Spielplatzrunde Marnbach-Deutenhausen

In Marnbach und Deutenhausen im Landkreis Weilheim sind in den vergangenen Jahren erfreulicherweise viele junge Familien sesshaft geworden. Leider gab es dort bislang für den Nachwuchs keine Spielplätze, deswegen war bisher für einen Spielplatzbesuch immer eine Fahrt nach Weilheim notwendig. Engagierte Bürger haben sich vor diesem Hintergrund zusammengetan, um selbst einen Spielplatz zu gestalten. Daraus entstand der "Förderverein Erlebnisrunde Marnbach-Deutenhausen e. V.", der in Zusammenarbeit mit der Stadt Weilheim und dank einer LEADER Förderung sowie vieler Spender die neue "Spielplatz-Erlebnisrunde" in die Tat umsetzen konnte.

Aktualisiert am: 13.03.2024
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Holzgerüst in Form eines Fisches Markus Baur/AELF Kempten

Mit Hilfe von LEADER Ortsteile "spielend" miteinander verbinden

Mit Hilfe einer LEADER Förderung von über 54.000 Euro konnte statt nur einem Spielplatz eine ganze Spielplatzrunde gebaut werden, was in der Region bisher einmalig ist. Sie erstreckt sich über rund 6,5 Kilometer und bietet an fünf Stationen vor allem für junge Familien Spaß und Spiel. Bei jeder Station werden die Besonderheiten des jeweiligen Standortes aufgegriffen und spielerisch erlebbar gemacht. So hat jede Station der "Erlebnisrunde" ein bestimmtes Thema mit dem dazu passenden Holztier. Am Sportplatz Marnbach lädt zum Beispiel eine "Eidechse" aus Holz zum Verstecken, Balancieren und Sand-Burg bauen ein. Bei der Station "Wildfluss" in Deutenhausen mit dem Holztier "Fisch" gibt es viele Spielmöglichkeiten am aufgeweiteten Bachbett. Und an der Station Gögerl ist mit der artenreichen Waldwiese und einem Teich ein spannender Naturbeobachtungsplatz entstanden Das Holztier "Frosch" weist auf sein Biotop hin. Hier bietet der Flying Fox eine besondere Attraktion für Kinder. "Feldlerche" und "Eichhörnchen" animieren die Kinder an den anderen beiden Stationen zum Balancieren, Schaukeln, Klettern und Rutschen. Durch die "Spielplatz-Erlebnisrunde" werden die Ortsteile besser miteinander verbunden, wodurch das Zusammenwachsen neu zugezogener Bürger mit der bereits ansässigen Bevölkerung gefördert wird. Zudem werden spielerisch Informationen zur heimischen Natur und ihren Bewohnern vermittelt.

Echt LEADER: Hohe Bürgerbeteiligung und Vernetzung

Die "Erlebnisrunde" kann zu Fuß, auch mit Kinderwagen, begangen oder mit Fahrrädern befahren werden. Die Spielgeräte wurden von einer heimischen Firma extra angefertigt. Bänke und Verweilmöglichkeiten für die erwachsenen Begleiter stehen ebenfalls zur Verfügung. Mit dem Projekt ist ein neues Freizeitangebot entstanden, das sich vor allem an Familien mit kleinen Kindern richtet. Die Stationen der Erlebnisrunde stehen jedoch allen Alters- und Bevölkerungsgruppen offen und sind so gestaltet, dass sie auch für behinderte Menschen gut zugänglich sind. So bieten die Spielplätze wichtige Kontaktmöglichkeiten und Treffpunkte für alle Altersgruppen. Dieses wunderbare Projekt ist durch die vielen Ideen und die zahlreichen freiwilligen Stunden der Elterninitiative möglich geworden. Die Wünsche und Ideen der Kinder und Familien aus dem Ort wurden vorab bei einem Workshop festgehalten und bei der Umsetzung berücksichtigt. In die Tat umgesetzt werden konnte die Spielplatzrunde aber erst durch das Engagement der vielen freiwilligen Helfer und den Zusammenhalt der Bevölkerung. Hier konnte ein LEADER-Projekt verwirklicht werden, das beispielhaft zeigt, wie Menschen mit Hilfe von LEADER gemeinsam ihr Lebensumfeld aktiv mitgestalten und verbessern können. Ganz nach dem Motto "Bürger gestalten ihre Heimat".

Bild 24 Station Gemeindehaus Markus Baur/AELF Kempten
Bild 6 Station Elefantensteine Markus Baur/AELF Kempten
Bild 15 Station Angerbach 2 Markus Baur/AELF Kempten
Bild 24 Station Gemeindehaus
Bild 6 Station Elefantensteine
Bild 15 Station Angerbach 2