Agrarminister aus Osteuropa, Zentralasien und dem Baltikum zu Gast in Bayern – Staatsministerin Kaniber betont gemeinsame Verantwortung für Ernährungssouveränität

Aktualisiert am: 01.10.2025
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(01. Oktober 2025) München – Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat heute Agrarminister und Vizeminister aus Armenien, Estland, Georgien, Kasachstan und Lettland empfangen. Das internationale Treffen im Landwirtschaftsministerium steht unter dem Motto "Landwirtschaft gestaltet Zukunft: Gemeinsam stark für Ernährungssouveränität". Im Mittelpunkt der Begegnung in München stehen der fachliche Austausch, das Knüpfen neuer Partnerschaften und die gemeinsame Suche nach Lösungen für die großen Herausforderungen der Agrarpolitik. Ministerin Kaniber erklärte, dass es nicht nur um fachpolitischen Austausch gehe, sondern vor allem um Vertrauen und gegenseitiges Verständnis. "Unser gemeinsames Ziel ist es, die großen Herausforderungen unserer Zeit Hand in Hand anzugehen. Das Recht und die Fähigkeit, die eigene Bevölkerung verlässlich und nachhaltig zu ernähren, ist die Grundlage für Frieden, Stabilität und Wohlstand", betonte sie. Das gelte für die Länder der Gäste ebenso wie für Deutschland. Die internationale Zusammenarbeit in der Landwirtschaft ist für Bayern von strategischer Bedeutung. In Zeiten, die geprägt sind von geopolitischen Unsicherheiten, gestörten Lieferketten und wetterbedingten Ernteausfällen, wächst die Bedeutung der regionalen und unabhängigen Versorgung mit Lebensmitteln stetig. Mit dem Treffen bekräftigt Bayern seinen Willen, stabile Netzwerke mit Partnerstaaten aufzubauen und neue Kooperationsmöglichkeiten zu erschließen. Ein zentrales Thema der Gespräche ist die Ausbildung von qualifizierten Fachkräften. "Gut ausgebildete und motivierte junge Menschen sind das Fundament einer modernen, innovativen und widerstandsfähigen Landwirtschaft", erläuterte Kaniber. Sie führte aus, dass die Landwirtschaft vor allem für die junge Generation wieder attraktiv werden müsse: "Eine Landwirtschaft, die begeistert, gibt den Menschen in Bayern ebenso wie in unseren Partnerländern Zuversicht und Perspektive. Sie ist der Schlüssel für Fortschritt und Innovation, die wir dringend brauchen." Die Kooperationen eröffnen zugleich Chancen für bayerische Landwirtinnen und Landwirte. Geplant ist ein enger Wissenstransfer in Bereichen wie Digitalisierung, Forschung und Innovation. Damit entstehen Impulse, die sowohl den Agrarbetrieben in Bayern als auch den Partnerregionen zugutekommen. Ministerin Kaniber betonte, dass die Zukunft der Landwirtschaft in gemeinsamer Verantwortung liege. Sie sagte: "Ob in Bayern, Armenien oder Lettland – die Landwirtschaft kennt keine Grenzen. Nur wenn wir uns gegenseitig zuhören, voneinander lernen und mutig neue Wege beschreiten, bleibt sie auch morgen noch erfolgreich." Nach den politischen Gesprächen im Staatsministerium führt die Reise die Delegationen nach Grub. Dort besuchen die Gäste die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft sowie die Bayerischen Staatsgüter. Vor Ort erhalten sie praxisnahe Einblicke in moderne Betriebsweisen, innovative Projekte und die bayerische Forschungsarbeit. Der Besuch der Agrarminister und Vize-Minister ist ein sichtbares Zeichen für Bayerns internationale Verantwortung. Er unterstreicht, dass Landwirtschaft nicht an Grenzen endet, sondern durch Austausch, Vertrauen und gemeinsames Handeln wächst.

Staatsministerin Michaela Kaniber gemeinsam mit (v.l.n.r.) Agrarminister Armands Krauze (Lettland), Vize-Agrarminister Yermek Kenzhekhanuly (Kasachstan), Vize-Agrarministerin Triin Kõrgmaa (Estland), Dr. Eric Veulliet (Präsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf), Vize-Agrarminister Lasha Dolidze (Georgien) und Herr Vardan Urutyan, CEO des Institute for Digital Agriculture in Vertretung des Landes Armenien.