Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über das, was wir vorhaben und die nächsten Schritte. Wir halten Sie auf dieser Seite und auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden. Regelungen sind wichtig und richtig - ein Zuviel an Bürokratie aber belastet und lähmt! Uns ist es ein großes Anliegen, dass die Betriebsleiter wieder mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit im Stall und auf dem Feld haben, statt am Schreibtisch zu sitzen.
Vier Schritte zur Reduzierung der Agrarbürokratie
Schritt 1:
Landwirte-Befragung
Im ersten Schritt wurden die bayerischen Landwirtinnen und Landwirte im Zeitraum vom 15.02. bis 03.03.2024 zur größten Online-Umfrage in der Geschichte des Staatsministeriums eingeladen. Von den rund 100.000 befragten bayerischen Mehrfachantragstellern haben sich 20.878 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligt, von denen 13.376 die Umfrage nach Beantwortung aller Fragen abgeschlossen haben. Die durchschnittliche Beantwortung dauerte etwa 15 Minuten. Bis April sollen die Erfahrungen und konkreten Ideen der Praktiker ausgewertet werden, da sie für unseren gesamten Prozess zentral sind, um die bürokratischen Belastungsfaktoren herauszufiltern und möglichst abbauen zu können. Die Ergebnisse werden auf dieser Seite voraussichtlich Ende April veröffentlicht. Kurz nach Abschluss unserer Umfrage startete die Europäische Kommission am 07.03.2024 eine Online-Umfrage, um bei bäuerlichen Betrieben ebenfalls Vorschläge zur Verringerung des Verwaltungsaufwandes abzufragen.
Schritt 2:
Praxis und Verwaltung an einem Tisch
Im zweiten Schritt sitzen Vertreter aus Verwaltung und Praxis an einem Tisch: Aus den eingebrachten Ideen und Anregungen der Landwirtinnen und Landwirte sollen Lösungsansätze zur Reduzierung der Agrarbürokratie – eine wirksame "Abnehmstrategie" – entwickelt werden. Hierfür sind jeweils zwei Seminartage im Mai und Juli, unter professionaler Moderation, vorgesehen.
Schritt 3:
Austausch mit Verbänden
Diese erarbeiteten Lösungsansätze werden in einem dritten Schritt bei einer Verbändeanhörung mit betroffenen Interessenvertretern rückgekoppelt und auf ihre Umsetzbarkeit hin abgeklopft.
Schritt 4:
Agenda
Im abschließenden vierten Schritt werden die identifizierten Ansätze und Wege in einem Ideen-Papier zusammengefasst, das wir dann mit der entsprechenden Umsetzungsstrategie vorstellen werden.
Michaela Kaniber
Nur gemeinsam, mit den Perspektiven und Erfahrungen aller Beteiligten können wir erfolgreich sein und unser gemeinsames Ziel erreichen: Die wirksame Verschlankung der Agrarbürokratie in Bayern.
Erste Erfolge
- Überwältigende Teilnahme an Online-Umfrage zur Entbürokratisierung – Landwirte machen zahlreiche Vorschläge interner Link
- Januar 2024: Antrag Bayerns zum Agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung 2023 externer Link
- Januar 2024: Amtschefkonferenz der Agrarressorts der Länder – TOP 3 "Land- und Forstwirtschaftliche Regularien: Praxistauglich, verhältnismäßig und wirksam" externer Link
- September 2023: Agrarministerkonferenz Herbst 2023 – TOP 5 "Regelungsdichte für die Land- und Forstwirtschaft zurückführen" externer Link
- September 2023: Zukunftsvertrag zur Landwirtschaft – Kapitel 10 externer Link
Weitere Informationen