Kaniber schafft neun neue Öko-Modellregionen – Ministerin gibt die Sieger des Wettbewerbs bekannt

Aktualisiert am: 20.03.2023
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(20. März 2023) München – Um den Ökolandbau in Bayern weiter voranzubringen hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber das Landesprogramm zur Förderung des regionalen Öko-Landbaus kräftig ausgebaut: Künftig wird es neun weitere staatlich anerkannte Öko-Modellregionen in Bayern geben. Sie haben sich in der vierten Wettbewerbsrunde des Ministeriums durchgesetzt. Eine Jury, besetzt unter anderem mit Vertretern aus der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Landesvereinigung für den Ökologischen Landbau und des Bund Naturschutz, hat die Gewinner ausgewählt. Insgesamt gibt es damit nun bayernweit 35 Öko-Modellregionen. "Wir setzen damit ein deutliches Zeichen für mehr Produktion heimischer Bio-Lebensmittel. Und wir fördern das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher für die regionale Identität. Die Öko-Modellregionen haben schon bisher der Öko-Branche in ganz Bayern einen kräftigen Schub gegeben. Diesen erfolgreichen Weg gehen wir nun konsequent weiter", sagte Ministerin Kaniber. Die Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms "BioRegio 2030", mit dem die Staatsregierung das Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis zum Jahr 2030 verfolgt. In den ausgewählten Modellregionen werden zukunftsfähige Projekte zur Entwicklung des ökologischen Landbaus umgesetzt, regionale Bio-Wertschöpfungsketten etabliert und das Bewusstsein der Bevölkerung für bio-regionale Ernährung gestärkt. Erzeuger, Verarbeiter, Vermarkter und Konsumenten werden regional vernetzt und arbeiten Hand in Hand. Das Landwirtschaftsministerium übernimmt in den anerkannten Öko-Modellregionen 75 Prozent der Kosten für eine Projektmanagement-Stelle, maximal 75.000 Euro im Jahr. Die Förderung läuft zwei Jahre und kann um weitere drei Jahre verlängert werden. Das Gesamt-Fördervolumen beläuft sich auf knapp 1,5 Millionen Euro im Jahr. Ministerin Kaniber: "Die Öko-Modellregionen funktionieren hervorragend, auf freiwilliger Basis und ohne gesetzliche Vorschriften. Wenn alle in einer Region an einem Strang ziehen, kann es gelingen, dass die Menschen die Produkte der Landwirte ihrer Heimat wieder schätzen lernen und sich bewusst werden, dass regionale Öko-Produktion die nachhaltigste ist." Detaillierte Informationen zu den bisherigen Öko-Modellregionen in Bayern und ihren vielfältigen Projekten gibt es im Internet unter dem Link www.oekomodellregionen.bayern.

Die neuen Öko-Modellregionen:
  • Bamberger Land (31 Kommunen im Lkr. Bamberg)
  • ILE an Rott und Inn (11 Kommunen im Lkr. Passau)
  • Landkreis Aschaffenburg (32 Kommunen im Lkr. Aschaffenburg)
  • Landkreis Kelheim (24 Kommunen im Lkr. Kelheim)
  • Landkreis Rottal-Inn (31 Kommunen im Lkr. Rottal-Inn)
  • Naturpark Oberer Bayerischer Wald (39 Kommunen im Lkr. Cham und 3 Kommunen im Lkr. Schwandorf)
  • Region Landshut (35 Kommunen im Landkreis und Stadt Landshut) 
  • Stadt.Land.Ingolstadt (Stadt Ingolstadt und 6 Kommunen im Lkr. Eichstätt)
  • Verwaltungsgemeinschaft Glonn (6 Kommunen im Lkr. Ebersberg)