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Deckungsbeiträge - Übersicht
Da eine Berechnung mit zeitraumbezogenen MwSt.-sätzen aus programmiertechnischen Gründen im Programm nicht möglich ist, wird ab sofort - auch rückwirkend für die vergangenen Zeiträume - mit dem aktuellen Satz von 9,0 % gerechnet. Dies führt bei Brutto-Berechnungen zu geringen Abweichungen zu den bisherigen Werten.
Ein Wechsel zwischen Brutto- und Nettowerten wirkt sich grundsätzlich auf alle Leistungs- und Kostenpositionen aus.
Unabhängig vom Betrachtungszeitraum wird mit aktuellen Mehrwertsteuersätzen gerechnet.
Bezugsbasis des Verfahrens: Ein Mutterschaf (= MS)
Rasse: Zu den Wirtschaftsrassen zählen u.a. Merinolandschaf, Merinofleischschaf, Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk, Texel. Beispiele für Landschafrassen sind Bergschafe, Coburger Fuchsschaf, Rhönschaf. Heidschnucken dagegen zählen beispielsweise zu den Extensivrassen. Quelle: nach KTBL-Datensammlung "Landschaftspflege mit Schafen", 2014 Wirtschaftsrasse Landschafrasse Extensivrasse Mastverfahren: Kraftfuttermast: Intensive Lämmermast im Stall mit Kraftfutter und Heu Wirtschaftsmast: Lämmermast im Stall mit wirtschaftseigenem Grobfutter und Kraftfutter Weidemast: Lämmermast auf der Weide, evt. Kraftfutter im Lämmerschlupf Intensivmast Wirtschaftsmast Weidemast Haltungsform: Koppelhaltung Hütehaltung
Gewicht des Mutterschafs: kg Ø Lammungen: je Jahr
Ø Nutzungsdauer der Mutterschafe: Jahre Bestandergänzungsquote: 20.0 %
Verhältnis von Bock zu Mutterschafen 1 zu Stalltage: Tage je Jahr
Erstbedeckung: Monate Erstlammung: Trächtigkeitsdauer 5 Monate 16.0 Monate Verlustquote: %
Zahl der Jungschafe: 0.21 je Mutterschaf und Jahr
Anteil Zwillingsgeburten: % Lämmerverlustquote: %
Lämmer je Mutterschaf und Jahr erzeugt: 1.48 Lämmer Lämmer je Mutterschaf und Jahr verkauft: 1.27 Lämmer
Geburtsgewicht: kg Mastendgewicht: kg Nüchterung: %
Verrechnungsgewicht: 42.8 kg Säugewochen (Absetzalter): Bei Änderung des Absetzalters ggf. das Absetzgewicht anpassen! Wochen Absetzgewicht: kg
Tägl. Zunahmen in der Mast: Bei Änderung der täglichen Zunahmen ggf. die Futterration anpassen! g Mastdauer: Tage vom Absetzen bis MastendeBerechnung:(Mastendgewicht - Absetzgewicht) / Tägl. Zunahmen in der Mast Bei den Mastverfahren "Intensivmast" und "Wirtschaftsmast" entspricht die Mastdauer den "Stallmasttagen je Lamm". 48 Tage Schlachtalter: Tage von Geburt bis MastendeBerechnung:(Mastendgewicht - Absetzgewicht) / Tägl. Zunahmen in der Mast + Säugetage 160 Tage
Stallmasttage je Lamm: = Mastdauer 48 Tage Stallmasttage Lämmer je MS u. Jahr: Stallmasttage je Lamm * erzeugte Lämmer je Mutterschaf und Jahr 71 Tage
Hinweis: Durch eine Änderung in der Preiserfassung beginnt die Zeitreihe für die Lämmerpreise erst ab dem 28.05.2018. Dadurch ist es noch nicht möglich den Betrachtungszeiträumen entsprechende Durchschnittspreise anzugeben.
Betriebsindividuelle Wirtschaftsdüngerbewertung: €/MS u. Jahr
Allgemeiner Berechnungsansatz (wird verwendet, wenn keine betriebsspezifische Info vorliegt)
Datengrundlage: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland ("gelbes Heft")
Sonstige marktfähige Leistungen fallen bei diesem Produktionsverfahren üblicherweise nicht an. Falls im Einzelfall doch, können sie hier angegeben werden.
Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:
1. Berechnung des Nährstoffbedarfs insgesamt
2. Berechnung der Kosten für Kraft- und Mineralfutter
Gesamtnährstoffbedarf: 7526 MJ ME
Die Kosten der Grobfuttermittel je dt Frischmasse leiten sich von den Erzeugungskosten (variablen Kosten) her. Vorbelegt sind die variablen Kosten der jeweiligen DB-Verfahren. Die Vorbelegungswerte entsprechen den variablen Kosten, die in den jeweiligen DB-Futterbauverfahren in der Startsituation errechnet werden.Bitte beachten Sie: Betriebsindividuelle Berechnungen in den Futterbauverfahren werden nicht automatisch hierher übernommen, sondern müssen per Hand übertragen werden!
1. Berechnung des Nährstoffbedarfs der Lämmer in der Mastperiode
Gesamtnährstoffbedarf: 970 MJ ME
Die zusätzlich anfallenden Futterkosten des Bockes werden im Modul "Kraft- und Mineralfutter" berücksichtigt.
Vorbelegung siehe Modul Wirtschaftsdünger
Aushilfs-Arbeitskräfte sind entlohnte Fremdarbeitskräfte, die nicht zum ständigen Personal gehören.
Falls im Einzelfall variable Kosten auftreten, die bisher noch nicht berücksichtigt wurden, können Sie diese hier eintragen.
Die Summe der variablen Kosten wird folgendermaßen berechnet:
=Summe der variablen Kosten
Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag einzelner Produktionsverfahren zur Abdeckung der Fest- und Gemeinkosten des Betriebes, sowie der Finanzierungs- und Pachtkosten des Unternehmens.
Er ist der ökonomische Maßstab für die Produktionsqualität des laufenden Betriebes und ist in seiner Veränderung voll gewinnwirksam.
Das eingesetzte Grobfutter wird hier noch nicht berücksichtigt.
Der DB I wird vor allem in Planungsrechnungen verwendet, wenn der Betriebszweig Futterbau als eigenes Verfahren berechnet wird.
Hier werden die Grobfutterkosten berücksichtigt. Dabei wird das Verfahren Futterbau nicht mehr als eigenständiger Betriebszweig betrachtet, sondern dem tierischen Verfahren direkt zugeordnet.
Stallplätze: 1 Stallplatz je Muttertier + anteilige Stallplätze Lämmer, Jungtiere und Bock
Arbeit: 6.3 AKh / MS u. Jahr
Umlaufkapital Als Umlaufkapital werden alle Güter eines Verfahrens bezeichnet, die innerhalb eines Produktionszyklus zum Verkauf (z.B. Bestandsergänzungstiere, Pflanzgut, Wareneinstand) oder Verbrauch (z.B. Dünge-, Futter-, Reinigungsmittel, Energie, Wasser) bestimmt sind. Deshalb muss das Umlaufkapital nicht abgeschrieben, jedoch für die Länge der Produktionsperiode verzinst werden (siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"). : 38.0 €/MS u. Jahr Als durchschnittlich gebundenes Umlaufkapital werden die halben variablen Kosten ohne Grobfutter angenommen.
Umlaufkapital mit Grobfutter: 110.7 €/MS u. Jahr Als durchschnittlich gebundenes Umlaufkapital werden die halben variablen Kosten und die halben variablen Grobfutterkosten angenommen.
Bewertung des Grobfutters: Preisansätze aus dem Futterbau Vollkosten Zur Bewertung des Grobfutters nach Vollkosten werden die Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten (GuV-Kosten) und die kalkulatorischen Faktorkosten separat ausgewiesen (zusammen bilden diese beiden Positionen die Vollkosten). Die Aufteilung ist notwendig, um den Gewinnbeitrag des Verfahrens methodisch richtig ausweisen zu können. Die Vorbelegungswerte entsprechen den Kosten, die in den jeweiligen DB-Verfahren in der Startsituation errechnet werden.
Hinweis: Die Futterkomponenten und die Grobfuttermengen werden in den Modulen "Kraft- und Mineralfutter Alttiere, Böcke und Jungschafe" und "Kraft- und Mineralfutter Lämmer" festgelegt.
Investitionssumme Gebäude und Technik: Vorgabewert: Tiefstreustall mit Futterband und mobiler Entmistung, ohne Futterlager, 400 Tierplätze.: €/Platz, hiervon % Gebäude und bauliche Anlagen
Diese Kostenposition ist von Belang, wenn alternativ oder zusätzlich zum Bau ein Stall gemietet oder gepachtet wird.
Kalkulatorische Faktorkosten sind Ansätze für die Entlohnung der eigenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital).
Arbeitsertrag je nicht entlohnter Fest-AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz) / Zahl der nicht entlohnten AKh
Arbeitsertrag je AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz + Personalkosten Fest-AK + Lohnkosten für Aushilfs-AK) / Zahl der Gesamt-AKh
Der vollkostendeckende Preis sagt aus, wie hoch der durchschnittliche Verkaufserlös eines verkauften Lammes sein müsste, damit die Vollkosten je Mutterschaf und Jahr gedeckt sind. Bei der Berechnung werden Nebenleistungen (z. B. Wirtschaftsdünger) berücksichtigt.