Regionale Baukultur

Das denkmalgeschützte Jurahaus besticht durch die hervorragende Verknüpfung mit der zeitgemäßen Architektur des Nebengebäudes.

Aktualisiert am: 28.09.2023
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Die konsequente und behutsame Übersetzung der Merkmale des Jurahauses in eine moderne Formensprache beim Nebengebäude machen den Mehrwert der Sanierung deutlich sichtbar. Die Aktivierung bestehender Bausubstanz ist zudem ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Die Schaffung von hochwertigem Wohnraum sowie eines Ateliers bzw. einer Ferienwohnung und die sensible Freiraumgestaltung zur Hauptstraße verdienen auch im Sinne der Innenentwicklung höchste Anerkennung.

Das Hauptgebäude als zweigeschossiges Giebelhaus mit Flachsatteldach datiert im Kern auf das frühe 17. Jh. und diente bis 1907 als Pfarrhof. Das Nebengebäude, ursprünglich ein Eishaus, wurde später als Stall genutzt. Vor der Instandsetzung standen beide Gebäude leer. Der Bauherr hat nicht nur bei der Sanierung des Hauptgebäudes höchste denkmalpflegerische Maßstäbe gesetzt, sondern diesen Anspruch auch beim Umbau des Nebengebäudes verfolgt. Damit zeigt er, dass ein von denkmalgeschützten Gebäuden geprägtes Umfeld eine zusätzliche baukulturelle Bereicherung durch einen modernen Umbau erfahren kann.