Im Zuständigkeitsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Tourismus werden 15 Maßnahmen in vier Aktionsfeldern federführend umgesetzt:
Erneuerbare Energien und Stromversorgung
Die Kraftfahrzeuge in der land- und forstwirtschaftlichen Staatsverwaltung werden auf die Verwendung von regenerativen Energieträgern, wie z. B. Pflanzenöl und Biodiesel, CNG oder Strom umgestellt. Die Staatsregierung übernimmt dabei die Kosten für die Umrüstung von Traktoren sowie land- und forstwirtschaftlicher Maschinen und Geräten im Bereich der land- und forstwirtschaftlichen Staatsverwaltung bzw. erstattet die Mehrkosten bei der Anschaffung von Neufahrzeugen.
Energiekonzept der Bayerischen Staatsgüter - Bayerische Staatsgüter externer LinkIm Sinne der Vorbildfunktion des Staates sollen alle Ressorts und die StK einen Anteil von mindestens 50 Prozent Waren aus regionaler oder biologischer Erzeugung in allen staatlichen Kantinen erreichen.
Mehr regionale und ökologische Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung in staatlichen Kantinen externer LinkBoden ist ein knappes Gut und Solarparks machen ihn besonders der Landwirtschaft oft streitig. Mit Agri-Photovoltaik (Agri-PV) muss das nicht sein: Auf derselben Fläche können Lebensmittel und Strom produziert werden. Mit diesem Ziel hat der Freistaat auf den Flächen der Bayerischen Staatsgüter in Grub bei München eine Agri-PV-Forschungs- und Demonstrationsanlage errichtet.
Agri-PV Pilot- und Forschungsanlage - Technologie- und Förderzentrum externer LinkIn Bayern sollen mehr Blühflächen mit "Durchwachsener Silphie" zur Verwertung in Biogasanlagen angebaut werden und damit einen Beitrag der Landwirtschaft insbesondere zum Umwelt- und Klimaschutz liefern
Blütenbauer - Förderprogramm für Durchwachsene SilphieNatürliche CO2-Speicher (Wald, Moore, Wasser)
Mit diesem bundesweit einzigartigen Programm sollen 200.000 Hektar labile Nadelholzbestände bis zum Jahr 2030 in zukunftsfähige und klimatolerante Mischbestände umgebaut werden.
Waldumbauoffensive 2030Neben wichtigen Ökosystemleistungen dienen Bäume als hervorragende CO2-Speicher. Für die Entnahme vor CO2 aus der Luft und zum Aufbau eines gesunden und widerstandsfähigen Waldes soll bis Ende 2024 die Marke von 30 Millionen neu eingepflanzten Bäumen im Staatswald seit 2020 erreicht werden.
Bis 2040 sollen Zug um Zug sämtliche bewaldeten Moorflächen in Bayern geprüft und, soweit notwendig und machbar, renaturiert und ggf. nachhaltig genutzt werden. Operativer Schwerpunkt ist bis 2030 die Renaturierung von 149 Hoch- und Übergangsmooren im Staatswald der Bayerischen Staatsforsten A.ö.R., aber auch für Moorflächen in Privat- und Körperschaftswäldern sollen Impulse zum Erhalt und wo notwendig und machbar zur Wiederherstellung gegeben werden.
Moorschutz im Wald - LWF externer LinkHonorierung des Umstiegs von der Acker- in eine dauerhafte Grünlandnutzung haben und drei weitere Maßnahmen. Sie honorieren eine nasse Nutzung von Grünlandflächen bzw. den Anbau von Paludikulturen.
Klimaschutz durch Moorbodenschutz - LfL externer LinkZiel ist, dass 30 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Bayern im Jahr 2030 ökologisch bewirtschaftet werden. Gleichzeitig stärkt das Landesprogramm Absatz und Nachfrage, um Marktverwerfungen zu vermeiden, z.B. mit dem Bayerischen Bio-Siegel oder Unterstützung der Öko-Modellregionen.
Landesprogramm "BioRegio 2030"Neben Holz als Biomasse ist der Humusaufbau eine wichtige CO2-Senke im Landwirtschaftssektor. Dieser Faktor wird bei Agrarumweltmaßnahmen mehr berücksichtig.
Humuserhalt und -aufbau im Ackerland - LfL externer LinkUm die durch die Tierhaltung entstandenen Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft zu berechnen und Minderungspotentiale zu erkennen, werden Landwirtinnen und Landwirten ein Treibhausgas-Rechner für Betriebs- und Produktionssysteme angeboten.
Treibhausgasminderung in der Tierhaltung - LfL externer LinkKlimabauen und Klimaarchitektur
Wassersensible Maßnahmen sind sowohl innerorts als auch in der umgebenden Landschaft umsetzbar. Die Ländliche Entwicklung fördert in der Dorferneuerung Maßnahmen direkt im Siedlungsbereich.
Schwammdörfer für besseres WassermanagementBäume und Wälder binden beim Wachsen klimaschädliches Kohlendioxid und produzieren dabei reinen Sauerstoff. Produkte aus Holz binden den Kohlenstoff über ihre gesamte Lebensdauer. Bauen mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist ein aktiver und unmittelbarer Beitrag für den Klimaschutz.
Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme zum klimaschonenden Bauen mit HolzDas ressourcen- und klimaschonende Bauen mit Holz weist zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten auf. Damit Sie mit Ihren Fragen nicht alleine bleiben, stehen Ihnen unsere fachkundigen Holzbauexperten zur Seite.
Bayerische Fachberatung Holzbau externer LinkCleanTech, Klimaforschung und Green IT
Auch die bayerische Landwirtschaft muss sich an die verändernden Klima- und Wetterbedingungen anpassen. Dabei sollen zum einen die Produktion und Herstellung von landwirtschaftlichen Produkten klimaschonend geschehen, zum anderen die Ökosystemleistungen für den gesellschaftlichen Nutzen stärker herausgestellt werden.