Nachhaltiger Umgang mit Kleidung und Schuhen

Erzeugung, Nutzung und Entsorgung von Kleidung und Schuhen haben soziale, ökologische und ökonomische Auswirkungen. Verantwortungsvolles hauswirtschaftliches Handeln beeinflusst diese Faktoren positiv. Beim nachhaltigen Kleidungs- und Schuhkonsum bieten sich viele Möglichkeiten, das aktuelle Konsumverhalten zu überdenken. Das Kompetenzzentrum Hauswirtschaft (KoHW) gibt Beispiele.

Aktualisiert am: 30.07.2025
Erstellt von: Kompetenzzentrum Hauswirtschaft (KoHW)
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KoHW-Podcast: Nachhaltig im Umgang mit Textilien

Das KoHW ist im Gespräch mit Renate Dörner von der Abteilung Haushaltstechnik und Textil am Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech. Sie ist Textilingenieurin und Spezialistin für Textilien im hauswirtschaftlichen Kontext. Im Interview gibt sie Tipps für den nachhaltige Umgang mit Textilien, stellt Siegel vor und informiert u. a. zur Weiterverwendung und Entsorgung von Textilien. Hören Sie rein!

Das KoHW im Gespräch mit Renate Dörner, Abteilung Haushaltstechnik und Textil am Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von "KoHW im Gespräch", dem Podcast des Kompetenzzentrums Hauswirtschaft. In diesem Podcast stellen wir Ihnen Menschen und Themen der Hauswirtschaft vor. Heute ist Renate Dörner zu Gast. Sie ist Textilingenieurin und arbeitet am Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech, Abteilung Haushaltstechnik und Textil. Sie ist die bayerische Spezialistin für Textilien im hauswirtschaftlichen Kontext. Ich spreche mit Frau Dörner über nachhaltige Aspekte von Textilien. Elke Messerschmidt (EM): Hallo Frau Dörner, schön, dass Sie bei uns sind und uns ein paar Fragen beantworten. Ich kenne Sie schon eine ganze Weile und ich weiß, dass Ihnen Nachhaltigkeit bei Textilien wirklich sehr wichtig ist. Vielleicht können Sie uns ein bisschen darüber berichten, warum das so ist. Warum ist Nachhaltigkeit besonders bei Textilien so ein Herzensthema für Sie? Renate Dörner (RD): Hallo Frau Messerschmidt, ich freue mich, hier zu sein. Ja, warum ist Nachhaltigkeit so ein Herzensthema für mich? Nachhaltigkeit ist einfach in jedem Bereich wichtig und gerade Textilien, die gehen uns alle an. Wir alle kaufen Textilien und vielleicht denken wir dabei nicht wirklich darüber nach, was eigentlich alles dahintersteckt. Wir alle konsumieren immer mehr Textilien und eigentlich kann es so nicht weitergehen, weil Textilien einfach jede Menge Ressourcen verschlingen, Energie und Arbeitsaufwand. Am 4. Mai diesen Jahres (2025) war der Erdüberlastungstag. Das heißt, wir haben bis dahin eigentlich schon alle Ressourcen verbraucht, die wir hier in Deutschland verbrauchen dürften, und wir müssen einfach irgendwo ressourceneffizienter handeln. EM: Okay, also Ihnen ist es also sehr wichtig, im Alltag an das Klima und an die Umwelt zu denken. Dann würde mich gleich am Anfang interessieren, Frau Dörner: Was sehen Sie als Textilfachfrau als das nachhaltigste Material an? RD: Das Material? Ja, gut, das kann man gar nicht so einfach und eindeutig beantworten. Es gibt sehr viele Aspekte, die man da berücksichtigen muss. Wenn wir uns nur das Material anschauen, dann können wir zum einen sagen: "Zurück zur Natur". Wir verwenden Naturfasern, die könnten eigentlich alle wieder kompostiert werden. Das wäre eine Möglichkeit. Aber man muss dann auch wieder fragen: Könnten wir denn überhaupt so viel Baumwolle anbauen? Baumwolle ist eine sehr empfindliche Pflanze, die viele Pestizide und die vor allem auch sehr, sehr viel Wasser benötigt. Also wäre es gar nicht möglich, das komplette Polyester, das wir haben, durch Baumwolle zu ersetzen. Da bräuchten wir Wahnsinns-Anbauflächen. Dann könnte man aber auch wieder sagen: Textilien aus reinem Polyester sind vielleicht die nachhaltigsten, weil die so strapazierfähig sind. Ich kann sie so oft waschen, wie ich will, die verändern sich eigentlich nicht und halten sehr, sehr lange. Aber da muss ich dann wieder überlegen, was ist mit dem Mikroplastik? Wir hören ja zunehmend, dass sehr viel Mikroplastik von Textilien kommt und da wäre es jetzt wieder wichtig zu wissen, was davon dann in die Meere gelangt. Also dieses Problem müsste man dann bei Polyester beleuchten. EM: Mikroplastik, ja, das ist das eine, aber Polyester wird ja auch aus Erdöl gewonnen und die Herstellung setzt viel CO2 frei. RD: Auch eine Geschichte. Also so viele Seiten, die man berücksichtigen müsste. Deswegen sollte man immer schauen, für was eignet sich welches Material? Also Wolle ist zum Beispiel auch sehr nachhaltig. Textilien aus Wolle muss ich gar nicht so oft waschen. Wolle ist selbstreinigend. Die riecht nicht so schnell. Also im Hinblick auf Nutzung und Pflege wäre das dann wieder ein sehr nachhaltiges Material. Aber dann stellt sich wieder die Frage, wie sieht es denn hier mit dem Tierwohl aus? Ist es artgerechte Tierhaltung? Oft ist es auch so, dass es heißt, ja, nachwachsende Rohstoffe ... Man könnte auch hier in Richtung Lyocell, Tencel, Modal gehen, also holzbasierte Fasern. Ja, die sind mit Sicherheit auch sehr gut und auch angenehm zu tragen. Aber selbst da, wenn ich jetzt einfach nur Modal höre oder Viskose, wo wird es denn hergestellt? Ist auch eine Geschichte. Wie sind die Umweltauflagen in anderen Ländern? Also wird es zum Beispiel in Indien hergestellt? Da ist es mit Sicherheit eine ganz andere Sache als wenn ich das jetzt aus Österreich habe. EM: Okay, also ich nehme mit: Beim Material muss ich mir genau überlegen, ob ich dieses Kleidungsstück jetzt wirklich brauche, denn ein wirklich nachhaltiges Material gibt es nicht. Es gibt für alles Vor- und Nachteile. RD: Ich glaube, da müssen wir tatsächlich ansetzen, dass wir einfach von diesem Überkonsum wegkommen. Und das geht wieder am besten mit Sachen, die bessere Qualität haben. Aber das geht nicht mit Sachen, die ich jetzt über diese Fast-Fashion- oder Ultra-Fast-Fashion-Anbieterfirmen kaufe. EM: Was wäre denn dann aus Ihrer Sicht der wichtigste Ansatz für mehr Nachhaltigkeit bei Textilien? RD: Kreislaufwirtschaft wäre wünschenswert. Die meisten Textilien folgen einem linearen Lebenszyklus – die werden produziert, die werden konsumiert, die werden weggeworfen – und das steht dann im direkten Widerspruch zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. EM: Seit Anfang des Jahres gilt ja eine neue Gesetzgebung, die zur getrennten Sammlung von Textilabfällen verpflichtet. Ist das dann ein erster Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft bei Textilien? RD: Auf alle Fälle! Seit 2022 gibt es ja die EU-Strategie für nachhaltige Textilien, die sagt, man muss schon bei der Herstellung einen Schritt weiter denken und an das Recycling denken. Und da kann man schon vom Design her einfach viel machen. Die Firmen sind dazu angehalten, die Sachen so zu produzieren, dass sie kreislauffähig werden. Das ist nämlich auch so eine Sache, dass das nicht mit jedem Textil so einfach geht. Also das ist mit Sicherheit ein Schritt, um überhaupt zur Kreislaufwirtschaft zu kommen. Wichtig ist, dass die Materialien – wenn man an die Entsorgung denkt – Monomaterialien sind. Das heißt, diese ganzen Mischungen, die wir heute haben – wir haben ja oft nicht mehr nur die reine Baumwolle, wir haben immer Mischungen mit Polyester – bei denen wird es schwierig, diese zu recyceln. Möglich ist alles, man könnte das auch zerlegen, chemisch zerlegen, das wäre schon möglich, aber das ist alles noch viel zu teuer und kann im Moment nicht im großen Stil stattfinden. Kreislaufwirtschaft ist also wünschenswert. Es sind erste Ansätze vorhanden, aber diese sind noch ausbaufähig. EM: Nun möchte ich aber meinen Textilkonsum nachhaltig gestalten. Was kann ich denn als Verbraucherin bzw. als Verbraucher tun, zum Beispiel beim Einkauf? RD: Was Sie auf alle Fälle tun sollten, ist, auf asiatische Online-Plattformen zu verzichten und dort Sachen zu kaufen. Das sind meistens Sachen, die einfach nicht hochwertig sind, die einfach günstig sind, sehr billig hergestellt wurden und da kann nicht berücksichtigt werden, dass die unter den richtigen Bedingungen hergestellt wurden. EM: Ja, das ist nachvollziehbar. Jetzt haben viele Textilien auch Siegel, die das Einkaufen nachhaltiger Textilien erleichtern sollen. Welches Siegel können Sie da besonders empfehlen? RD: Also es gibt sehr viele Siegel, da darf man sich auch nicht verwirren lassen. Es gibt den "Grünen Knopf" als erstes staatliches Siegel. Der kam 2019 raus und wird auch immer erweitert. Der Grüne Knopf soll bis 2026 wirklich zwingend alle Produktionsstufen enthalten, also z. B. auch die Rohstoffherstellung. Der ist schon wirklich gut. Es gibt einige weitere gute, zum Beispiel den Global Organic Textilstandard, dieses GOTS-Zeichen, das ist vielleicht auch schon öfter mal aufgefallen. "Cotton Made in Africa" wäre auch was. Da geht es um den Baumwollanbau in den afrikanischen Ländern und darum, dass die Bauern dort entsprechend entlohnt werden. Aber die werden auch geschult, dass sie die Sachen so anbauen, dass sie größere Erträge haben, dass sie davon leben können. Also es geht dabei eigentlich um ganze Bildungsprojekte. Dann gibt es natürlich "OEKO-TEX Made in Green", solche Sachen. Alle Siegel sind ein bisschen unterschiedlich gelagert. Die einen gehen zum Beispiel mehr in Richtung Naturmaterialien wie das BEST-Zeichen und dass halt möglichst keine Chemikalien zum Einsatz kommen, dass die Ausrüstung eher mechanisch ist. Bei anderen geht es um faire Entlohnung oder eben mehr um die Sozialstandards. Und es gibt auch Siegel, die die Kreislauffähigkeit bewerten. EM: Da stellen Sie uns eine ziemliche Siegelvielfalt vor. Kann ich mich als Verbraucherin oder Verbraucher irgendwo informieren, um den Überblick zu behalten? RD: Sie könnten zur Orientierung auf die Internetplattform siegelklarheit.de gehen. Das ist eine Seite des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Da werden die verschiedenen Siegel vorgestellt und in welche Richtung sie gehen. Es gibt auch Siegel von Instituten, zum Beispiel von Hohenstein, die sagen "bioabbaubar" oder "geprüfter Umwelteinfluss". Es geht zum Beispiel auch um Abrieb und was damit passiert, also z. B. Mikroplastik. Und es gibt auch eines, welches die Zirkularität bewertet, ob das Textil tatsächlich kreislauffähig ist. Das heißt Testex Circularity. Alles relativ neu jetzt, vor allem das Letzte. Aber das sind alles Dinge, an denen man sich orientieren kann. EM: Gibt es auch während der Nutzung ein paar Dinge, die ich im Blick auf Nachhaltigkeit als Verbraucherin bzw. als Verbraucher gut machen kann? RD: Ja, mit Sicherheit. Also sorgsames Waschen zum Beispiel. Dass ich die Sachen wirklich mit den richtigen Waschmitteln wasche, dass ich sie nicht zu oft wasche und so weiter. Wenn ich zum Beispiel Wolle habe, dann kann ich diese auch auslüften, dann muss ich meinen Wollpullover nicht permanent waschen. Der wird ja nicht besser dadurch. Ganz wichtig ist auch, Textilien zu reparieren. Man muss ja ein Kleidungsstück nicht wegwerfen, nur weil ein Knopf fehlt oder eine Naht offen ist oder weil ein kleines Löchlein darin ist. Das ist kein Grund, ein Textil zu entsorgen. Es gibt auch Reparaturservices für kompliziertere Sachen, z. B. wenn ein Reißverschluss kaputt ist oder eine Outdoorjacke. Gerade die Outdoorfirmen bieten Reparaturservices oder auch Garantieservices an. EM: Also auch beim Einkaufen kann ich z. B. darauf achten kann, ob die Anbieterfirmen einen Reparaturservice anbieten. RD: Ja, man kann auch schauen, ob man Sachen, die man nicht mehr so gerne mag, umarbeiten kann. Vielleicht ist jetzt gerade etwas Kürzeres modern oder wie auch immer. Dass man sie ein bisschen umarbeitet, dass man sie auch anders kombiniert. Dann kriegt man auch wieder Abwechslung in den Kleiderschrank. Das kann man so machen. EM: Ja, wenn dann aber wirklich mal irgendwann meine Kleidungsstücke x-mal umgenutzt und umsortiert und anders kombiniert wurden, und ich jetzt sage, jetzt will ich wirklich aussortieren, z. B. ein T-Shirt … Haben Sie da auch noch ein paar Tipps, wie ich meine Entsorgung nachhaltig gestalten kann? RD: Ja, auf alle Fälle! Also T-Shirt weiß ich jetzt nicht. Das ist dann vielleicht wirklich irgendwann sehr verschlissen, aber Sie können immer Sachen über Second-Hand-Läden oder Second-Hand-Online-Plattformen verkaufen. Also wenn es jetzt bessere Kleidungsstücke sind. Man kann es natürlich auch verschenken an Freunde, Bedürftige, an Warenhäuser, ... Früher hieß das Sozialkaufhaus, heute eher Warenhaus/karitative Einrichtungen. Dann Tauschaktionen vielleicht, Aktionen unter Freundinnen und Freunden oder Bekannten, … Sagt man einfach, wir treffen uns, jeder bringt drei Teile mit, die er nicht mehr haben will. Vielleicht ist es für den anderen dann genau das, was er gerade braucht. Ansonsten dann tatsächlich die Altkleider-Container nutzen für die brauchbare Ware oder die Wertstoffhöfe, wenn es dort die Möglichkeit gibt. Einfach mal nachfragen. Und tatsächlich ist es so, dass im Moment die stark verschmutzte oder stark zerschlissene Kleidung noch in den Restmüll muss. EM: Ihre Tipps zielen im Wesentlichen darauf ab, dass ich die Textilien so abgebe, dass sie jemand anderes noch tragen kann. Also dass die Textilien eben möglichst nicht in den Entsorgungskreislauf, sondern eher in den Weitertrage-Kreislauf geraten. EM: Ja, ich denke, Frau Dörner, da haben Sie uns jetzt wirklich richtig viele gute Impulse und Gedanken gegeben. Haben Sie denn so einen abschließenden Appell, bei dem Sie sagen: "Das möchte ich jetzt jedem noch mitgeben, der meinen Podcast gehört hat?" RD: Ja, ich möchte einfach sagen: Wenn Sie einkaufen gehen, dann überlegen Sie zum einen "Brauche ich dieses Teil?" zum anderen aber auch "Kann das eines meiner neuen Lieblingsteile werden?" Es wäre nämlich einfach schön, wenn in Ihrem Kleiderschrank nur noch Lieblingsteile hängen würden. Weil dann sind Sie auch bestrebt, diese Lieblingsteile so zu behandeln, dass Sie sie ewig haben, weil Sie sie möglichst lange tragen möchten. Jeder kann seinen Beitrag leisten – egal, an welcher Stelle Sie hier sitzen, an welchem kleinen oder größeren Rädchen Sie da drehen, an welcher Stellschraube, ... Man sollte das Wissen in Richtung Nachhaltigkeit, das jetzt jeder hat, auch kommunizieren und nachfragen. Es ist wichtig, dass man dieses Wissen weiterträgt und dass man auch an den jeweiligen Stellen nachfragt, was es hier für Möglichkeiten gibt. Und wenn alle verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen, dann können wir vielleicht den Einzelfall bewerben. EM: Vielen Dank, Frau Dörner, für Ihre Auskünfte. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Hörerinnen und Hörer hier jetzt einige gute Empfehlungen für ihren Alltag mitnehmen konnten. Dankeschön. RD: Das hoffen wir. Dankeschön!

Junge Frau sitzt vor eine Sammlung verschiedener SchuhePantherMedia/Dmitrytph (YAYMicro)

Konsum neu denken: Schuhpflege

Im Jahr 2024 kaufte eine Person in Deutschland im Durchschnitt vier Paar neue Schuhe. Diese Entwicklung hat negative Auswirkungen auf die Umwelt: Die Produktion eines Sportschuhs verursacht etwa 17 kg CO2. Die Erzeugung eines Paars Lederschuhe benötigt 8.000 Liter Wasser. Die Vielzahl verwendeter Materialien im Schuh erschwert das Recycling. Um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, ist es wichtig, die Nutzungsdauer der Schuhe zu verlängern.

Konsum neu denken: Schuhe nachhaltig pflegen
Schuhregal mit verschiedenen Damen- und Herren-SchuhenKoHW

Wie nachhaltig sind unsere Schuhe?

Klassischer Lederschuh, Kunstleder oder Schuhe aus pflanzlichen Materialien – im Handel finden wir unterschiedliche Modelle. Aber was hat es damit auf sich? Was sind die Vor- und Nachteile bestimmter Materialien? Und wie pflege ich meine Schuhe richtig, um sie lange tragen zu können? Das KoHW hat Informationen und gibt Tipps, wie Sie Ihren nächsten Schuheinkauf möglichst nachhaltig gestalten.

Wie nachhaltig sind unsere Schuhe?
Blusen hängen in einem Kleiderschrank auf Bügeln.KoHW

Kleidungskonsum: Geht's noch ... etwas nachhaltiger?

Die Kampagne des KoHW "Kleidungskonsum: Geht's noch ... etwas nachhaltiger?" zeigt, wie wir die Tragezeit unserer Kleidung verlängern und damit die Umwelt schonen, die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern verbessern und wertvolle Ressourcen sparen können. Sie erhalten Tipps, worauf Sie beim Kauf achten können, wie Sie Kleidung richtig pflegen und welche Alternativen es zur Entsorgung gibt.

Kleidungskonsum: Geht's noch ... etwas nachhaltiger?

EU-Ökodesign-Richtlinie für Textilien und deren Umsetzung

Die Europäische Union stellte im Jahr 2022 die EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien vor. Darin ist verankert, dass die alten Strukturen von der Gestaltung, Herstellung, Nutzung bis hin zur Entsorgung der Textilien neu organisiert werden müssen. Angestrebt ist, die Ziele bis 2030 zu erreichen. Welche Maßnahmen Textilherstellerinnen und Textilhersteller bereits getroffen haben und wie die Endverbraucherinnen und Endverbraucher zum Gelingen beitragen können, das beleuchtet die Abteilung Haushaltstechnik und Textil am Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech in ihrem Artikel.

EU-Ökodesign-Richtlinie für Textilien und deren Umsetzung

Textilrecycling – Möglichkeiten und Grenzen

Kennen Sie das? Sie kaufen ein neues Textil und sind froh darüber, dass eines der vielen Anhängeetiketten einen eindeutigen Hinweis auf recyceltes Material enthält, vielleicht sogar 100 Prozent recyceltes Material? Das beruhigt und vermittelt das Gefühl, umweltverträglich gehandelt zu haben. Aber ist das wirklich so? Was steckt hinter dem Textilrecycling? Und welche Arten des Recyclings gibt es? Die Abteilung Haushaltstechnik und Textil am Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech informiert.

Textilrecycling – Möglichkeiten und Grenzen

Textilsiegel – Orientierung für den nachhaltigen Kleidungskauf

Nahezu täglich erreichen uns Meldungen über Missstände in der Textilerzeugung: Fast Fashion, Mikroplastik aus Textilien in den Weltmeeren, Einsatz von Pestiziden beim Baumwollanbau, giftige Chemikalien in Flüssen und Meeren, schadstoffbelastete Kleidung, Kinder- und Zwangsarbeit sowie fehlende Sozialstandards. Beim nachhaltigen und bewussten Kleidungskauf können Textilsiegel eine gute Orientierung geben. Sie stellen sicher, dass Hersteller Kleidung in sozial-, ökologisch- und ökonomisch-gerechter Umgebung produzieren, dass Arbeitsstandards eingehalten werden und die Umwelt nicht unnötig belastet wird. Die Abteilung Haushaltstechnik und Textil am Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech stellt eine Auswahl bekannter Textilsiegel vor.

Textilsiegel – Orientierung für den nachhaltigen Kleidungskauf

Viskose und ihre Verwandten

Faserarten wie Modal, Lyocell oder Tencel begegnen uns in verschiedenen Einsatzgebieten. Auch die Abteilung Haushaltstechnik und Textil in Landsberg am Lech erhält immer wieder Anfragen zu diesen Fasern. Um was handelt es sich hierbei? Was ist Rayon? Wo liegen die Unterschiede? Und warum sind diese Materialien auf dem Vormarsch? Die Abteilung Haushaltstechnik und Textil am Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech informiert zu Faserarten.

Viskose und ihre Verwandten