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Eine Anwendung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft

Deckungsbeiträge - Übersicht

LfL-Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten - Kalbinnenaufzucht

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  • Die Eingabefelder sind mit bayerischen Durchschnittswerten vorbelegt. Diese Werte können Sie mit betriebseigenen Daten überschreiben.
  • Unten stehende Zahlenwerte können zur besseren Vergleichbarkeit verschiedener Verfahren oder unterschiedlicher Szenarien eines Verfahrens auf eine gemeinsame Vergleichsseite übertragen werden. Diese Daten stehen Ihnen bis zum Verlassen der Anwendung "Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten" zur Verfügung. Bitte beachten Sie aber: Bei Arbeitspausen über einer Stunde gehen die bisher gespeicherten Daten verloren!
  • Detailinformationen zu den jeweiligen Punkten erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über das Fragezeichen-Symbol Hilfe An diesen Stellen können Sie sich weitere Erläuterungen anzeigen lassen. fahren.
Der Umsatzsteuer-Durchschnittssatz für pauschalierende Landwirte wurde ab dem 1.1.2023 von 9,5 auf 9,0 Prozent abgesenkt.

Da eine Berechnung mit zeitraumbezogenen MwSt.-sätzen aus programmiertechnischen Gründen im Programm nicht möglich ist, wird ab sofort - auch rückwirkend für die vergangenen Zeiträume - mit dem aktuellen Satz von 9,0 % gerechnet. Dies führt bei Brutto-Berechnungen zu geringen Abweichungen zu den bisherigen Werten.

Mehr Info Weniger Info Grundlegende Angaben zum Produktionsverfahren
Kommentar: Hilfe Sie können für diese Berechnung einen Kommentar vergeben, wie z. B. "Deckungsbeitrag optimistisch". Dies erleichtert Ihnen den Überblick, wenn Sie später mehrere Berechnungen einander gegenüberstellen.
Anzeige der Leistung-/Kostenpositionen
inkl. MwSt. = Einstellung für pauschalierende Betriebe
ohne MwSt. = Einstellung für optierende Betriebe
Betrachtungszeitraum: Hilfe

Der Betrachtungszeitraum sollte sich nach der Fragestellung richten. So wird man sich beispielsweise am kurzfristigen Betrachtungszeitraum orientieren, um das betriebswirtschaftliche Ergebnis der laufenden Produktion frühzeitig abzuschätzen. Für eine Betriebsplanung wird man dagegen eher auf einen längerfristigen Betrachtungszeitraum zurückgreifen.

Betrachtungsbasis der Energie: MJ ME MJ NEL Hilfe

Energiebewertung bei Aufzucht und Mastverfahren in der Regel nach MJ ME (Umsetzbare Energie). Zum Vergleich mit Verfahren der Milcherzeugung umzustellen auf MJ NEL (Netto-Energie-Laktation). Pauschale Umrechnung: 1 MJ ME = 0,6 MJ NEL

Ein Wechsel zwischen Brutto- und Nettowerten wirkt sich grundsätzlich auf alle Leistungs- und Kostenpositionen aus.

Unabhängig vom Betrachtungszeitraum wird mit aktuellen Mehrwertsteuersätzen gerechnet.

Mehr Info Weniger Info Kennwerte des Produktionsverfahrens

Bezugsbasis des Verfahrens: Hochträchtige Zuchtkalbin bzw. Zuchtfärse (Verkaufs- bzw. Versetzungszeitpunkt vor der Abkalbung)

Berechnung mit ohne Berücksichtigung der Mastfärsen Hilfe Der Deckungsbeitrag ist entweder nur auf die erzeugte Kalbin ohne anteilige Mastfärsen berechenbar oder mit den anteiligen Mastfärsen. Die anteiligen Mastfärsen erhöhen sowohl die Leistungen als auch die Kosten des Produktionsverfahrens.

Rasse:
Alter Beginn Aufzucht: Hilfe Das erreichte Alter in Wochen zu Beginn der Aufzucht wird vom Durchschnittsgewicht der Auktionskälber abgeleitet. Wochen Anfangsgewicht: Hilfe Durchschnittsgewicht weiblicher Zuchtkälber bayerischer Zuchtviehmärkte (Schwarzbunt: Nutzrinder, Fleck- und Braunvieh: Zuchtrinder)

Quelle: Landesverband bayerischer Rinderzüchter e.V.
kg LG
Erstkalbealter: Hilfe Alter der Kalbin bzw. Färse bei Erstabkalbung in Monaten.
Durchschnittswert des Erstkalbealters in Bayern (LKV Bayern 2019): Fleckvieh 29 Monate, Braunvieh 31 Monate, Schwarzbunt 27 Monate.
Bei einem Erstkalbealter von 29 Monate und einer Trächtigkeitsdauer von rund 285 Tagen entspricht dies einem Belegungsalter von rund 20 Monaten.
Monate Gewicht vor Abkalbung: Hilfe Gewicht bei bzw. vor Abkalbung ist erfahrungsgemäß rd. 70-90 kg höher als nach Abkalbung (Gewicht des Kalbes zzgl. Fruchtwasser). kg LG
Haltungstage: Hilfe Aufzuchtzeit zwischen Aufzuchtbeginn (Eintrag oben) und Erstabkalbung 829.0 Tage davon Weidetage: Tage/Kalbin
Gewichtszunahme bis Abkalbung: 509.0 kg Ø tägliche Zunahmen: Hilfe Während der berechneten Haltungstage 614.0 g/Haltungstag
Verluste: Hilfe Totalverluste während der Aufzucht % Selektionsrate (Anteil Masttiere): Hilfe Ein Teil der aufgezogenen Jungtiere wird in der Praxis (teils auch vorzeitig) als Masttier bzw. Schlachtfärse verkauft (Gründe u.a. keine Trächtigkeit, Euterfehler, zur Zucht unverkäuflich); hier ist der Prozentwert dieser Tierabgänge einzutragen. Je höher diese sog. Selektionsrate ist, um so mehr Tiere müssen aufgestallt werden, um am Ende der Aufzucht die benötigten Zuchtfärsen nutzen zu können. %

aufzustallende Kälber für eine erzeugte Kalbin: 1.09 Kälber/erz. Kalbin Hilfe Da das Verfahren als Bezugsgröße von einer erzeugten Kalbin ausgeht, müssen aufgrund der Verluste und der aussortierten Tiere mehr als ein Kalb am Beginn der Aufzucht eingestallt werden.

Rechenweg: 1 durch (1 - (Verluste in % + Selektionsrate in %))

In der Vorbelegung bedeutet dies: 1/(1 - (0.03 + 0.05)) = 1/0.92 = 1.09

Zuschlagsfaktor aufgrund der Aufzuchtverluste und der ausgesonderten Tiere: Hilfe Da das Verfahren als Bezugsgröße von einer erzeugten Kalbin ausgeht, müssen aufgrund der Verluste und der aussortierten Tiere mehr als ein Kalb am Beginn der Aufzucht eingestallt werden. Diese "zusätzlichen" Tiere, die irgendwann im Verlauf des Verfahrens abgehen, bedeuten auch zusätzliche Erlöse und Kosten.

In der Vorbelegung berücksichtigt das Programm den Faktor Verluste zu 50 % (d. h. Verlusttiere gehen näherungsweise durchschnittlich bei der halben Verfahrensdauer ab) und den Faktor Selektion zu 90 % (d. h. diese Tiere gehen zum Ende des Verfahrens hin ab, einige Kostenpositionen wie z. B. Besamung fallen jedoch nicht an).

Dementsprechend berechnet sich der anteilige Verlust- bzw. Selektionsfaktor folgendermaßen:
Zusätzlich aufgestallte Tiere je erzeugter Kalbin *
((Verluste in % / (Verluste in % + Selektionsrate in %)) * 50 % +
(Selektionsrate in % / (Verluste in % + Selektionsrate in %)) * 90 %)

In der Vorbelegung bedeutet dies: 0.09 Kälber/erz. Kalbin * 0.75 = 0.07

Hieraus ergibt sich ein allgemeiner Zuschlagsfaktor von 1.07

Fleckvieh

Das Fleckvieh ist die in Deutschland am zweitstärksten verbreitete Rinderrasse und vorwiegend im süd- und mitteldeutschen Raum zu finden.

Rassekennzeichen:
  • Zweinutzungsrind (Milch und Fleisch)
  • Kreuzbeinhöhe 140 – 150 cm
  • Brustumfang von 210-240 cm
  • Gewicht 650 - 850 kg
  • Leistungspotenzial: 7.000 – 10.000 kg Milch/Kuh mit 4,2 % Fett und 3,6 % Eiweiß
  • überdurchschnittliche Eutergesundheit und Fitness
  • hohe Absetzgewichte und hohe tägliche Zunahmen der Jungbullen von 1.300 g
  • hoher Anteil wertvoller Fleischteile

Holstein Friesian/Schwarzbunte

Die Rasse Holstein Friesian stellt den größten Rasseblock in Deutschland. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das ganze Bundesgebiet. Seit 1996 existiert ein gemeinsames Zuchtziel für schwarzbunte und rotbunte Holsteins.

Rassekennzeichen:
  • wirtschaftliche Leistungskuh mit Hauptnutzung Milch
  • Kreuzbeinhöhe: 145 - 156 cm
  • Gewicht: 650 - 750 kg
  • Leistungspotenzial: 9.000 – 11.000 kg Milch/Kuh mit 4 % Fett und 3,5 % Eiweiß
  • großes Futteraufnahmevermögen

Braunvieh/Brown Swiss

Das Braunvieh wird im grünlandstarken Voralpengebiet, vom württembergischen Oberland bis hinein nach Oberbayern und vom Bodensee und der Alpenregion im Süden bis an die Donau im Norden in Höhenlagen von 500 bis 1000 m NN gehalten. Seit Mitte der 1960er Jahre wurde der einheimische Bestand durch Einkreuzung von in Amerika gezüchteten Brown-Swiss zum jetzigen Braunvieh umgewandelt.

Rassekennzeichen:
  • ursprünglich Zweinutzungsrasse, zunehmend milchbetont
  • Gewicht: 600 - 750 kg
  • Leistungspotenzial: 7.000 – 10.000 kg Milch/Kuh mit überdurchschnittlichem Fett- und v.a. Eiweißgehalt (hoher Gehalt an Kappa-Kasein)
  • hohe Nutzungsdauer

Preisansätze und Arbeitszeitbedarf
Mehr Info Weniger Info Kälberpreise Zukauf (netto)

Im vorliegenden DB Kalbin werden die weiblichen Kälber zur Marktreife in das Produktionsverfahren versetzt. Die vorgeschlagenen Kälberpreise beziehen sich auf Zuchtkälberpreise (Schwarzbunt: Nutzkälberpreise) weiblicher Kälber (Auswertungen von Großviehmärkten).

Auktionspreise Großviehmärkte Bayern, weibliche Zucht-/Nutzkälber (netto, €/Kalb)
  Fleckvieh Braunvieh Schwarzbunt
12 Monate 322.2 336.5 89.1
36 Monate 321.3 333.4 96.9
60 Monate 304.5 304.0 107.4
Quelle: Landesverband bayerischer Rinderzüchter e.V.
€/Kalb
Mehr Info Weniger Info Erlös Masttierverkauf (inkl. 9.0 % MwSt.)
Erlös verkaufte weibliche Masttiere, je erzeugter Kalbin
    weibliches Masttier
Preis Mastfärse netto Hilfe Quellen: LKV, LfL-IEM, eigene Berechnungen €/kg SG
Schlachtgewicht Masttier Hilfe Quelle: LKV kg SG/Tier
abzüglich Marktgebühren €/Tier
MwSt. (9.0 %) €/Tier 136.2
Erlös je verkauftes Masttier €/Tier 1649.54
Selektionsrate/Anteil Masttiere Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" % 5.0
Erlös Masttier je erzeugter Kalbin €/erz. Kalbin 82.48
€/erz. Kalbin
82.5
Mehr Info Weniger Info Erlös Zuchtkalbin (inkl. 9.0 % MwSt.)
Erlös je verkaufter Zuchtkalbin
Kalbinnenpreis netto Hilfe

In Ermangelung von belastbaren Preisen für Zuchtkalbinnen werden Jungkuhpreise der Zuchtwertklasse 2 verwendet.

Nettopreise von Jungkühen der Wertklasse 2 nach Rassen und Betrachtungszeiträumen
  Ø-Preis 12 Monate in €/Tier Ø-Preis 36 Monate in €/Tier Ø-Preis 60 Monate in €/Tier
Fleckvieh 2020 1972 1834
Braunvieh 1987 1896 1756
Schwarzbunt 2026 1857 1725
Quelle: Landesverband bayerischer Rinderzüchter e.V.
€/Kalbin
abzüglich Vermarktungskosten €/Kalbin
MwSt. (9.0 %) €/Kalbin 178.8
Erlös je verkaufter Zuchtkalbin €/Kalbin 2166.0

Hinweis zur Einheit: In der Systematik dieses Verfahrens entspricht eine verkaufte Zuchtkalbin einer erzeugten, daher sind die Einheiten €/Kalbin und €/erz. Kalbin hier an dieser Stelle gleichbedeutend.

€/erz. Kalbin
2166.0
Mehr Info Weniger Info Arbeitsstunden je erzeugter Kalbin
Abschätzung des Arbeitszeitbedarfs über den Produktionsumfang: AKh/erz. Kalbin
Richtwert Arbeitszeitbedarf je erzeugter Kalbin über den Produktionsumfang
Ganzjährig belegte Aufzuchtplätze 10 20 30 40 60 80 100 120 150 200
Jährlich erzeugte Kalbinnen (29 Monate EKA) 4.4 8.9 13.3 17.8 26.7 35.6 44.4 53.3 66.7 88.9
Richtwert Arbeitszeitbedarf je erzeugter Kalbin (ab 9. Woche) 51.0 39.0 34.0 30.0 26.0 24.0 22.0 20.0 18.5 16.5
Quelle: Eigene Berechnungen
Errechnen des Arbeitszeitbedarfs über täglichen Arbeitszeitbedarf und Tierbestand:
Arbeitszeitbedarf je erzeugter Kalbin
benötigte Arbeitszeit für Jungvieh (o. Kälber) je Tag einschl. Füttern AKmin/Tag
Arbeitszeitbedarf für Jungvieh je Jahr AKh/Jahr 548.0
 
ganzjährig belegte Jungviehplätze Plätze/Jahr
Haltungsdauer Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" Monate/Kalbin 27.2
Jahresproduktion Kalbinnen (Zucht und Mast) Hilfe Lebenderzeugte Tiere je Jahr nach Abzug der Verluste Kalbinnen/Jahr 21.4
Jahresproduktion erzeugte Zuchtkalbinnen erz. Kalbinnen/Jahr 20.3
 
Arbeitszeitbedarf je Kalbin (Zucht und Mast) AKh/Kalbin 25.6
Arbeitszeitbedarf je erzeugter Zuchtkalbin AKh/erz. Kalbin 27.0

Der AKh-Bedarf je erzeugter Kalbin ist abhängig vom Aufzuchtsystem, der Haltungsform, der Bestandsgröße und nicht zuletzt der Aufzuchtdauer bzw. dem Erstkalbealter. Er beinhaltet neben der eigentlichen Tierbetreuung (u.a. Füttern ab Futterlager bzw. Weideführung, Tierkontrolle, Tierumtrieb, Besamung) auch das Herdenmanagement. Im Fall der Beweidung ist der Viehtrieb von und zur Weide miteinzukalkulieren. Hingegen ist der Arbeitszeitbedarf der Futterproduktion (Mähen bis Einlagerung des Futters) grundsätzlich den Pflanzenbauverfahren zuzuordnen. Die Ausbringung des Wirtschaftsdüngers ist in der Vorbelegung nicht im AKh-Bedarf enthalten, da von einer überbetrieblichen Ausbringung ausgegangen wird.

Richtwerte für den Arbeitszeitbedarf je erzeugter Kalbin ab 80-kg-Kalb: 15 - 40 AKh/Kalbin in Gruppen- bzw. Boxenhaltung bzw. Laufstall, 30 - 50 AKh/Kalbin im Anbindestall bzw. arbeitsintensiven Aufzuchtformen und kleineren Bestandsgrößen.

Über nachfolgende Hilfstabelle kann über die täglich verbrauchte Arbeitszeit für das Jungvieh ab Aufzuchtbeginn und die in dieser Zeit im Jahresdurchschnitt versorgten Tiere der Arbeitszeitbedarf je erzeugter Kalbin abgeschätzt werden:

Hilfstabelle Arbeit - zur groben Abschätzung der benötigten Arbeitszeit je Kalbin
(bei 29 Monaten Erstkalbealter bzw. 27 Monaten Aufzuchtdauer im Jungviehbereich, Quelle: eigene Berechnungen)
Arbeitszeit für Jungvieh
ohne Kälber
in Minuten je Tag
Ganzjährig belegte Jungviehplätze bzw. Durchschnittsbestand wbl. Jungvieh o. Kälber
10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 120 150 200
erzeugte Kalbinnen je Jahr
4,4 8,9 13,3 17,8 22,2 26,7 31,1 35,6 40,0 44,4 53,3 66,7 88,9
Arbeitszeitbedarf je erzeugter Kalbin (AKh/erzeugter Kalbin)
15 21 10 7 5 4 3 3 3 2 2 2 1 1
30 41 21 14 10 8 7 6 5 5 4 3 3 2
45 62 31 21 15 12 10 9 8 7 6 5 4 3
60 82 41 27 21 16 14 12 10 9 8 7 5 4
75 103 51 34 26 21 17 15 13 11 10 9 7 5
90 123 62 41 31 25 21 18 15 14 12 10 8 6
105 144 72 48 36 29 24 21 18 16 14 12 10 7
120 164 82 55 41 33 27 23 21 18 16 14 11 8
135 185 92 62 46 37 31 26 23 21 18 15 12 9
150 205 103 68 51 41 34 29 26 23 21 17 14 10
165 226 113 75 56 45 38 32 28 25 23 19 15 11
180 246 123 82 62 49 41 35 31 27 25 21 16 12
195 267 133 89 67 53 44 38 33 30 27 22 18 13
210 287 144 96 72 57 48 41 36 32 29 24 19 14
225 308 154 103 77 62 51 44 38 34 31 26 21 15
240 329 164 110 82 66 55 47 41 37 33 27 22 16
255 349 175 116 87 70 58 50 44 39 35 29 23 17
270 370 185 123 92 74 62 53 46 41 37 31 25 18
AKh/erz. Kalbin
27.0

Deckungsbeitragsberechnung je erzeugter Kalbin

Leistungen
Mehr Info Weniger Info Marktleistung (inkl. MwSt.)
Marktleistung Zuchtkalbinnen- und Masttierverkauf
Erlös Zuchtkalbin (inkl. 9.0 % MwSt.) €/erz. Kalbin 2166.0
Erlös Masttierverkauf (inkl. 9.0 % MwSt.) €/erz. Kalbin 82.5
Marktleistung €/erz. Kalbin 2248.5
€/erz. Kalbin
2248.5
Mehr Info Weniger Info Wirtschaftsdünger (inkl. MwSt.)

Betriebsindividuelle Wirtschaftsdüngerbewertung: €/Kalbin

Allgemeiner Berechnungsansatz (wird verwendet, wenn keine betriebsspezifische Info vorliegt)

Datengrundlage: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland ("gelbes Heft")

In der Vorbelegung ergeben sich für einen Ackerbetrieb und 27 Monate Haltungsdauer folgende Wirtschaftsdüngeranfälle bzw. werden folgende Einstreumengen gebraucht:

  • ca. 22.2 m3 Gülle (7.5 % TM) je Tier, ca. 0.2 t Einstreu, je Tier
  • ca. 27.8 t Tiefstreumist (23 % TM, hoher Mengenanfall lt. Tab. 4c) mit ca. 5.58 t Einstreu je Tier
  • ca. 19.0 t Festmist (18.5 % TM) mit ca. 2.69 t Einstreu und ca. 5.9 m3 Jauche (1.8 % TM) je Tier (geringe Mengenanfälle lt. Tab. 4c)

Wenn sich die Haltungsdauer ändert, werden die Wirtschaftsdüngeranfälle vom Programm neu berechnet.

Art des Wirtschaftsdüngers: Gülle Tiefstreumist Festmist/Jauche

Wirtschaftsdüngeranfall in Abhängigkeit der Haltungsdauer

  Weidetage Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" Düngeranfall im Stall Düngeranfall auf der Weide
Gülle
m3 bzw. t/Kalbin
"Weide-Gülle"
m3/Kalbin
Gülle Einstreu
Kalbin 0.0 22.2 0.2 0.0
Gesamt 22.2 0.2 0.0

Kalkulation des Düngerwerts Weide je erzeugter Kalbin (inkl. 19.0 % MwSt.)
    N P2O5 K2O
Durchschnittliche Nährstoffgehalte der "Weide-Gülle" Hilfe Quelle: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland - Tabelle 5a, Milchviehgülle Grünland 7.5 % TM, 30% N-Verluste auf der Weide sind berücksichtigt kg/m3
Gülleanfall m3/Kalbin
Nährstoffmengen der Ausscheidung kg/Kalbin 0.0 0.0 0.0
Hiervon nutzbar %
Reinnährstoffkosten (inkl. 19.0 % MwSt.) Hilfe Datengrundlage: Bayerische Reinnährstoffkosten (Details siehe Modul Dünger bei den Pflanzenbauverfahren).

Der Wert des Wirtschaftsdüngers ergibt sich aus den Mengen an Nährstoffen, die nicht als Mineraldünger zugekauft werden müssen.
€/kg 2.53 1.44 1.91
Düngerwert Weide je Kalbin (inkl. 19.0 % MwSt.) €/Kalbin 0.00
Zuschlagsfaktor Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" - 1.07
Düngerwert Weide je erzeugter Kalbin (inkl. 19.0 % MwSt.) €/erz. Kalbin 0.00

Kalkulation des Düngerwerts Stall frei Feld je erzeugter Kalbin (inkl. MwSt.)
    N P2O5 K2O
Nährstoffgehalte Gülle bei der Ausbringung (7.5 % TM) Hilfe Quelle: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland - Tabelle 5a, Milchviehgülle Acker 7.5 % TM; die anrechenbaren gasförmigen N-Verluste (Stall- und Lagerungsverluste) sind berücksichtigt und abgezogen. kg/m3
Gülleanfall Hilfe Siehe Tabelle "Wirtschaftsdüngeranfall in Abhängigkeit der Haltungstage" m3/Kalbin
Nährstoffmengen bei der Ausbringung kg/Kalbin 86.6 37.7 104.3
Hiervon nutzbar Hilfe Bei Aufbringung auf Ackerland 60%, bei Aufbringung auf Grünland 50%. %
Reinnährstoffkosten (inkl. 19.0 % MwSt.) Hilfe Datengrundlage: Bayerische Reinnährstoffkosten (Details siehe Modul Dünger bei den Pflanzenbauverfahren).

Der Wert des Wirtschaftsdüngers ergibt sich aus den Mengen an Nährstoffen, die nicht als Mineraldünger zugekauft werden müssen.
€/kg 2.53 1.44 1.91
Düngerwert je Kalbin (inkl. 19.0 % MwSt.) €/Kalbin 384.96
 
Transport-/Ausbringkosten Wirtschaftsdünger flüssig (inkl. 9.0 % MwSt.) Hilfe Vorbelegung: Überbetriebliche Ausbringung
Datengrundlagen: KTBL und KBM
€/m3
Transport-/Ausbringkosten je Kalbin (inkl. 9.0 % MwSt.) €/Kalbin 99.46
 
Düngerwert Stall frei Feld je Kalbin (inkl. MwSt.) €/Kalbin 285.50
Zuschlagsfaktor Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" - 1.07
Düngerwert Stall frei Feld je erzeugter Kalbin (inkl. MwSt.) €/erz. Kalbin 305.49
 
Für diese Art des Wirtschaftsdüngers notwendige Einstreumenge dt/Kalbin 2.0

€/erz. Kalbin
305.5
Mehr Info Weniger Info Sonstige marktfähige Leistungen (inkl. 19.0 % MwSt.)
Sonstige marktfähige Leistungen könnten z.B. Zahlungen für den Erhalt gefährdeter Rassen oder Entgelte für Landschaftspflege sein.
€/erz. Kalbin
Mehr Info Weniger Info Summe Leistungen (inkl. MwSt.)

Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:

  Marktleistung
+ Wirtschaftsdünger
+ Sonstige marktfähige Leistungen
= Summe der Leistungen

€/erz. Kalbin
2554.0
Mehr Info Weniger Info Leistungen je Haltungstag (inkl. MwSt.)
Leistungen je erzeugter Kalbin / Haltungstage
€/Haltungstag
3.1

Variable Kosten
Mehr Info Weniger Info Kosten weibliches Kalb (inkl. 7.0 % MwSt.)

Kälber eig. Erzeugung Zukauf

Kälberkosten bei Zukauf je erzeugter Kalbin
Kälberpreis netto (siehe Preisansätze) €/Kalb 322.2
Nebenkosten (z.B. Enthornung) €/Kalb
Vermarktungs- und Transportgebühren je Tier €/Kalb
MwSt.: 7.0 % 9.0 % €/Kalb 23.32
Kälberkosten weibliches Kalb €/Kalb 356.52
aufzustallende Kälber für eine erzeugte Kalbin Hilfe Siehe " Kennwerte des Produktionsverfahrens" Kälber/erz. Kalbin 1.09
Kälberkosten je erzeugter Kalbin €/erz. Kalbin 388.61

€/erz. Kalbin
388.61
Mehr Info Weniger Info Kraft- und Mineralfutter (inkl. MwSt.)

Der Gesamtbedarf der Kalbin an Futter und Energie während der gesamten Aufzuchtphase wird abgedeckt durch Kraft- und Grobfutter und einer evtl. vorgeschalteten Tränkephase. Die Berechnung erfolgt über die Futtermenge, der Energieabgleich ist zu kontrollieren.

Die hier ausgewiesenen Gesamtkosten für Kraft- und Mineralfutter setzen sich zusammen aus den Kosten für Kraft- und Mineralfutter und etwaigen Tränkekosten.


Aufteilung des gesamten Futter- und Energiebedarfs auf die Aufzuchtphasen und Futterarten
  1. Aufzuchtphase
Monate
2. Aufzuchtphase
(mit Vorbereitungs-
fütterung)
15.2 Monate
Gesamte Aufzuchtphase
Futter-
aufnahme
dt TM je Tier
Energie-
aufnahme
MJ ME je Tier
Futter-
aufnahme
dt TM je Tier
Energie-
aufnahme
MJ ME je Tier
Futter-
aufnahme
dt TM je Tier
Energie-
aufnahme
MJ ME je Tier
Kosten
€ je Tier
Kosten
€ je erz. Kalbin
Hilfe Kosten je Tier korrigiert um den Zuschlagsfaktor 1.07 (Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens")
Prozentuale Aufteilung des Bedarfs % Hilfe Schätzgröße des Bedarfs in der ersten Aufzuchtphase in Abhängigkeit der oben eingetragenen Länge dieser Phase und des zunehmenden Bedarfs mit zunehmendem Alter des Tieres. 55.9 % 100 %
Bedarf 23.0 23366 29.2 29619 Hilfe Die benötigte Futtermenge berechnet sich auf Basis der Haltungsdauer, der Tiergewichte zu Beginn und Ende der Aufzucht bzw. der täglichen Zunahmen. Grundsätzlich steigt mit zunehmendem Erstkalbealter (EKA) der gesamte Futterbedarf; der tägliche Futterbedarf ist aber bei geringerem EKA bzw. intensiverer Jungviehaufzucht höher.

Datenbasis: LfL-ITE Grub, DLG 2008 Band 203 "Jungrinderaufzucht"
Hilfe Die benötigte Energiemenge berechnet sich auf Basis der Haltungsdauer, der Tiergewichte zu Beginn und Ende der Aufzucht bzw. der täglichen Zunahmen. Grundsätzlich steigt mit zunehmendem Erstkalbealter (EKA) der gesamte Energiebedarf; der tägliche Energiebedarf ist aber bei geringerem EKA bzw. intensiverer Jungviehaufzucht höher.

Datenbasis: LfL-ITE Grub, DLG 2008 Band 203 "Jungrinderaufzucht"
- -
davon abgedeckt über
Tränke 1
0.13 221 - - 0.13 221 32.69 34.98
davon abgedeckt über
Kraftfutter/Mineralfutter 2
4.06 4893 1.68 1693 5.74 6586 240.56 257.40
davon abgedeckt über
Grobfutter 3
18.81 18727 27.52 26780 46.33 45507 935.42 1000.9
Differenz zwischen Fütterung und Bedarf Hilfe + Überversorgung (zu viel gefüttert)
- Unterversorgung (zu wenig gefüttert)
0 +475
(+2.0 %)
0 -1146
(-3.9 %)
0 -671
(-1.3 %)
- -



1 Berechnung der Tränkekosten

Tränke mit Milchaustauscher Vollmilch

Anzahl Tränkewochen über 8.0 Wochen hinaus Hilfe Zusätzliche Tränkewochen ab dem Alter bei Aufzuchtbeginn (siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens") Wochen
Durchschnittliche Tränkemenge Liter je Tag l je Kalb u. Tag
Summe Tränke je Kalb im Tränkezeitraum l je Kalb
Liter Tränke je kg Milchaustauscher l Tränke je kg MAT-Pulver
Verfütterte Milchaustauschermenge je Kalb im Tränkezeitraum dt je Kalb
Preis Milchaustauscher (inkl. 7.0 % MwSt.) €/dt
Kosten Milchaustauscher je Kalb €/Kalb 32.69
Verfütterte MAT-Menge in dt Trockenmasse Hilfe In der Vorbelegung wird ein TM-Gehalt des Milchaustauschers von 94 % angenommen. dt TM je Kalb
Verfütterte Energiemenge Hilfe In der Vorbelegung wird ein Energiegehalt des Milchaustauschers von 17,0 MJ ME/kg TM angenommen. MJ ME je Kalb 221




2 Berechnung der Kosten für Kraft- und Mineralfutter (KF/MF)

Futtermittel 1. Aufzuchtphase
12.0 Monate
2. Aufzuchtphase
15.2 Monate
Gesamte Aufzuchtphase
kg FM je Tier u. Tag Monate mit KF/MF Futter
dt FM je Tier
Energie
MJ ME je Tier
kg FM je Tier u. Tag Monate mit KF/MF Futter
dt FM je Tier
Energie
MJ ME je Tier
Futter
dt FM je Tier
Energie
MJ ME je Tier
Kosten
€ je Tier
Futtermitteldetails an Kälberkorn 0.31 332 0.0 0 0.31 332 12.34
Energiekraftfutter
Futtermitteldetails an Gerste 0.76 865 0.31 349 1.07 1214 20.52
Futtermitteldetails an Weizen 0.76 898 0.15 174 0.91 1072 17.61
Futtermitteldetails an MLF (Standard 16/3) 0.0 0 0.15 142 0.15 142 4.88
Futtermitteldetails an Körnermais 0.61 717 0.15 173 0.76 890 16.28
Eiweißkraftfutter
Futtermitteldetails an Rapsextraktionsschrot 0.92 966 0.38 401 1.3 1367 50.56
Futtermitteldetails an Sojaextraktionsschrot 44% XP 0.92 1115 0.38 454 1.3 1569 76.64
Futtermitteldetails an Sojaextraktionsschrot 44% XP EU 0.0 0 0.0 0 0.0 0 0.00
Sonstige und Mineralfutter
Futtermitteldetails an 0.0 0 0.0 0 0.0 0 0.00
Futtermitteldetails an 0.0 0 0.0 0 0.0 0 0.00
Futtermitteldetails an Mineralfutter 0.29 - 0.37 - 0.66 - 41.73
Summe Kraftfutter 4.57 4893   1.89 1693 6.46 6586 240.56
KF-Verbrauch bez. auf TM in dt TM je Tier 4.06   1.68   5.74  



3 Berechnung der Kosten des Grobfutters (GF)

Prozentuale Aufteilung des Grobfutterbedarfs auf die einzelnen Grobfutterkomponenten und Kostenberechnung

Die Vorbelegungswerte der Kosten entsprechen den variablen Kosten, die in den jeweiligen DB-Verfahren in der Startsituation errechnet werden.

Futterkomponente 1. Aufzuchtphase
12.0 Monate
2. Aufzuchtphase
15.2 Monate
Gesamte Aufzuchtphase
Anteil 1)
%
Futter-
aufnahme
dt TM je Tier
Energie-
aufnahme
MJ ME je Tier
Anteil 1)
%
Futter-
aufnahme
dt TM je Tier
Energie-
aufnahme
MJ ME je Tier
Energie-
aufnahme
MJ ME je Tier
Masse-
verluste
% Hilfe Masseverluste von der Entnahme aus dem Lager bis zur Kalbin, wie zum Beispiel Trogverluste. Für Weide werden als Standard bei der Kalbin keine Verluste angesetzt, da diese im Produktionsverfahren Weide mitberücksichtigt werden.
Futter-
entnahme
dt TM je Tier Hilfe Die Grobfuttermenge ab Entnahme aus dem Lager in dt TM beinhaltet die Grobfutteraufnahme aus 1. und 2. Aufzuchtphase sowie Masseverluste (z.B. Trogverluste).
Kosten
€ je Tier
Durch das Grobfutter noch abzudecken Hilfe Den Anteil des Gesamtbedarfs, der noch nicht über die Tränke bzw. das Kraft- und Mineralfutter abgedeckt ist, muss das Grobfutter liefern. 18.81 18252   27.52 27926  
Futtermitteldetails an Maissilage 15.0 2.82 3113 15.0 4.13 4560 7673 7.3 107.60
Futtermitteldetails an Grassilage energiereich 8.46 8705 13.76 14159 22864 23.33 518.63
Futtermitteldetails an Grassilage energiearm 6.58 6008 5.5 5022 11030 12.68 222.03
Futtermitteldetails an Weide 0.0 0 0.0 0 0 0.0 0.00
Futtermitteldetails an Stroh 0.0 0 2.75 1716 1716 2.89 29.16
Futtermitteldetails an Bodenheu 0.94 901 1.38 1323 2224 2.44 58.00
Futtermitteldetails an 0.0 0 0.0 0 0 0.0 0.00
Futtermitteldetails an 0.0 0 0.0 0 0 0.0 0.00
Gesamt 100 18.81 18727 100 27.52 26780 45507 48.64 935.42
1) Der Anteil der Maissilage in der Mischung wird immer so berechnet, dass sich in Summe 100 % ergeben. Dieser Wert darf nicht negativ sein!

€/erz. Kalbin
292.38
Mehr Info Weniger Info Tierarzt, Medikamente, Hygiene (inkl. 19.0 % MwSt.)

Für die akut-tierärztliche Heilbehandlung und Kosten des Arzneimitteleinsatzes. Kosten der tierärztlichen Bestandsbetreuung und eigene Vorsorgebehandlungen. Kosten für Hygienemaßnahmen und Klauenpflege.

Die Basis sind bayerische Auswertungen mit einem Zuschlag aufgrund neuer tierrärztlicher Gebührenordnung, Anforderungen aus Tierwohlprogrammen und Inflation.

Kosten Tierarzt, Medikamente, Hygiene (inkl. 19.0 % MwSt.) €/Kalbin
Zuschlagsfaktor Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" - 1.07
Kosten (inkl. 19.0 % MwSt.) je erzeugter Kalbin €/erz. Kalbin 77.0

€/erz. Kalbin
77.0
Mehr Info Weniger Info Besamung (inkl. 19.0 % MwSt.)

Die Kosten der Besamung liegen je nach Rasse im Bereich von 25 € bis 45 €/Tier. Im Einzelfall wirken sich die Kosten eventuell erforderlicher Mehrfachbesamungen aus.

Im Vorschlag sind die Kosten einer künstlichen Besamung hinterlegt. Bei Einsatz eines Deckbullen schwanken die einzelbetrieblichen Kosten stark und sind näherungsweise im Deckungsbeitrag Mutterkuh abzuleiten.

€/erz. Kalbin
Mehr Info Weniger Info Einstreu (inkl. 9.0 % MwSt.)

Einstreumenge Hilfe Vorbelegung siehe Modul Wirtschaftsdünger

Der Einstreubedarf (Stroh oder anderes Material) hängt vom Stallsystem (Anbinde­haltung, Hochbox/Tiefbox Laufstall, Tretmiststall), Anzahl der Weidetage sowie vom betrieblichen Management ab und ist hier an die betrieblichen Gegebenheiten anzupassen.

dt/Kalbin
Preis Einstreu Hilfe Vorbelegung: Preis für Weizenstroh (siehe Verfahren Winterweizen) (inkl. 9.0 % MwSt.) €/dt
Einstreukosten je Kalbin (inkl. 9.0 % MwSt.) €/Kalbin 20.9
Zuschlagsfaktor Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" - 1.07
Einstreukosten je erz. Kalbin (inkl. 9.0 % MwSt.) €/erz. Kalbin 22.4

€/erz. Kalbin
22.4
Mehr Info Weniger Info Wasser, Energie (inkl. MwSt.)

Die Energiekosten beinhalten die Aufwendungen für den Stall (u.a. Licht, Technik). Größenordnung für den Energiebedarf: 10 kWh je Platz und Jahr bzw. rund 0,9 kWh/Aufzuchtmonat (Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd).

Der Wasserbedarf je Kalbin beläuft sich im Durchschnitt der Aufzucht auf rund 25 Liter/Haltungstag bzw. 18 bis 30 m3 je erzeugter Kalbin (rund 4 Liter/kg Trockenmasse Futter je nach Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Futteraufnahme und T-Gehalt der Ration). Dabei steigert sich der Bedarf vom Kalb mit 90 kg von 8-13 l/Tag bis zur hochträchtigen Kalbin auf 37 bis über 60 l/Tag (Fütterungsversuch Beede 1992). Die Wasserkosten (Brauchwasser, Tiertränke) werden v.a. von den betriebsindividuellen Wassergebühren beeinflusst.

Kosten für Wasser und Energie je Tag und Kalbin (inkl. MwSt.) €/Tag u. Kalbin
Haltungstage Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" Tage 829.0
Kosten für Wasser und Energie je Kalbin (inkl. MwSt.) €/erz. Kalbin 50.6
Zuschlagsfaktor Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" - 1.07
Kosten für Wasser und Energie (inkl. MwSt.) je Kalbin €/erz. Kalbin 54.1

€/erz. Kalbin
54.1
Mehr Info Weniger Info Variable Maschinenkosten Stall (inkl. 19.0 % MwSt.)
In dieser Kostenposition sind enthalten:
  • Reparaturen und Ersatzteilbeschaffung
  • Variable Kosten einschl. Treib- und Schmierstoffe

jeweils für Aufstallungstechnik, Lüftungs- und Klimatechnik, Futtervorlage (u.a. Futtermischwagen, Futterautomaten) und Entmistung (Schieber, mobile Entmistung). Je nach Futtervorlage und Technikausstattung des Betriebs ist der Wert anzupassen.

Hinweis: Die variablen Kosten der Gülleausbringung sind bei der Berechnung des Düngewerts der Gülle berücksichtigt.

Variable Maschinenkosten Stall (inkl. 19.0 % MwSt.) je Tag und Kalbin €/Tag u. Kalbin
Haltungstage Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" Tage 829.0
Variable Maschinenkosten Stall je Kalbin (inkl. 19.0 % MwSt.) €/Kalbin 82.9
Zuschlagsfaktor Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" - 1.07
Variable Maschinenkosten Stall je erz. Kalbin (inkl. 19.0 % MwSt.) €/erz. Kalbin 88.7

€/erz. Kalbin
88.7
Mehr Info Weniger Info Lohnkosten für Aushilfs-Arbeitskräfte

Aushilfs-Arbeitskräfte sind entlohnte Fremdarbeitskräfte, die nicht zum ständigen Personal gehören.

Kalkulation der Aushilfs-Arbeitskräfte-Kosten
Gesamt-AKh-Bedarf je erzeugter Kalbin Hilfe Siehe Modul "Arbeitsstunden je erzeugter Kalbin" AKh/erz. Kalbin 27.0
Einsatz von Aushilfs-Arbeitskräften AKh/erz. Kalbin
Entlohnung Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung) €/AKh
Lohnkosten Aushilfs-Arbeitskräfte €/erz. Kalbin 0.0

€/erz. Kalbin
0.0
Mehr Info Weniger Info Lohnarbeit und Dienstleistungen (inkl. 19.0 % MwSt.)

Zum Beispiel Klauenpflegedienst

Kosten Lohnarbeit und Dienstleistungen je Kalbin (inkl. 19.0 % MwSt.) €/Kalbin
Zuschlagsfaktor Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" - 1.07
Kosten je erz. Kalbin (inkl. 19.0 % MwSt.) €/erz. Kalbin 0.0

€/erz. Kalbin
0.0
Mehr Info Weniger Info Gebühren, Beiträge (Tierseuchenkasse, Spezialberatung usw.) (inkl. 19.0 % MwSt.)

In dieser Position sind enthalten:

  • Betrag Tierseuchenkasse: Bayern für 2022 5,40 € je Rind und Jahr (Quelle: TSK Bayern)
  • Tierkennzeichnung: rund 5 €/erz. Kalbin (Quelle: KTBL)
  • Mitgliedschaft Tierzuchtverbände: 3 – 8 €/erz. Kalbin
  • Beiträge für freiwillige Tierversicherungen (z. B. Ertragsschaden- oder Betriebsunterbrechungsversicherung)
  • Gebühren für Spezialberatungen (u.a. Fütterungsberatung, Melktechnikberatung o.ä.)
€/erz. Kalbin
Mehr Info Weniger Info Sonstige variable Kosten (inkl. MwSt.)

Falls im Einzelfall variable Kosten auftreten, die bisher noch nicht berücksichtigt wurden, können Sie diese hier eintragen.

€/erz. Kalbin
Mehr Info Weniger Info Summe variable Kosten (inkl. MwSt.)

Die Summe der variablen Kosten wird folgendermaßen berechnet:

   Kosten weibliches Kalb
+ Kraft- und Mineralfutter
+ Tierarzt, Medikamente, Hygiene
+ Besamung
+ Einstreu
+ Wasser, Energie
+ Variable Maschinenkosten Stall
+ Lohnkosten für Aushilfs-Arbeitskräfte
+ Lohnarbeit und Dienstleistungen
+ Gebühren, Beiträge (Tierseuchenkasse, Spezialberatung usw.)
+ Sonstige variable Kosten

=Summe der variablen Kosten

€/erz. Kalbin
983.2
Mehr Info Weniger Info Variable Kosten je Haltungstag (inkl. MwSt.)
Summe der variablen Kosten je erzeugter Kalbin / Haltungstage
€/Haltungstag
1.19

Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag I (inkl. MwSt.)

  Summe Leistungen
- Summe der variablen Kosten
= Deckungsbeitrag I

Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag einzelner Produktionsverfahren zur Abdeckung der Fest- und Gemeinkosten des Betriebes, sowie der Finanzierungs- und Pachtkosten des Unternehmens.

Er ist der ökonomische Maßstab für die Produktionsqualität des laufenden Betriebes und ist in seiner Veränderung voll gewinnwirksam.

Das eingesetzte Grobfutter wird hier noch nicht berücksichtigt.

Der DB I wird vor allem in Planungsrechnungen verwendet, wenn der Betriebszweig Futterbau als eigenes Verfahren berechnet wird.

€/erz. Kalbin
1570.8
Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag I je Haltungstag (inkl. MwSt.)
Deckungsbeitrag I je erzeugter Kalbin / Haltungstage
€/Haltungstag
1.89

Mehr Info Weniger Info Variable Grobfutterkosten (inkl. MwSt.)
Zur Berechnung der variablen Grobfutterkosten siehe Modul "Kraft- und Mineralfutter".
€/erz. Kalbin
1000.9
Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag II (inkl. MwSt.)

  Summe Leistungen
- Summe der variablen Kosten
= Deckungsbeitrag I
- Variable Grobfutterkosten
= Deckungsbeitrag II

Hier werden die Grobfutterkosten berücksichtigt. Dabei wird das Verfahren Futterbau nicht mehr als eigenständiger Betriebszweig betrachtet, sondern dem tierischen Verfahren direkt zugeordnet.

€/erz. Kalbin
569.9
Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag II je Haltungstag (inkl. MwSt.)
Deckungsbeitrag II je erzeugter Kalbin / Haltungstage
€/Haltungstag
0.69

Mehr Info Weniger Info Sonstige Leistungen/Prämien
Hier können Sie sonstige Leistungen bzw. verfahrensgebundene Prämien (z. B. Weideprämie) erfassen.

Sonstige Leistungen €/erz. Kalbin
Prämien €/erz. Kalbin
Summe €/erz. Kalbin 0.0

€/erz. Kalbin
0.0

     Deckungsbeitrag I inkl. sonstiger Leistungen/Prämien (inkl. MwSt.)
€/erz. Kalbin
1570.8
     Deckungsbeitrag II inkl. sonstiger Leistungen/Prämien (inkl. MwSt.)
€/erz. Kalbin
569.9

Weitere Kennzahlen des Verfahrens
Mehr Info Weniger Info Faktoransprüche (Stallplätze, Arbeit, Umlaufkapital, Fläche)

Stallplätze: 1.09 Aufzuchtplätze für 829.0 Tage

Arbeit: 27.0 AKh / erz. Kalbin

Umlaufkapital Hilfe Als Umlaufkapital werden alle Güter eines Verfahrens bezeichnet, die innerhalb eines Produktionszyklus zum Verkauf (z.B. Bestandsergänzungstiere, Pflanzgut, Wareneinstand) oder Verbrauch (z.B. Dünge-, Futter-, Reinigungsmittel, Energie, Wasser) bestimmt sind. Deshalb muss das Umlaufkapital nicht abgeschrieben, jedoch für die Länge der Produktionsperiode verzinst werden (siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"). : 686 € / erz. Kalbin für 829.0 Tage Hilfe Das durchschnittlich gebundene Umlaufkapital setzt sich zusammen aus den vollen Kälberkosten und den halben restlichen variablen Kosten.

Umlaufkapital mit Grobfutter: 1186 € / erz. Kalbin für 829.0 Tage Hilfe Das durchschnittlich gebundene Umlaufkapital mit Grobfutter setzt sich zusammen aus den vollen Kälberkosten, den halben restlichen variablen Kosten und den halben variablen Grobfutterkosten.

Grobfutterfläche: 0.4 (geringes Erstkalbealter, hohe Futtererträge) bis 0.7 (hohes Erstkalbealter, geringe Futterträge) ha / erz. Kalbin Hilfe Der Flächenbedarf hängt stark von Futterration, Futteraufnahme sowie den Erträgen und Qualitäten der Grobfutterflächen ab.

Mehr Info Weniger Info Vollkostenrechnung
Basis der weiteren Berechnungen ist der Deckungsbeitrag I inkl. sonstiger Leistungen/Prämien

Bewertung des Grobfutters: Preisansätze aus dem Futterbau Vollkosten Hilfe Zur Bewertung des Grobfutters nach Vollkosten werden die Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten (GuV-Kosten) und die kalkulatorischen Faktorkosten separat ausgewiesen (zusammen bilden diese beiden Positionen die Vollkosten). Die Aufteilung ist notwendig, um den Gewinnbeitrag des Verfahrens methodisch richtig ausweisen zu können.

Die Vorbelegungswerte entsprechen den Kosten, die in den jeweiligen DB-Verfahren in der Startsituation errechnet werden.

Mehr Info Weniger Info Grobfutter zu Preisansätzen aus dem Futterbau (inkl. MwSt.)

Hinweis: Die Futterkomponenten und die Grobfuttermengen werden im Modul "Kraft- und Mineralfutter" festgelegt.

Futterkomponenten Grobfuttermenge
dt TM/Tier
Mwst.-
Satz%
Preisansatz
Komponente
€/dt TM Hilfe Der Vorschlagswert für den Preisansatz (ab Silo bzw. ab Lager) wird vom jeweiligen Futterbauverfahren übernommen und jährlich angepasst.
Für die Futtermittel Mais- und Grassilage leitet er sich vom Körnermaispreis, dem Futterwert sowie der bereits geleisteten Maschinenarbeit und dem Silounterhalt ab.
Der Preisansatz Weide basiert auf den Grünlandverfahren in der Einstellung "Feldbestand zur Ernte".
Die Basis des Preisansatzes Heu stammt vom BBV (Orientierungspreise für Raufutter, Großballen, freiwillige Preisan­gabe des Landhandels in Süddeutschland).
Preisansatz Stroh: Marktpreise Weizenstroh (siehe Verfahren Winterweizen)

Liegen tatsächliche Marktpreise vor, sind diese hier einzutragen!

Bitte beachten Sie: Die Kosten beziehen sich auf dt Trockenmasse (TM). Liegt Ihnen ein Kostenansatz bezogen auf Frischmasse (FM) vor, ist dieser noch durch den Trockenmasseanteil zu dividieren.

Rechengang von FM- auf TM-Basis:
Preis in €/dt FM / Trockenmassegehalt in % = Preis in €/dt TM
Bsp.: 2,5 €/dt FM / 35 % TM-Gehalt = 7,14 €/dt TM

Liegt Ihnen einen Kostenansatz bezogen auf Tonnen vor, so ist dieser Wert durch 10 zu dividieren.
Bsp.: 25 €/Tonne = 2,50 €/dt

Gesamtkosten
bei Preisansatz
€/Kalbin
Maissilage 7.3 9.0 118.7
Grassilage energiereich 23.33 9.0 498.56
Grassilage energiearm 12.68 9.0 218.48
Weide 0.0 9.0 0.0
Stroh 2.89 9.0 35.06
Bodenheu 2.44 9.0 33.87
Sonst. GF I 0.0 7.0 0.0
Sonst. GF II 0.0 9.0 0.0
Gesamt je Kalbin 48.64     904.67
 
Zuschlagsfaktor Hilfe Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens" 1.07
Gesamt je erzeugter Kalbin 968.00
€/erz. Kalbin
968.0
Mehr Info Weniger Info Gebäude und Technik der Innenwirtschaft (inkl. 19.0 % MwSt.)

Investitionssumme Gebäude und Technik: Hilfe Vorgabewert: Baukosten je Platz inklusive Güllelagerung für eine Neuerrichtung (ohne Futterlager für Grobfutter). Die Investitionssumme je Platz kann je nach Typ, Ausstattung und Größe der Gebäude/Technik stark variieren.: €/Platz, hiervon % Gebäude und bauliche Anlagen


  Investition
(inkl. 19.0 % MwSt.)
€/Platz
Finanzierung Abschreibungs-
dauer
Jahre
Kosten
€/Platz u. Jahr
eigen
%
fremd
%
Gebäude und bauliche Anlagen 5166 70.0 206.64
Technik der Innenwirtschaft 574  60.0 57.4 
Gesamt 5740   264.04
 
Abschreibung gesamte Investition 264.04
Unterhalt, Versicherung: % der Investitionssumme Gebäude u. Technik Hilfe Darunter fallen beispielsweise Versicherungen von Gebäuden und Technik, Instandhaltung einschl. Reparaturen von Gebäuden, Unterbringungskosten mobiler Technik 57.4
Zinsaufwand: % der halben fremdfinanzierten Investitionssumme 91.09
Summe Kosten Gebäude und Technik der Innenwirtschaft 412.53
Zinsansatz: % der halben eigenfinanzierten Investitionssumme Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 29.36
 
Umrechnung auf €/erz. Kalbin Hilfe Rechenweg: Kosten Gebäude und Technik der Innenwirtschaft in €/Platz u. Jahr / 365 Tage * Haltungstage * Zuschlagsfaktor Kosten
€/erz. Kalbin
Summe Kosten Gebäude und Technik der Innenwirtschaft 1001.85
Zinsansatz der halben eigenfinanzierten Investitionssumme Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 71.3
€/erz. Kalbin
1001.9
Mehr Info Weniger Info Miete/Pacht für Gebäude

Diese Kostenposition ist von Belang, wenn alternativ oder zusätzlich zum Bau ein Stall gemietet oder gepachtet wird.

€/erz. Kalbin
Mehr Info Weniger Info Personalkosten festangestellte AK

  Stunden
AKh/erz. Kalbin
Lohn/Lohnansatz Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung)
€/AKh €/erz. Kalbin
Arbeitszeitbedarf Tierhaltung nach Abzug der Aushilfs-AKh Hilfe Die Gesamt-AKh/erz. Kalbin werden im Modul "Arbeitsstunden je erzeugter Kalbin" festgelegt, die Aushilfs-AKh im Modul "Lohnkosten für Aushilfs-Arbeitskräfte 27.0 - -
davon entlohnte, festangestellte AK 0.0
 
davon nicht entlohnte AK (Lohnansatz) Hilfe Der Lohnansatz wird zur Berechnung der kalkulatorischen Kosten im Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" verwendet. 27.0 648.0

€/erz. Kalbin
0.0
Mehr Info Weniger Info Sonstige Festkosten (inkl. 19.0 % MwSt.)
Unter sonstige feste Kosten fallen zum Beispiel: Buchführung, Verbandsbeiträge, PKW, Telefon, Berufsgenossenschaft, sonstige allgemeine Betriebsversicherungen, berechnet jeweils anteilig auf Kalbinnenaufzucht und je erzeugte Kalbin.
€/erz. Kalbin
Mehr Info Weniger Info Gewinnbeitrag des Verfahrens ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
  Deckungsbeitrag I inkl. Sonstiger Leistungen/Prämien
- Grobfutter zu Vollkosten (Anteil Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten)/Marktpreisen
- Gebäude und Technik der Innenwirtschaft
- Miete/Pacht für Gebäude
- Personalkosten festangestellte AK
- Sonstige Festkosten
= Gewinnbeitrag des Verfahrens

Bei negativen Werten erwirtschaftet das Verfahren unter den getroffenen Annahmen im Sinne der Buchführung Verluste, kann aber unter Berücksichtigung der Abschreibung noch eine positive Liquidität aufweisen. Positive Werte stehen für Gewinne, die zur Entlohnung der kalkulatorischen Faktorkosten (Arbeit, Eigenkapital) zur Verfügung stehen.

€/erz. Kalbin
-448.1

Mehr Info Weniger Info Kalkulatorische Faktorkosten (inkl. MwSt.)

Kalkulatorische Faktorkosten sind Ansätze für die Entlohnung der eigenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital).

Zinsansatz eigenfinanzierte Investitionskosten Hilfe Siehe "Gebäude und Technik der Innenwirtschaft" €/erz. Kalbin 71.3
Zinsansatz: % des Vieh- u. Umlaufvermögens (686.0 €/Tier für 829  Tage HilfeVieh- u. Umlaufvermögen siehe Modul Faktoransprüche

Hinweis zur Berechnung:
Da das eingesetzte Kapital während der Haltungsdauer gebunden ist, der Zinsansatz sich aber auf ein Jahr bezieht, erfolgt die Berechnung folgendermaßen:

Zinsansatz * gebundenes Kapital * Haltungsdauer/365
)
€/erz. Kalbin 51.38
Lohnansatz Innenwirtschaft (Stall, Futtervorlage, etc.) nicht entlohnte AK Hilfe Siehe "Personalkosten festangestellte AK" €/erz. Kalbin 648.0
Summe €/erz. Kalbin 770.68
€/erz. Kalbin
770.7
Mehr Info Weniger Info Unternehmergewinn je erz. Kalbin ohne Prämien  (inkl. MwSt.)

Unternehmergewinn = Gewinnbeitrag des Verfahrens - kalkulatorische Faktorkosten

Negative Werte sind nicht als tatsächliche finanzielle Verluste zu verstehen, sondern zeigen an, dass die gemachten Ansätze zur Entlohnung der Arbeit der Familien-Arbeitskräfte, des Eigenkapitals und der benötigten Futterfläche nicht erreicht wurden. Positive Werte bedeuten, dass die gemachten Ansätze übertroffen werden konnten.

€/erz. Kalbin
-1218.8
     Unternehmergewinn je Haltungstag ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
Unternehmergewinn / Haltungstage
€/Haltungstag
-1.47

Mehr Info Weniger Info Vollkosten je erz. Kalbin (inkl. MwSt.)
Summe aller Kosten
€/erz. Kalbin
3772.8
Mehr Info Weniger Info Vollkosten je Haltungstag (inkl. MwSt.)
Vollkosten / Haltungstage
€/Haltungstag
4.55
Mehr Info Weniger Info Arbeitsertrag je nicht entlohnter Fest-AKh (inkl. MwSt.)

Arbeitsertrag je nicht entlohnter Fest-AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz) / Zahl der nicht entlohnten AKh

Bei einem negativen Arbeitsertrag oder wenn die gesamte Arbeit bereits entlohnt wurde, wird diese Kennzahl nicht ausgewiesen.

€/AKh
---
Mehr Info Weniger Info Arbeitsertrag je AKh (inkl. MwSt.)

Arbeitsertrag je AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz + Personalkosten Fest-AK + Lohnkosten für Aushilfs-AK) / Zahl der Gesamt-AKh

Bei einem negativen Arbeitsertrag oder wenn die gesamte Arbeit bereits entlohnt wurde, wird diese Kennzahl nicht ausgewiesen.

€/AKh
---
Mehr Info Weniger Info Vollkostendeckender Zuchtkalbinnenpreis ohne Prämien  (netto)

Erreicht der Preis der Kalbin bzw. Färse beim Verkauf diesen Preis, werden im Produktionsverfahren Kalbinnenaufzucht alle Produktionsfaktoren entsprechend den gemachten Eingaben voll entlohnt (in der Voreinstellung Neubausituation, eigene Arbeit, Kapital, Futter mit Vollkosten lt. Eingabe bzw. Marktpreisen bezahlt) [Schwelle zum Unternehmergewinn]. Liegt der Marktpreis in der Praxis unter dem ausgewiesenen Wert, werden zwar Gewinnbeiträge in der ausgewiesenen Höhe erzielt, die Entlohnung der Produktionsfaktoren unterschreitet aber die eingegebenen Zielwerte.

Wichtig: Prämien bzw. Zuschüsse sind nur dann berücksichtigt, wenn diese bei "Sonstige Leistungen/Prämien" eingegeben wurden.

€/Kalbin
3139

Mehr Info Weniger Info Treibhausgasbewertung

Die Systemgrenzen der THG-Bewertung Kalbinnenaufzucht sind wie folgt gesetzt: Die Bewertung erfolgt für die Kalbinnenaufzucht im Betrachtungszeitraum vom Zukauf des Kalbes bis zum Verkauf der Kalbin ab Stalltür und mit dem Wirtschaftsdünger im Lager. Es werden die THG-Emissionen der Kalbinnenaufzucht sowie die vorgelagerten THG-Emissionen aus der Herstellung der eingesetzten Betriebsmittel berücksichtigt. Für die Berechnung werden die vorgegebenen bzw. eingetragenen Daten bis zum Deckungsbeitrag II übernommen.

Grundsätzliche Informationen zur Treibhausgasbewertung im Rahmen der IDB.THG Anwendung finden Sie im Merkblatt Klimacheck Landwirtschaft – Möglichkeiten und Grenzen.

Quellen für verwendete Emissionsfaktoren: Erklärung CO2-Äq. bezogen auf GWP 100 nach IPCC 2021 (geändert am 14.09.2023 auf "2021").

Ansprechpartner: Vanessa Karger, Anton Reindl, Dr. Monika Zehetmeier (E-Mail: klima.check@LfL.bayern.de, Tel.: 08161 8640-1249).

Mehr Info Weniger Info weibliches Kalb

Bei dem weiblichen Kalb wird analog zur ökonomischen Bewertung das Tier als Zugang, mit den in der Aufzucht entstandenen Emissionen angerechnet.

Kalkulation der THG-Emissionen aus dem Zugang des weiblichen Kalbes
Kälbergewicht kg LG/Kalb 91.4
Emissionsfaktor kg CO2-Äq./Kalb Hilfe Quelle: Eigene Berechnungen - LfL (2021)
aufzustallende Kälber für eine erzeugte Kalbin Kälber/erz. Kalbin 1.09
Emissionen kg CO2-Äq./erz. Kalbin 1265

kg CO2-Äq./erz. Kalbin
1265
Mehr Info Weniger Info Fütterung

Bei der Bewertung der Treibhausgasemissionen aus der Fütterung werden die Treibhausgasemissionen, die bei der Herstellung der Futtermittel anfallen sowie die Treibhausgassemissionen, die in Form von CH4 bei der Verdauung der Fütterung entstehen berücksichtigt. Zudem werden die direkten und indirekten N2O-Emissionen aus Futterverlusten berechnet.

Zur Berechnung der Emissionen aus der Fütterung sind die Standardwerte für die Inhaltsstoffe der Futtermittel aus der ZiFo-Datenbank hinterlegt (Quelle: LfL-ITE).

Hinweis: Eingetragene Futtermengen bei "Sonst. KF I" und "Sonstiges KF II" sowie "Sonst. GF I" und "Sonst. GF II" (unter Kraft- und Mineralfutter) können nicht in die Treibhausgasbilanzierung mitaufgenommen werden.

Kalkulation der CH4-Emissionen aus der Verdauung
Gesamtenergieaufnahme Kalbin MJ/Kalbin 94711
Umrechnungsfaktor kg CH4/MJ 0.001137
Umrechnungsfaktor kg CO2-Äq./kg CH4 27.0 Hilfe Treibhauspotential Methan: 27.0 kg CO2-Äq./kg CH4 (Quelle: IPCC, 2021)
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 2908
Kalkulation der direkten N2O-Emissionen aus Futterverlusten
N2O-N Emissionen aus Futterverlusten kg N2O-N/Kalbin 0.055 Hilfe Berechnung aus dem Stickstoffgehalt in den Futterverlusten und dem Emissionsfaktor für Rinder, Mist: 0.010 kg N2O-N/kg N (Quelle: IPCC, 2006).
Umrechnungsfaktor kg CO2-Äq./kg N2O-N 429 Hilfe
  • stöchiometrischer Umrechnungsfaktor: (44/28) kg N2O/kg N2O-N
  • Treibhauspotential von Lachgas: 273 kg CO2-Äq./kg N2O (Quelle: IPCC, 2021)
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 23.6
Kalkulation der indirekten N2O-Emissionen aus Futterverlusten
NH3-N Emissionen aus Futterverlusten im Lager kg NH3-N/Kalbin 1.644 Hilfe Berechnung aus dem TAN-Gehalt der Futterverluste und dem Emissionsfaktor für Rinder, Mist: 0.600 kg NH3-N/kg N (Quelle: Dämmgen et al., 2010a).
NO-N Emissionen aus Futterverlusten kg NO-N/Kalbin 0.006 Hilfe Berechnung aus den N2O-N Emissionen aus den Futterverlusten und dem NO-N-Umrechnungsfaktor: 0.100 kg NO-N/kg N2O-N (Quelle: Haenel et al., 2012).
Summe aus N-Emissionen (NH3-N und NO-N) kg N/Kalbin 1.650
Umrechnungsfaktor kg CO2-Äq./kg N 4.290 Hilfe
  • Umrechnungsfaktor: 0.01 kg N2O-N/kg N (Quelle: IPCC, 2006)
  • stöchiometrischer Umrechnungsfaktor: (44/28) kg N2O/kg N2O-N
  • Treibhauspotential von Lachgas: 273 kg CO2-Äq./kg N2O (Quelle: IPCC, 2021)
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 7.08
Kalkulation der THG-Emissionen aus der Herstellung der eingesetzten Futtermittel
Fütterungsmenge
(kg TM/Kalbin)
Emissionsfaktor*
(kg CO2-Äq./kg TM) Hilfe
  • Für Grobfuttermittel wird angenommen, dass die Komponenten selbst erzeugt werden und für Kraft-, und Mineralfutter sowie MAT wird angenommen, dass die Komponenten zugekauft werden.
  • Wenn Sie bei Gerste, Weizen und Körnermais Ihren eigenen, in der IDB.THG Anwendung berechneten, Emissionsfaktoren eintragen, beachten Sie bitte, dass Sie bei dem Emissionsfaktor noch 0.05 kg CO2-Äq./kg TM (Quelle: eigene Berechnung, LfL 2021) für Schrotten und Mischen hinzurechnen.
Emissionen
(kg CO2-Äq./Kalbin)
Maissilage 730 138.7
Grassilage energiereich 2333 793.2
Grassilage energiearm 1268 431.1
Weide 0 0.0
Stroh 289 31.8
Bodenheu 244 78.1
Kälberkorn 27 25.4
Gerste 94 32.9
Weizen 80 28.0
MLF (Standard 16/3) 13 12.6
Körnermais 67 30.2
Rapsextraktionsschrot 116 70.2
Sojaextraktionsschrot 44% XP 114 499.3
Sojaextraktionsschrot 44% XP EU 0 0.0
Mineralfutter 63 78.6
MAT 13 22.5
Vollmilch 11 0.0
Emissionen 2273

*Emissionsfaktoren für die Herstellung von Grobfuttermittel sowie Gerste, Weizen, Körnermais und Vollmilch sind eigene Berechnungen (LfL, 2021).
Daten für Emissionsfaktoren von weiteren Kraftfuttermitteln sowie Mineralfutter und MAT stammen von GFLI FeedPrint International/FeedPrint NL. Hilfe
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Kalkulationen der THG-Emissionen je erzeugter Kalbin
Emissionen je Kalbin kg CO2-Äq/Kalbin 5212
Zuschlagsfaktor aufgrund der Aufzuchtverluste und der ausgesonderten Tiere - 1.07
Emissionen kg CO2-Äq/erz. Kalbin 5577

kg CO2-Äq./erz. Kalbin
5577
Mehr Info Weniger Info Wirtschaftsdünger und Einstreu

Bei der Bewertung der Treibhausgasemissionen aus dem Wirtschaftsdünger und der Einstreu werden die CH4-Emissionen, die direkten N2O-Emissionen und indirekten N2O-Emissionen, aus den NH3-N- und den NO-N-Emissionen, aus dem Wirtschaftsdünger-Management je nach Haltungsverfahren Gülle, Tiefstreu oder Festmist/Jauche berücksichtigt. Im Weiteren werden die Emissionen für die Herstellung der Einstreu miteinberechnet.

Zur Berechnung der Emissionen aus der Fütterung sind die Standardwerte für die Inhaltsstoffe der Futtermittel aus der ZiFo-Datenbank hinterlegt (Quelle: LfL-ITE).

Auswahl der Güllelagerungsverfahren
Güllelagerungsverfahren Anteil in Prozent
offen (ohne natürliche Schwimmdecke) %
feste Abdeckung (inkl. Zelt) %
natürliche Schwimmdecke %
schwimmende Abdeckung (Strohhäcksel) %
schwimmende Abdeckung (Folie) %
Lager unter Spaltenboden (über 1 Monat) %
Vergärung in Biogasanlage – Endlager gasdicht abgedeckt %
Vergärung in Biogasanlage – Endlager nicht gasdicht abgedeckt %
Kalkulation der CH4-Emissionen aus dem Wirtschaftsdünger-Management | Gülle
Ausscheidung organischer Trockensubstanz (VS) auf der Weide kg VS/Kalbin 0.0
Umrechnungsfaktor kg CH4/kg VS 0.0015 Hilfe
  • maximale Methanbildungs-Kapazität: 0.230 m3 CH4/kg VS (Quelle: Dämmgen et al., 2012a)
  • Methanumwandlungsfaktor Weide: 0.01 m3 CH4/m3 CH4 (Quelle: IPCC, 2006)
  • Dichte von Methan: 0.670 kg CH4/m3 CH4
CH4-Emissionen aus den Ausscheidungen auf der Weide kg CH4/Kalbin 0.0
Ausscheidung organischer Trockensubstanz im Stall kg VS/Kalbin 1278.0
Umrechnungsfaktor kg CH4/kg VS 0.0197 Hilfe
  • maximale Methanbildungs-Kapazität: 0.230 m3 CH4/kg VS (Quelle: Dämmgen et al., 2012a)
  • Methanumwandlungsfaktor Gülle je nach Lagerungsverfahren

    Güllelagerungsverfahren Methanumwandlungsfaktor
    m3/m3
    offen (ohne natürliche Schwimmdecke) 0.170
    feste Abdeckung (inkl. Zelt) 0.170
    natürliche Schwimmdecke 0.100
    schwimmende Abdeckung (Strohhäcksel) 0.170
    schwimmende Abdeckung (Folie) 0.170
    Lager unter Spaltenboden (über 1 Monat) 0.170
    Vergärung in Biogasanlage – Endlager gasdicht abgedeckt* 0.02683
    Vergärung in Biogasanlage – Endlager nicht gasdicht abgedeckt* 0.0309
    Quelle: Dämmgen et al., 2012a
    *Quelle: Berechnet nach Thünen Report 84 (2021) nach Formula 1 aus IPCC (2000)
  • Dichte von Methan: 0.670 kg CH4/m3 CH4
CH4-Emissionen aus den Ausscheidungen im Stall kg CH4/Kalbin 25.18
Summe CH4-Emissionen pro Kalbin kg CH4/Kalbin 25.18
Umrechnungsfaktor kg CO2-Äq./kg CH4 27.0 Hilfe Treibhauspotential Methan: 27.0 kg CO2-Äq./kg CH4 (Quelle: IPCC, 2021)
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 680

Kalkulation der direkten N2O-Emissionen aus dem Wirtschaftsdünger-Management | Gülle
Stickstoffgehalt im Wirtschaftsdünger kg N/Kalbin 120.0
Umrechnungsfaktor kg N2O-N/kg N 0.0044 Hilfe
Emissionsfaktor für Rinder und Gülle je nach Lagerungsverfahren (Quelle: Thünen Report 84 (2021) und IPCC (2006))
Güllelagerungsverfahren Emissionsfaktor
kg N2O-N/kg N
offen (ohne natürliche Schwimmdecke) 0.000
feste Abdeckung (inkl. Zelt) 0.005
natürliche Schwimmdecke 0.005
schwimmende Abdeckung (Strohhäcksel) 0.005
schwimmende Abdeckung (Folie) 0.000
Lager unter Spaltenboden (über 1 Monat) 0.002
Vergärung in Biogasanlage – Endlager gasdicht abgedeckt 0.000
Vergärung in Biogasanlage – Endlager nicht gasdicht abgedeckt 0.005
N2O-N Emissionen aus dem Wirtschaftsdünger kg N2O-N/Kalbin 0.528
Stickstoffgehalt in der Einstreu kg N/Kalbin 1.238
Umrechnungsfaktor kg N2O-N/kg N 0.005 Hilfe Emissionsfaktor für Einstreu: 0.005 kg N2O-N/kg N (Quelle: IPCC, 2006)
N2O-N Emissionen aus der Einstreu kg N2O-N/Kalbin 0.006
Summe N2O-N Emissionen aus Wirtschaftsdünger und Einstreu kg N2O-N/Kalbin 0.534
Umrechnungsfaktor kg CO2-Äq./kg N2O-N 429.0 Hilfe
  • stöchiometrischer Umrechnungsfaktor: (44/28) kg N2O/kg N2O-N
  • Treibhauspotential von Lachgas: 273 kg CO2-Äq./kg N2O (Quelle: IPCC, 2021)
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 229
Kalkulation der indirekten N2O-Emissionen aus dem Wirtschaftsdünger-Management | Gülle
NH3-N Emissionen aus Wirtschaftsdünger im Stall kg NH3-N/Kalbin 15.9 Hilfe Berechnung aus der TAN-Ausscheidung im Stall und dem Emissionsfaktor für Rinder, güllebasiert im Laufstall: 0.197 kg NH3-N/kg N (Quelle: Döhler et al., 2002 und Dämmgen et al., 2010a).
NH3-N Emissionen aus Wirtschaftsdünger im Lager kg NH3-N/Kalbin 2.42 Hilfe Berechnung aus dem TAN-Gehalt des Wirtschaftsdüngers im Lager und dem Emissionsfaktor für Rinder, Gülle je nach Lagerungsverfahren (Quelle: Thünen Report 84 (2021), Döhler et al., 2002 und Dämmgen et al., 2010a).

Für Güllegärrest aus der Biogasanlage erfolgt die Berechnung des TAN-Gehaltes im Lager mit dem TAN-Korrekturfaktor 0.32 kg/kg (Quelle: Merkblatt “Eigenschaften von Biogasgülle“ (THÜRINGER LANDESANSTALT FÜR LANDWIRTSCHAFT, 2012, Seite 6)).

Güllelagerungs-
verfahren
Emissionsfaktor
kg NH3-N/kg N
offen (ohne natürliche Schwimmdecke) 0.150
feste Abdeckung (inkl. Zelt) 0.015
natürliche Schwimmdecke 0.045
schwimmende Abdeckung (Strohhäcksel) 0.030
schwimmende Abdeckung (Folie) 0.023
Lager unter Spaltenboden (über 1 Monat) 0.045
Vergärung in Biogasanlage – Endlager gasdicht abgedeckt 0.000
Vergärung in Biogasanlage – Endlager nicht gasdicht abgedeckt 0.045
NH3-N Emissionen aus der Einstreu kg NH3-N/Kalbin 0.37 Hilfe Berechnung aus dem TAN-Gehalt der Einstreu im Lager und dem Emissionsfaktor für Rinder, Mist: 0.600 kg NH3-N/kg N (Quelle: Dämmgen et al., 2010a).
NH3-N Emissionen aus Wirtschaftsdünger und Einstreu kg NH3-N/Kalbin 18.69
NO-N Emissionen aus Wirtschaftsdünger und Einstreu kg NO-N/Kalbin 0.053 Hilfe Berechnung aus den N2O-N Emissionen aus dem Wirtschaftsdünger sowie Einstreu und dem NO-N Umrechnungsfaktor: 0.100 kg NO-N/kg N2O-N (Quelle: Haenel et al., 2012).
Summe N-Emissionen im Stall und im Lager (NH3-N und NO-N) kg N/Kalbin 18.743
Umrechnungsfaktor kg CO2-Äq./kg N 4.29 Hilfe
  • Umrechnungsfaktor: 0.01 kg N2O-N/kg N (Quelle: IPCC, 2006)
  • stöchiometrischer Umrechnungsfaktor: (44/28) kg N2O/kg N2O-N
  • Treibhauspotential von Lachgas: 273 kg CO2-Äq./kg N2O (Quelle: IPCC, 2021)
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 80

Kalkulation der THG-Emissionen aus der Herstellung der Einstreu
Einstreumenge pro Kalbin kg FM/Kalbin 200
Emissionsfaktor kg CO2-Äq./kg FM 0.095 Hilfe Quelle: Eigene Berechnungen - LfL (2021)
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 19

Kalkulationen der THG-Emissionen je erzeugter Kalbin
Emissionen je Kalbin kg CO2-Äq/Kalbin 1008
Zuschlagsfaktor aufgrund der Aufzuchtverluste und der ausgesonderten Tiere - 1.07
Emissionen kg CO2-Äq/erz. Kalbin 1079

kg CO2-Äq./erz. Kalbin
1079
Mehr Info Weniger Info Wasser- und Energieeinsatz

Bei der Bewertung der Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von Wasser und Energie werden die jeweiligen Mengen mit dem dafür ausgewiesenen Emissionsfaktor verrechnet. Sowohl der Wasser- als auch der Energieeinsatz in der Kalbinnenaufzucht können betriebsindividuell angepasst werden. Zusätzlich kann individuell die Energiemenge prozentual auf unterschiedliche Energiequellen verteilt werden.

Kalkulation der THG-Emissionen aus dem Wassereinsatz
Wassereinsatz pro Kalbin m3/Kalbin
Emissionsfaktor kg CO2-Äq./m3 0.402 Hilfe Quelle: Umweltbundesamt (Hg.) (2021): Prozessorientierte Basisdaten für Umweltmanagement-Instrumente (PROBAS). Dessau-Roßlau.
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 8.3
Zuschlagsfaktor aufgrund der Aufzuchtverluste und der ausgesonderten Tiere - 1.07
Emissionen kg CO2-Äq./erz. Kalbin 8.9
Auswahl der Energiequellen
Energiequellen Anteil in Prozent
Strom-Mix Deutschland %
Photovoltaik %
Biogas (Energiepflanzen) %
Biogas (Gülle) %
Wind (an Land) %
Kalkulation der THG-Emissionen aus dem Energieeinsatz
Energieeinsatz pro Kalbin kWh/Kalbin
Emissionsfaktor kg CO2-Äq./kWh 0.401 Hilfe
Emissionsfaktoren der Energiequellen " foColumns="25% 25% 25% 25%">
Energiequellen Emissionsfaktor
(kg CO2-Äq./kWh)
Strom-Mix Deutschland
Photovoltaik
Biogas (Energiepflanzen)
Biogas (Gülle)
Wind (an Land)
Strom-Mix DE Quelle: UBA 2020
PV|Wind Quelle: Umweltbundesamt - Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger (2019) - GEMIS 4.94 (IINAS, 2016), (Öko-Institut, 2012), (SmartGreenScans, 2012)
Biogas Quelle: Umweltbundesamt - Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger (2019) - ZSE (UBA, 2019), BioEM (IFEU, 2016)
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 9.8
Zuschlagsfaktor aufgrund der Aufzuchtverluste und der ausgesonderten Tiere - 1.07
Emissionen kg CO2-Äq./erz. Kalbin 10.5

kg CO2-Äq./erz. Kalbin
19
Mehr Info Weniger Info Dieselherstellung und -verbrennung

Die Emissionen aus Dieselherstellung und -verbrennung beziehen sich auf die im Produktionsverfahren verbrauchten Dieselmenge. Im Produktionsverfahren Kalbinnenaufzucht wird Diesel zum Beispiel für die Arbeitsgänge Futtervorlage, Einstreuen und Ausmisten verbraucht.

Kalkulation der THG-Emissionen aus der Dieselherstellung und -verbrennung
Dieselverbrauch l/Kalbin
Emissionsfaktor kg CO2-Äq./l 0.526 Hilfe Quelle: LFU-Leitfaden (2009); GEMIS-Datenbank, Version 4.94 - Vorketten Öl-Gas 2010, Diesel frei Tankstelle
Emissionen aus der Dieselherstellung kg CO2-Äq./Kalbin 14.3
Dieselverbrauch l/Kalbin 27.2
Emissionsfaktor kg CO2-Äq./l 2.63 Hilfe Quelle: LFU-Leitfaden (2009); GEMIS-Datenbank, Version 4.94 - Vorketten Öl-Gas 2010, Diesel frei Tankstelle
Emissionen aus der Dieselverbrennung kg CO2-Äq./Kalbin 71.5
Emissionen kg CO2-Äq./Kalbin 85.8
Zuschlagsfaktor aufgrund der Aufzuchtverluste und der ausgesonderten Tiere - 1.07
Emissionen kg CO2-Äq./erz. Kalbin 92.0

kg CO2-Äq./erz. Kalbin
92
Mehr Info Weniger Info THG-Emissionen je erz. Kalbin
Die THG-Emissionen je erz. Kalbin entsprechen der Summe aller berücksichtigten Treibhausgasemissionen.
kg CO2-Äq./erz. Kalbin
8032

Weitere Kennzahlen des Verfahrens
Mehr Info Weniger Info THG-Emissionen aus dem Betriebsmitteleinsatz und dem Tierzukauf

Die Treibhausgasemissionen aus der Herstellung der eingesetzten Betriebsmittel und dem Tierzukauf setzen sich wie folgt zusammen:
   CO2-Äq. aus dem Zugang des weiblichen Kalb
+ CO2-Äq. aus der Herstellung der eingesetzten Futtermittel
+ CO2-Äq. aus der Herstellung der Einstreu
+ CO2-Äq. aus dem Wasser- und Energieeinsatz
+ CO2-Äq. aus der Dieselherstellung

kg CO2-Äq./erz. Kalbin
3752
Mehr Info Weniger Info THG-Emissionen aus dem Tierhaltungsverfahren

Die Treibhausgasemissionen aus dem Tierhaltungsverfahren setzen sich wie folgt zusammen:
   CO2-Äq. aus CH4-Emissionen aus der Verdauung
+ CO2-Äq. aus direkten und indirekten N2O-Emissionen aus Futterverlusten
+ CO2-Äq. aus CH4-Emissionen aus dem Wirtschaftsdünger-Management
+ CO2-Äq. aus direkten und indirekten N2O-Emissionen aus Wirtschaftsdünger-Management und der Einstreu
+ CO2-Äq. aus der Dieselverbrennung

kg CO2-Äq./erz. Kalbin
4280
Mehr Info Weniger Info THG-Emissionen je Kilogramm Lebendmasse je erzeugter Kalbin
Die THG-Emissionen je Kilogramm Lebendmasse je erzeugter Kalbin entsprechen der Summe aller berücksichtigten Treibhausgasemissionen je Kilogramm Lebendmasse vor Abkalbung zum Verkauf.
kg CO2-Äq./kg LG
13.39
Mehr Info Weniger Info THG-Emissionen mit ökonomischer Allokation je erzeugter Kalbin

Die THG-Emissionen mit ökonomischer Allokation je erzeugter Kalbin entsprechen der Summe aller berücksichtigten Treibhausgasemissionen pro erzeugter Kalbin aufgeteilt anhand des Erlös aus dem Deckungsbeitrag für die Zuchtkalbin und das Masttier.

Die Treibhausgasemissionen werden auf die zwei Kategorien Zuchtkalbin und Masttier aufgeteilt um zu verhindern, dass der Zuchtkalbin die Gesamt-Treibhausgasemissionen angelastet werden, während das Masttier zum Beispiel ohne Emissionen verkauft werden würde.

Ökonomische Allokation
  Monetärer Wert Prozentuale Aufteilung
Erlös Zuchtkalbin 2166.0 96.33 %
Erlös Masttierverkauf 82.48 3.67 %
Summe 2248.48 100%
THG-Emissionen | Zuchtkalbin
CO2-Äquivalente je Zuchtkalbin mit ökon. Allokation kg CO2-Äq./erz. Kalbin 7737
Lebendgewicht vor Abkalbung zum Verkauf kg LG 600.0
CO2-Äquivalente je kg Lebendgwicht Zuchtkalbin mit ökon. Allokation kg CO2-Äq./kg LG 12.9
THG-Emissionen | Masttierverkauf
CO2-Äquivalente aus dem Masttierverkauf mit ökon. Allokation kg CO2-Äq./Masttierverkauf 295
Rindfleischertrag aus dem Masttierverkauf kg SG 17.0
CO2-Äquivalente je kg Rindfleisch Masttier mit ökon. Allokation kg CO2-Äq./kg SG 17.4
kg CO2-Äq./erz. Kalbin
7737
Mehr Info Weniger Info Vergleichsübersicht

Unter diesem Punkt werden die Werte für die Standard-IDB Kuh je nach Rasse und Betrachtungszeitraum im Vergleich zur Auswertung der eigenen Daten abgebildet. Bei der IDB Kuh handelt es sich um eine Berechnung mit für Bayern festgelegten Standardwerten.

  IDB-Bayern Kalbin Individualisiertes
Produktionsverfahren
Einheit
weibliches Kalb 1265 1265 kg CO2-Äq./erz. Kalbin
Fütterung 5577 5577 kg CO2-Äq./erz. Kalbin
Wirtschaftsdünger u. Einstreu 1079 1079 kg CO2-Äq./erz. Kalbin
Wasser u. Energie 19 19 kg CO2-Äq./erz. Kalbin
Diesel 92 92 kg CO2-Äq./erz. Kalbin
Summe THG-Emissionen 8032 8032 kg CO2-Äq./erz. Kalbin
THG-Emissionen aus Betriebsmitteleinsatz u. Tierzukauf 3752 3752 kg CO2-Äq./erz. Kalbin
THG-Emissionen aus dem Tierhaltungsverfahren 4280 4280 kg CO2-Äq./erz. Kalbin
THG-Emissionen je Kilogramm Lebendmasse pro erzeugter Kalbin 13.39 13.39 kg CO2-Äq./kg LG
THG-Emissionen mit ökonomischer Allokation je erzeugter Kalbin 7737 7737 kg CO2-Äq./erz. Kalbin

Mehr Info Weniger Info Werte für Pensionshaltung

Täglicher Mindestpensionpreis/maximale Tagespauschale
  Vollkosten (inkl. MwSt.) €/erz. Kalbin 3772.8
- Kosten weibliches Kalb (inkl. 7.0 % MwSt.) €/erz. Kalbin 388.61
- Wirtschaftsdünger (inkl. MwSt.) €/erz. Kalbin
- Sonstige Einnahmen Hilfe Hier werden die im DB eingetragenen "Sonstigen marktfähigen Leistungen" und die "Sonstigen Leistungen/Prämien" aufgeführt. Kommen diese Leistungen - wie in der Vorbelegung angenommen - dem Aufzuchtbetrieb zugute, sind diese hier abzuziehen, da sie die effektiven Aufzuchtkosten reduzieren. (inkl. MwSt.) €/erz. Kalbin
  Aufzuchtsaufwand für Pension (inkl. MwSt.) €/erz. Kalbin 3078.7
/ Haltungstage Tage 829.0
  Aufzuchtsaufwand für Pension (inkl. MwSt.) €/Tag 3.71

Dies sind die gesamten Aufzuchtkosten je Tag bis zum Tag der Abkalbung (Vertragsgestaltung mit Tagespauschale ohne Verkauf und Rückkauf des Tieres). Von den Vollkosten der Erzeugung wird der Wert des weiblichen Kalbes abgezogen, da das Tier im Eigentum des abgebenden Betriebs verbleibt. Der anteilige Mastfärsenerlös verbleibt beim abgebenden Betrieb, den Güllewert erhält der aufnehmende Betrieb.

Aus Sicht des abgebenden Betriebes wäre bei diesem Tagessatz die ausgelagerte Aufzucht auf Basis der eingegebenen Kosten und Nebenerlöse kostenneutral zur betriebseigenen Aufzucht. Aus Sicht des aufnehmenden Betriebes gibt der Wert die bei ihm anfallenden Tageskosten an, die Grundlage der Vertragsverhandlungen sein können.

In der Praxis ist der Vertragspreis ein Kompromiss zwischen den oft hohen Kosten milcherzeugender Betriebe (evtl. Neubausituation, alternative Milcherzeugung möglich) und den geringeren Kosten aufnehmender Betriebe (Weiternutzung ehemaliger Milchviehställe bzw. auf Aufzucht spezialisierte und damit kostengünstigere Aufzuchtbetriebe). Im Einzelfall sind auch die individuellen Regelungen bzgl. Futterbeschaffung, Übernahme der Tierarztkosten etc. zu berücksichtigen.

Wichtig: Prämien bzw. Zuschüsse sind nur dann berücksichtigt, wenn diese bei "Sonstige Leistungen/Prämien" eingegeben wurden.

Die LfL stellt als Vertragsgrundlage für die arbeitsteilige Kalbinnenerzeugung auf Anfrage einen Vorschlag für einen Mustervertrag zur Verfügung. Dieser ist an die individuellen und aktuellen Gegebenheiten anzupassen.
Kontakt unter E-Mail Agraroekonomie@LfL.bayern.de





Guido Hofmann, Jürgen Frank
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Agrarökonomie
Tel.: 08161 8640-1111 • E-Mail: Agraroekonomie@LfL.bayern.de
Ansprechpartner Treibhausgasbewertung: Vanessa Karger, Anton Reindl, Dr. Monika Zehetmeier
Tel.: 08161 8640-1249 • E-Mail: klima.check@LfL.bayern.de