Kulturelle Vielfalt im Ländlichen Raum – Drei bayerische Regionen für das Kulturprogramm Aller.Land ausgewählt

Aktualisiert am: 23.06.2025
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(23. Juni 2025) München – Bei drei bayerischen Regionen ist die Freude groß. Eine Fachjury hat sie für das Kulturprogramm "Aller.Land" des Bundes ausgewählt. Folgende bayerische Sieger stehen seit vergangener Woche fest: • Landkreis Regen: Demokratie unplugged – Kunst für alle • Landkreis Rhön-Grabfeld: Schaff | Räume | Rhön-Grabfeld • Landkreis Tirschenreuth: Lebensraum Goldene Straße Die Landkreise Regen, Rhön-Grabfeld und Tirschenreuth erhalten für ihre kulturellen Projekte jeweils 1,5 Millionen Euro aus dem Aller.Land-Programm. Staatsministerin Michaela Kaniber ist überzeugt: "Kultur ist längst nicht nur in den Städten zu Hause ist. Die drei ausgewählten Projekte zeigen eindrucksvoll wie vielfältig die Kultur insbesondere in den ländlichen Räumen ist. Außerdem zeigt sich, wie engagiert sich die Menschen für ihre Heimat einsetzen". Die Verwaltung für Ländliche Entwicklung übernimmt für die drei Landkreise die jeweils notwendige Co-Finanzierung in Höhe von 10 Prozent. Hinter dem Programm "Aller.Land" steht folgendes Ziel: mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben den Zusammenhalt auf dem Land zu fördern. Gleichzeitig stärkt die Bürgerbeteiligung die Demokratie vor Ort. Die Liste möglicher Projekte, die vor Ort realisiert werden, ist dabei lang. Zum Beispiel laden die Regionen Künstler für längere Gemeinschaftsprojekte in Dörfer ein. Sie organisieren aber auch Festivals der regionalen Musik, oder die Kommunen richten vor Ort leerstehende Gebäude zu Begegnungsorten her, die sie anschließend mit Jugendwerkstätten oder Filmabenden wiederbeleben. Allein in Bayern haben seit 2024 insgesamt 11 strukturschwache bayerische Regionen an einem kulturellen Konzept gearbeitet. Darunter viele Zusammenschlüsse der Integrierten Ländlichen Entwicklung. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus hat die Regionen dabei von Beginn an begleitet und unterstützt. Bundesweit entwickelten in "Aller.Land" letztes Jahr insgesamt 97 Regionen Konzepte für neue, regionale Kulturvorhaben. Die Auswahl der 30 Projekte, die nun umgesetzt werden sollen, erfolgte durch vier unabhängige Fachjurys. Darin waren insgesamt 26 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kulturarbeit, Demokratieentwicklung und Beteiligung vertreten. Die Auswahlkriterien waren insbesondere die Beteiligung der Menschen vor Ort sowie die regionale Verankerung und Vernetzung der Projekte. Denn ein weiteres Ziel von "Aller.Land" ist die Förderung demokratischer und kultureller Beteiligung auf lokaler Ebene. Dies soll durch das Zusammenwirken von Zivilgesellschaft und kommunalen Strukturen geschehen.

Weitere Informationen finden Sie online unter:

https://www.allerland-programm.de/