Ministerin Michaela Kaniber: "Echtes Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum" - Über zehn Millionen Euro Förderung für private Bauvorhaben in der Dorferneuerung

Aktualisiert am: 06.06.2023
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(6. Juni 2023) München – Für ihre Bauprojekte im Rahmen der Dorferneuerung erhalten private Bauherren in Bayern insgesamt 10,4 Millionen Euro Fördermittel. Das hat die für die Ländliche Entwicklung zuständige Ministerin Michaela Kaniber in München mitgeteilt. "Unsere Dörfer leben vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger – und von ihren wertvollen Investitionen in lebendige Ortskerne. Mit der Sanierung, Modernisierung und Wiederbelebung leerstehender oder veralteter Gebäude leisten sie einen unschätzbaren Beitrag für dauerhaft attraktive und lebenswerte Dörfer", sagte die Ministerin. Die Innenentwicklung der Ortschaften ist laut Kaniber zudem ein wirksames Mittel, um den Flächenverbrauch zu bremsen. Auch den Klimaschutz haben viele Projekte im Blick: "Wer in die Herzen der Dörfer investiert, setzt ein wichtiges Signal gegen die Zersiedelung der Landschaft. Mit der Beratung und den Förderanreizen zur energetischen Gebäudesanierung sowie zur ökologischen Gestaltung von Vorbereichen und Hofräumen unterstützen wir aktiv den Klimaschutz. Der Energieverbrauch wird gesenkt und gleichzeitig durch mehr Grün das Kleinklima im Dorf verbessert", so die Ministerin. Sie bezeichnete die privaten Bauprojekte auch als "ein echtes Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum": Die 741 privaten Bauherren haben in ihren Regionen insgesamt Investitionen von rund 67 Millionen Euro ausgelöst. Wohnen auf dem Land hat nach Angaben der Ministerin insgesamt wieder an Attraktivität gewonnen und bietet vor allem in Zeiten kaum mehr erschwinglicher Miet- und Kaufpreise in der Stadt eine echte Alternative. Vor diesem Hintergrund sieht Michaela Kaniber die staatliche Förderung der Sanierung und Umnutzung von Bestandsgebäuden als gut angelegtes Geld. Ein solches Engagement in alte Bausubstanz ist meist auch mit höheren Kosten und großem Aufwand verbunden. Der Freistaat stehe den Kommunen und privaten Investoren aber auch beratend zur Seite: Die landesweit sieben Ämter für Ländliche Entwicklung betreuen derzeit 1.436 Dorferneuerungen in 2.200 Ortschaften. Schwerpunkte sind die Innenentwicklung und das Flächensparen, die Verbesserung der Grundversorgung und des sozialen Zusammenhalts, der Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel sowie die Aktivierung der Eigenkräfte und Potenziale in den Dörfern. Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz / Abdruck honorarfrei