(12. November 2025) München – Wasser in der Landschaft halten – das wird in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger. Im Rahmen eines Festaktes hat nun in Vertretung von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber Abteilungsleiter Roland Spiller fünf herausragende Projekte und Initiativen mit dem "boden:ständig-Preis 2025" geehrt. Die Preisträgerinnen und Preisträger engagieren sich in besonderer Weise für den Rückhalt von Wasser in der Fläche. Sie haben den Landschaftswasserhaushalt und den Schutz von Böden und Gewässern fest im Blick, mit dem Ziel einer klimagerechteren Landschaft. Vor der Preisverleihung teilte Ministerin Kaniber schriftlich mit: "Unsere Landschaft können wir – anders als das Klima – anpassen. Dazu müssen wir sie aber gemeinsam gestalten. Dass das machbar ist, das zeigen die Preisträger mit beeindruckenden Beispielen. Sie haben den Mut, Neues auszuprobieren, die Leidenschaft, ihre Heimat zu bewahren und den Weitblick, generationsübergreifend zu denken. Dafür danke ich Ihnen von Herzen." Der boden:ständig-Preis 2025 geht an • die Landwirte im Einzugsgebiet des Simssees zusammen mit dem gleichnamigen Abwasserzweckverband im Landkreis Rosenheim, die sich gemeinsam für den Seenschutz einsetzen • Leonhard Berger, den Ersten Bürgermeister der Gemeinde Aiglsbach im Landkreis Kelheim, der sich über Hopfenflächen bis zu Mooren und Gewässern für den Wasserrückhalt in der Hallertau eingesetzt hat • Familie Mitterer aus dem Landkreis Rottal-Inn, die eine mustergültige Agroforstanlage geschaffen hat • Marcus und Peggy Krehan aus dem Landkreis Kulmbach, die in Franken eine ganze Rückhalte-Landschaft gestalten • die Boden:Praxis-Landwirte aus dem Landkreis Rottal-Inn, die die Beschäftigung mit dem Boden an aktive Berufskollegen sowie an den Landwirtschaftsschulen vermitteln. Der boden:ständig-Preis wird alle drei Jahre verliehen. Jede Auszeichnung ist mit 2.000 Euro dotiert. Über die Vergabe entscheidet eine interdisziplinäre Fachjury mit Vertretern aus Verwaltung, Verbänden, Wissenschaft und Praxis. Die Initiative boden:ständig der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung vereint Landwirte, Forstwirte, Kommunen und Verwaltungen in mehr als 100 Projektgebieten. Gemeinsam entwickeln sie Lösungen gegen Sturzfluten, Erosion, den Eintrag von Nährstoffen in Gewässer wie auch gegen Wassermangel. Diesen Ansatz verfolgen die Preisträger auch bei der Umsetzung ihrer Projekte. "Was mich besonders beeindruckt: Vom Einzelnen im eigenen Garten bis zu ganzen Gemeinden – überall in Bayern packen Menschen landauf und landab an, um Wasser und Boden zu schützen. Dieses gemeinsame Engagement und die Vielfalt der Maßnahmen sind unsere Stärke. Mir macht das Hoffnung für unsere Zukunft. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind Leuchttürme, die andere inspirieren können", so Kaniber vorab.
Das Bild zeigt Roland Spiller gemeinsam mit den Preisträgerinnen und Preisträgern.

