In der bayerischen Landwirtschaft wird der überwiegende Teil der Arbeit in den Betrieben von Familien-Arbeitskräften erledigt. In den meisten Fällen werden sie nicht mit einem Arbeitsvertrag angestellt und bezahlt, sondern erwarten über den land- und forstwirtschaftlichen Gewinn entlohnt zu werden. Allerdings gibt es Situationen in denen die richtige Bewertung der Arbeitsstunde von Familien-Arbeitskräften von Bedeutung ist. Die bedarfsgerechte Versorgung von Schweinen mit Stickstoff beziehungsweise Aminosäuren und Phosphor steht mehr denn je im Mittelpunkt des Interesses. Das Verbundprojekt "demonstration farms" rückt den gesamtbetrieblichen Ansatz stärker in den Fokus der Beratung. Auf einer Online-Plattform testen die verschiedenen Projektteilnehmer die Wissensvermittlung in Form einer vernetzten Informationsweitergabe auf Praxistauglichkeit. Die Erfahrungen fließen in die Gestaltung webbasierter Plattformen ein. Tierwohl und Tierschutz stehen immer stärker im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Tierhalter sind dabei gefordert, durch betriebliche Eigenkontrolle geeignete Tierschutzindikatoren zu erheben und zu bewerten. Um Milchviehhaltern eine Einschätzung und Verbesserung ihrer betrieblichen Situation im Bereich Tierwohl zu ermöglichen, müssen diese allerdings wissen wo sie stehen. Die vorliegende Bestandsaufnahme beschreibt repräsentativ die Ist-Situation für ausgewählte Tierwohlindikatoren in den wichtigsten Haltungsverfahren in der bayerischen Milchviehhaltung.
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Ausgabe Januar/Februar 2019 – Themen
Das Smartphone ist für viele ein ständiger Begleiter und im Dauereinsatz. Aber wie kann verhindert werden, dass ein Handy-Trojaner zuschlägt und persönliche Daten ausliest, manipuliert oder löscht? Die geringfügige private Nutzung von Internet und E-Mail ist Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die eine entsprechende Dienstvereinbarung unterschrieben haben, erlaubt. Aber warum ist es untersagt, private USB-Sticks mit dem dienstlichen Gerät zu verbinden? Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, XING etc. sind aus dem beruflichen und privaten Leben nicht mehr wegzudenken. Doch wie können diese Netzwerke sinnvoll genutzt werden, ohne dass ungewollt persönliche Daten an die dahinter stehenden Unternehmen abfließen? Diese Fragen und noch viele andere wurden während der Veranstaltung "Die Hacker kommen" beantwortet. Aufrufe zum Klimaschutz durch weniger Fleischkonsum führen regelmäßig zu emotionsgeladenen Diskussionen in Politik und Gesellschaft. Tatsächlich könnte der einzelne Bürger, die einzelne Bürgerin durch Umstellung der Ernährungsweise den ernährungsbedingten CO2-Fußabdruck deutlich senken. Geschähe dies im großen Stil, wären allerdings Verschiebungen in den Produktionssystemen erforderlich. Dabei könnten sich Spielräume eröffnen, die Treibhausgasemissionen im Gesamtsystem der tierischen Produktion zu senken. Intelligenter Stallbau zeigt sich an übersichtlich und effizient organisierten Arbeitsabläufen, die Mensch und Tier gefallen. Der Rücktriebweg nach dem Melken über Selektionstore und flexible Abtrennhilfen gestatten einen an die Herdenstruktur und -größe angepassten Umfang der Sonderbereiche. Sie dienen nicht nur einer Verbesserung der Arbeitswirtschaft, sondern tragen auch zum Tierwohl bei. Damit ließe sich auch eine staatliche Stallbauförderung z. B. mit festem Zuschuss je Quadratmeter begründen und öffentlich wirksam darstellen. Grünland kann sehr artenreich und bunt sein. Intensiv genutzte Wiesen sind aber vor allem grün und artenarm. Nur wenige Kräuter überstehen häufige Mahd und intensive Düngung. Auch wenn eine intensive Nutzung wieder aufgegeben wird, kommen die Wiesenarten oft nicht zurück. Das Projekt "Transfer – Artenanreicherung im Wirtschaftsgrünland" zeigt, dass Landwirte sehr erfolgreich Artenanreicherung mit üblichen Maschinen durchführen können. Ökonomisch besonders interessant ist die Artenanreicherung im Wirtschaftsgrünland in Eigenregie für Landwirte, die über die nötige Geräteausstattung im Betrieb verfügen bzw. diese kostenfrei ausleihen können. Bereits nach zwei Jahren etablierten sich zwischen 14 und 26 Arten zusätzlich. Gemeinsam mit Landwirten entstand aus dem Projekt ein Leitfaden zur Artenanreicherung.
Schule und Beratung Heft 1-2/2019 DownloadlinkDas Fachmagazin "Schule und Beratung" erscheint alle 2 Monate. Sollten Sie Interesse an einem Exemplar haben, wenden Sie sich bitte an die Redaktion.
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Dank des breiten Themenspektrums vom Ernährungsprojekt bis zur Wasserrahmenrichtlinie sorgt das Fachmagazin für einen enormen Wissenstransfer zwischen Staatsministerium, Landesanstalten und Ämtern. Wissenschaftliche Auswertung und Erfahrungsberichte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort halten Theorie und Praxis im Gleichgewicht.
Länderübergreifende Reichweite
Was ursprünglich als rein hausinterne Schrift des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten angelegt war, hat inzwischen auch einen großen Leserkreis weit über die Landwirtschaftsverwaltung hinaus, unter anderem bei Kollegen in anderen Bundesländern, in Österreich, der Schweiz und Südtirol.