Drei Täler-7.000 Jahre: Ein Konzept zur Vermittlung der kulturellen Identität
Federführend bei der Konzepterstellung war Kreisarchäologe Dr. Thomas Richter sowie der britische Experte Dr. Nigel Mills, der bereits das Vermittlungskonzept an den Weltkulturerbestätten des Hadrianswall in England und des Limes in Deutschland mitentwickelt hat. Ziel des Projekts war es, sowohl ein gemeinsames Rahmenthema für alle Museen, sowie Alleinstellungsmerkmale für die einzelnen Museen zu entwickeln. Zudem sollten auch Doppelstrukturen oder gar eine Konkurrenzsituation zwischen den Museen verhindert werden und stattdessen eine attraktive und abwechslungsreiche Museums-"Landschaft" entstehen. Im Rahmen von Workshops wurde für jedes Museum nun eine individuelle, thematische Ausrichtung innerhalb des Leitthemas entwickelt.
Dank LEADER finden acht archäologische Sammlungen ein gemeinsames Konzept
Dank einer LEADER-Förderung von 12.300 Euro bilden nun die folgenden acht Museen ein attraktives neues Museums-Netz: Die Museen Altdorf, Bruckberg, Buch am Erlbach und Geisenhausen, die Heimatmuseen Ergoldsbach, Niederaichbach und Vilsbiburg sowie das Archäologische Museum Essenbach. Zentraler Knotenpunkt wird das geplante neue Archäologiemuseum von Essenbach sein. Hier im Landkreis Landshut kommt der archäologisch, heimatgeschichtlich und kulturell Interessierte voll auf seine Kosten. Neben den Museen finden sich auch weitere interessante Ziele wie Burgen, Schlösser, Kirchen oder landschaftlich reizvolle Plätze. Zusätzlich wird ein vernetzender archäologisch-heimatgeschichtlicher Rad-Kulturlehrpfad entwickelt, der die Museen, archäologischen Stätten und sonstigen Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet und Einheimische wie Touristen anregen soll, die Heimat noch besser kennenzulernen. So verbindet LEADER 7.000 Jahre Geschichte von Mensch und Natur im Landkreis Landshut und bringt uns dadurch unsere Heimatgeschichte ein gutes Stück näher. Ganz getreu dem Motto "Heimat sind wir".