Premiumstrategie für Lebensmittel

Die Premiumstrategie für Lebensmittel richtet den Fokus auf Produkte an der Spitze der Qualitätspyramide. Diese Produkte sind Botschafter: Sie stehen in besonderem Maß für unsere regionale Vielfalt und die engagierten Menschen, die sich für kulinarische Traditionen einsetzen. Damit schaffen diese Spezialitäten Heimat und tragen die "Marke Bayern" weiter in die Welt hinaus.

Erstellt am: 25.09.2022
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Logo Premiumstrategie

Die kulinarischen Spezialitäten Bayerns sind oft unverwechselbar und haben einen hohen Genussfaktor sowie einen besonderen kulturellen Mehrwert. Bei ihrer Herstellung arbeiten regionale Erzeuger, Verarbeiter und Vermarkter mit viel Erfahrung und handwerklichem Geschick Hand in Hand. Dabei geht es um die Gesamtheit aus Produktqualität, Kulturerbe, wirtschaftlicher Nachhaltigkeit und Achtsamkeit. Die Premiumstrategie für Lebensmittel aus Bayern will Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Orientierung in Richtung "besondere Produkte" geben, mehr Sensibilität schaffen für die Qualität und das Unverwechselbare heimischer Lebensmittel und damit insgesamt die Wertschätzung für bayerische Spezialitäten steigern.

Das Drei-Säulen-Konzept

Die Premiumstrategie rückt besondere und unverwechselbare Produkte aus Bayern in den Mittelpunkt. Dazu ist es notwendig, deren Geschichten zu erzählen und so mehr Bewusstsein dafür zu schaffen. Um das zu erreichen, setzt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten an drei verschiedenen Stellen an: Neben der Auszeichnung von "Genussorten" hat das Ministerium die "Genussakademie Bayern" ins Leben gerufen und unterstützt, gemeinsam mit der Wirtschaft, die Wertschöpfungsketten für besondere Produkte, den "Genuss Schätzen Bayern".

Mit unserer Premiumstrategie machen wir das Wissen um Bayerns einzigartiges kulinarisches Erbe zum Thema, lassen fast vergessene Traditionen und Rezepte rund um unsere bayerischen Spezialitäten wieder aufleben und erzählen die Geschichten hinter diesen besonderen Produkten.
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Ministerin Michaela Kaniber

Miteinander mehr erreichen – Genuss Schätze Bayern

Käse mit Weintrauben dekoriert

Jetzt mitmachen: Wettbewerb "Bayerische Käseschätze gesucht 2023!"

Bayern begibt sich auch dieses Jahr wieder auf Schatzsuche nach einzigartigen Käseköstlichkeiten und handwerklich hergestellten Käsespezialitäten. Am bayernweiten Wettbewerb "Bayerische Käseschätze gesucht 2023!" für Weichkäse, Halbfesten Schnittkäse, Schnittkäse und Hartkäse können kleine und kleinste Käsereien teilnehmen, die ihren Käse in Bayern produzieren. Ziel des Wettbewerbes ist es, diesen bayerischen Käseproduzenten eine Plattform für ihre handwerklich hergestellten, lokalen Käseschätze zu geben und damit die Wertschätzung für diese Spezialitäten zu erhöhen. Die eingereichten Käse werden von einer Expertenjury nach Aussehen, Geschmack und Textur sowie Herstellungsverfahren, Rezepturen und Geschichten hinter den Produkten bewertet. Die gefundenen Käseschätze werden beim beliebten Käse-Genussmarkt im Landwirtschaftsministerium am 24. September 2023, parallel zur Bauernmarktmeile auf dem Odeonsplatz und der Ludwigstraße, vorgestellt und ausgezeichnet.

Pressemitteilung: Ministerin Kaniber startet den Käse-Wettbewerb 2023

Bewerbungsschluss ist der 21. April 2023. Alle Informationen zum Wettbewerb sowie die genauen Teilnahmebedingungen gibt es unter

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Teller mit Bratenstücke auf die Soße gegossen wird

Ein Projekt mit Modellcharakter

Seit Anfang 2017 gibt es in großen bayerischen Unternehmen das "DIG Strohschwein Bayern" – eine Initiative des Deutschen Instituts für Gemeinschaftsgastronomie (DIG) und des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Gemeinsam ist es gelungen, Schweinefleisch aus tiergerechterer Haltung und entsprechend angepasstem Preis zum festen Bestandteil in den beteiligten Betriebskantinen zu machen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen wie beispielsweise Allianz, Bayern LB oder MAN können seither qualitativ hochwertige Strohschweingerichte zum Mittagessen wählen. Das kommt an – bei Köchen wie Gästen und zieht Kreise in der bayerischen Gemeinschaftsgastronomie. Das DIG hat spezielle Kriterien festgelegt, nach denen das Schweinefleisch erzeugt wird. Im Fokus steht ein Mehr an Tierwohl, unter anderem mit mehr Platz pro Tier und Haltung auf Stroh.

Bayerns 100 Genussorte – eine Reise zu Bayerns kulinarischem Erbe

Logo 100genussorte

Besondere Plätze, an denen Menschen nach echter Handwerkskunst ausgesuchte Spezialitäten kreieren, ins Bewusstsein zu rücken – das macht die "100 Genussorte Bayern" aus. Die kulinarischen Spezialitäten aus den Genussorten haben ein Gesicht, eine Geschichte und eine Verbindung zu ihrem Herkunftsort und den Menschen, die dort leben. Die Auswahl erfolgte in einem landesweiten Wettbewerb durch eine unabhängige Expertenjury. Die Federführung des Wettbewerbs lag bei der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. Inzwischen macht ein 270 Seiten starker kulinarischer Reiseführer Appetit auf eine Entdeckungsreise: Vom Bayerischen Wald zum Untermain, vom Fichtelgebirge bis ins Allgäu – jede Region hat ihre charakteristischen Spezialitäten, die es zu entdecken lohnt.

Webauftritt "100 Genussorte Bayern" externer Link
Ministerin Michaela Kaniber mit den Jury-Mitgliedern Abt Dr. Beda Maria Sonnenberg (r.) und Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken
Der kulinarische Reiseführer zu den "100 Genussorten" in Bayern. (Foto: Warmuth/StMELF)
Coburger Bratwürste (Foto: Bauer/StMELF)
Fridolfing im Landkreis Traunstein ist bekannt für seine kulinarischen Spezialitäten. Auf dem Attlhof gibt es z.B. Ziegenkäse. (Foto: Bauer/StMELF)
Iphofen: Fränkische Heckerbrotzeit mit Wurst und Schinken vom Eichelschwein, würzigem Käse und Wein der Lagen Schwanberg, Kronsberg oder Kalb. (Foto: Generotzky/StMELF)
Murnau: Ausblick auf den inselreichen Staffelsee im bayerischen Alpenvorland. (Foto: Bauer/StMELF)
Das Schrobenhausener Land ist das größte zusammenhängende Spargelanbaugebiet Bayerns. (Foto: Bauer/StMELF)
Ministerin Michaela Kaniber mit den Jury-Mitgliedern Abt Dr. Beda Maria Sonnenberg (r.) und Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken
Der kulinarische Reiseführer zu den "100 Genussorten" in Bayern. (Foto: Warmuth/StMELF)
Coburger Bratwürste (Foto: Bauer/StMELF)
Fridolfing im Landkreis Traunstein ist bekannt für seine kulinarischen Spezialitäten. Auf dem Attlhof gibt es z.B. Ziegenkäse. (Foto: Bauer/StMELF)
Iphofen: Fränkische Heckerbrotzeit mit Wurst und Schinken vom Eichelschwein, würzigem Käse und Wein der Lagen Schwanberg, Kronsberg oder Kalb. (Foto: Generotzky/StMELF)
Murnau: Ausblick auf den inselreichen Staffelsee im bayerischen Alpenvorland. (Foto: Bauer/StMELF)
Das Schrobenhausener Land ist das größte zusammenhängende Spargelanbaugebiet Bayerns. (Foto: Bauer/StMELF)

Das nächste Ziel der Premiumstrategie ist es, die ausgezeichneten Genussorte miteinander zu vernetzen und Synergieeffekte für gemeinsame Aktivitäten zu nutzen, damit der Premiumgedanke über die Genussorte weiter in die Fläche getragen wird.

Genussakademie Bayern – wir machen Bildung schmackhaft

Logo Genuss Akademie Bayern

Genießen lernen und erleben – an der Genussakademie Bayern werden Fachkräfte der Ernährungswirtschaft geschult, um ihr Genusswissen zum Beispiel in Sommelierkursen zu vertiefen und dieses Wissen später an Verbraucher und Gäste weiterzugeben. Die Genussakademie Bayern will den Menschen die sinnliche Erfahrung rund um hochwertige Lebensmittel wieder näherbringen. So können sie wertschätzen, was sie essen und trinken und eine bewusste Wahl treffen. Der Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in Kulmbach organisiert und begleitet die Genussakademie federführend.