LfL-Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten - Speisezwiebeln (Sommeranbau)

Der Ertrag in der Vorbelegung orientiert sich an den in der Praxis erzielten Erträgen (Experteneinschätzung)

Ermittlung des Erzeugerpreises

	Anteil Ertrag %		Erzeugerpreis Vorschlagswert: Durchschnittlicher Preis im gewählten Betrachtungszeitraum €/dt		Anteil Erzeugerpreis €/dt
Speisezwiebel	100.0	*		=	19.4
Verluste		*	0.0	=	0.0
Summe (inkl. 9.0 % MwSt.)	100				19.4

Durchschnittliche Marktpreise für Speisezwiebeln in Bayern (inkl. 9.0 % MwSt.)

	Speisezwiebel €/dt
Ø Betrachtungszeitraum Drei Jahre (2020-2022)	19.4

Ertrag	dt FM/ha	500.0
Erzeugerpreis (inkl. 9.0 % MwSt.)	€/dt	19.40
Verkauf Zwiebel (inkl. 9.0 % MwSt.)	€/ha	9700.00

Betriebsindividuelle Stickstoffbewertung: €/ha
Stickstoffbewertung berechnet nach den Werten im Modul "Dünger (nach Nährstoffabfuhr)"

	N-Lieferung durch Leguminosen	kg/ha
-	N-Abfuhr und sonstige Zuschläge	kg/ha	110.0
=	N-Überschuss	kg/ha	-110.0
x	Reinnährstoffkosten für N (inkl. 19.0 % MwSt.)	€/kg	1.71
=	N-Lieferung an nachfolgende Früchte (inkl. 19.0 % MwSt.)	€/ha	0.0

Sonstige marktfähige Leistungen fallen bei diesem Produktionsverfahren üblicherweise nicht an. Falls im Einzelfall doch, können sie hier angegeben werden.

Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:

	Verkauf Zwiebel
+	N-Lieferung an nachfolgende Früchte
+	Sonstige marktfähige Leistungen
=	Summe der Leistungen

Kalkulation der Saatgutkosten

Saatgutmenge	Einheit/ha
Preis des Saatguts (inkl. 7.0 % MwSt.)	€/Einheit
Saatgutkosten (inkl. 7.0 % MwSt.)	€/ha	877.3

Hinweis: Werden organische Dünger eingesetzt, so müssen ggf. die Arbeitsgänge unter dem Punkt "Variable Maschinenkosten" angepasst werden.

Berechnungsmethode
Düngung nach Nährstoffabfuhr (Bedarf abhängig vom geernteten Ertrag abzüglich Feldverluste), Kostenansatz: Reinnährstoffkosten
Tatsächlich ausgebrachte Düngemittel (Typ, Ausbringmenge und Kosten: betriebsindividuell)

Zur Berechnung der Pflanzenschutzkosten können Sie ein Intensitätsniveau wählen. In der Vorbelegung ist eine mittlere Intensität unterstellt. Bei Bedarf können Sie die Kosten für den Pflanzenschutz auch individuell angeben.

Berechnung der Pflanzenschutzkosten (inkl. 19.0 % MwSt.)

Behandlungsmaßnahme	Kosten €/ha
Herbizide
Fungizide
Insektizide
Gesamt	956.7

Pflanzenschutzkosten Speisezwiebeln (inkl. 19.0 % MwSt.)

Behandlungs- maßnahmen	Intensitätsniveau
	niedrig €/ha	mittel €/ha	hoch €/ha
Herbizide	77.51	295.49	371.88
Fungizide	198.1	402.51	541.42
Insektizide	12.51	258.7	379.84
Gesamt	288.1	956.7	1293.1

Berechnungsgrundlagen: Dieselpreis Vorgabewerte ohne Berücksichtigung einer etwaigen Agrardieselvergütung.
Eine Änderung des Dieselpreises hier wirkt sich nur auf die Kosten der Eigenmechanisierung aus. €/l , Schlaggröße 5.0 ha
Ertrag: 500.0 dt/ha

Arbeitsgang	Eigen­mechanisierung inkl. Schlepper (inkl. 19.0 % MwSt.)			Maschinenring / Lohnunt. (inkl. MwSt.)			Gesamt- kosten in €/ha (inkl. MwSt.)
	Anzahl Durchgänge	Kosten in €/ha je Durchgang	Arbeitszeit AKh je Durchgang	Anzahl Durchgänge	Kosten in €/ha je Durchgang (inkl. MwSt.)	MwSt- Satz % Die Kosten in €/ha je Durchgang sind je nach gewählter Grundeinstellung inklusive bzw. ohne MwSt. anzugeben. Die Angabe des jeweilig zugehörigen MwSt.-Satzes in dieser Spalte dient lediglich dazu, bei einer Umschaltung der Grundeinstellung brutto/netto den neuen Wert berechnen und bei einem Ausdruck den jeweils relevanten MwSt.-Satz ausweisen zu können.
Grundbodenbearbeitung (Pflug)						9.0 19.0	56.33
Saatbettbereitung (Saatbettkombi)						9.0 19.0	14.37
Saatbettbereitung (Kreiselegge)						9.0 19.0	27.33
Einzelkornsaat, 12-reihig						9.0 19.0	19.35
Walzen Saatbett/Ansaat						9.0 19.0	0.0
Mineraldünger streuen 1)						9.0 19.0	7.84
Pflanzenbehandlung (Feldspritze)						9.0 19.0	50.16
Beregnen (Aufbau/Abbau/Umbau)						9.0 19.0	7.71
Beregnen (Pumpe)						9.0 19.0	60.92
Beregnen (Rollomat)						9.0 19.0	9.52
Kraut schlagen, 4-reihig						9.0 19.0	25.07
Zwiebeln roden						9.0 19.0	80.65
Zwiebeln laden						9.0 19.0	123.8
Erntegut abfahren (5 km)						9.0 19.0	83.99
Transport Erntegut je weitere 10 km Wird das Erntegut weiter als 5 km transportiert (z. B. zum Lagerhaus), so können Sie hier Zuschläge zu den Transportkosten angeben.						9.0 19.0	74.97
Bodenbearbeitung (Grubber)						9.0 19.0	17.39
						9.0 19.0
						9.0 19.0
						9.0 19.0
						9.0 19.0
						9.0 19.0
						9.0 19.0
						9.0 19.0
						9.0 19.0
						9.0 19.0
						9.0 19.0
Gesamt		659.4	21.41	0.0			659.4
Quellen: KTBL-Datensammlungen, KBM, eigene Berechnungen 1) Beim Einsatz von organischen Düngern ist die Anzahl dieses Arbeitsganges entsprechend zu reduzieren (Vorgabewerte beziehen sich auf 100 % Mineraldüngung). Die Ausbringkosten des Wirtschaftsdüngers aus der eigenen Tierhaltung werden in der Regel dem jeweiligen tierischen Verfahren angelastet.

Saison-Arbeitskräfte sind entlohnte Fremdarbeitskräfte, die nicht zum ständigen Personal gehören.

Gesamtarbeitszeitbedarf und Arbeitserledigung

Arbeitsgang	Saison-AK AKh/ha	ständige AK AKh/ha	gesamt AKh/ha
Arbeiten als Maschinenführer
für alle Maschinenarbeitsgänge Der Gesamtarbeitszeitbedarf zum Führen der Maschinen wird aus dem Modul "Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU" übernommen. Änderungen können dort vorgenommen werden.		21.41	21.41
Weitere Arbeiten
Allgemeine Feldarbeiten z.B. Bonitierungen, Probenahmen, Standzeiten			1.4
Ein-/Auslagern, Aufbereitung Der Arbeitsaufwand beim Lagern und Aufbereiten ist betriebsindividuell zu unterschiedlich, um sinnvolle Vorbelegungswerte anzugeben. Bitte eigene Kalkulationen bzw. Annahmen (z.B. lt. KTBL) vornehmen.			0.0
Allgemeine Betriebsarbeiten z.B. Verwaltung, Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten, Informationsbeschaffung, Kontrollen			3.0
Pflege und Pflanzenschutz			10.0
Ernte			4.0
Gesamt weitere Arbeiten	14.0	4.4	18.4
Gesamtarbeit	14.0	25.81	39.81

Kalkulation der Kosten für Saison-Arbeitskräfte

Einsatz von Saison-Arbeitskräften Soweit nicht bereits unter "Variable Maschinenkosten" berücksichtigt.	AKh/ha	14.0
Entlohnung Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung)	€/AKh
Lohnkosten Saison-Arbeitskräfte	€/ha	137.2

Die Lagerung mit Trocknungsmöglichkeit ist in spezialisierten Betrieben Voraussetzung für einen erfolgreichen Zwiebelanbau.

Eine Nachtrocknung mit Warmluftgebläse ist bei der Einlagerung innerhalb der ersten 5-14 Tage üblich, bis der Zwiebelhals "rascheltrocken" ist.

Anteil des zu trocknenden Erntegutes	%
Ertrag (marktfähige Ware)	dt/ha	500.0
Heizöl-Bedarf	l/dt
Heizöl-Preis	€/l
Trocknungskosten je dt Wenn Sie von dem dem Berechnungsansatz, die Trocknungskosten je dt aus Heizölpreis und Heizölmenge zu berechnen abweichen wollen, können Sie die Trocknungskosten je dt auch direkt eingeben.	€/dt
Trocknungskosten	€/ha

Anteil der versicherten Ware	%
Versicherungssumme Abgesicherter Erntewert je Hektar	€/ha
Versicherungsprämie je 100 € Versicherungssumme Die Hagelversicherungsprämie ist umsatzsteuerbefreit	€
Versicherungsprämie	€/ha	135.8
fruchtartspezifischer Zuschlag	%
Kosten der Hagelversicherung	€/ha	407.4

Die Kosten der Hagelversicherung werden ertrags- und preisabhängig wie folgt berechnet: 1.4 € je 100 € Marktleistung (=Versicherungssumme) plus fruchtartspezifischer Zuschlag von 200.0 %.

Sonstige variable Kosten können z. B. für eine Ernteausfallversicherung oder für Bodenuntersuchungen anfallen.

Die Summe der variablen Kosten wird folgendermaßen berechnet:

   Saatgut
+ Dünger
+ Pflanzenschutz
+ Variable Maschinenkosten
+ Trocknung
+ Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte
+ Hagelversicherung
+ Sonstige variable Kosten

=Summe der variablen Kosten

	Summe Leistungen
-	Summe der variablen Kosten
=	Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag einzelner Produktionsverfahren zur Abdeckung der Fest- und Gemeinkosten des Betriebes, sowie der Finanzierungs- und Pachtkosten des Unternehmens.

Er ist der ökonomische Maßstab für die Produktionsqualität des laufenden Betriebes und ist in seiner Veränderung voll gewinnwirksam.

Sonstige Leistungen bzw. verfahrensgebundene Prämien können z. B. sein: KuLaP, Ausgleichszulage, Entschädigungen. Je nach Zielsetzung der Kalkulation können auch Betriebs- und Flächenprämien berücksichtigt werden.

Sonstige Leistungen	€/ha
Prämien	€/ha
Summe	€/ha	0.0

Deckungsbeitrag je ha / marktfähiger Ertrag je ha (in dt)

Deckungsbeitrag je ha / verbleibende Fest-AKh

Gesamt-AKh Speisezwiebeln (Schlaggröße: 5 ha) Der Gesamt-AKh-Bedarf je ha wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt.	AKh/ha	39.81
davon abgedeckt über Saison-Arbeitskräfte Siehe Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte"	AKh/ha	14.0
verbleibende Fest-AKh	AKh/ha	25.8

Fläche: 1 ha

Arbeit: 39.81 AKh

Umlaufkapital Als Umlaufkapital werden alle Güter eines Verfahrens bezeichnet, die innerhalb eines Produktionszyklus zum Verkauf (z.B. Bestandsergänzungstiere, Pflanzgut, Wareneinstand) oder Verbrauch (z.B. Dünge-, Futter-, Reinigungsmittel, Energie, Wasser) bestimmt sind. Deshalb muss das Umlaufkapital nicht abgeschrieben, jedoch für die Länge der Produktionsperiode verzinst werden (siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"). : 1854 € Es wird angenommen, dass das durchschnittlich gebundene Umlaufkapital der Hälfte der variablen Kosten entspricht.