Sprungmarken:
Deckungsbeiträge - Übersicht
Da eine Berechnung mit zeitraumbezogenen MwSt.-sätzen aus programmiertechnischen Gründen im Programm nicht möglich ist, wird ab sofort - auch rückwirkend für die vergangenen Zeiträume - mit dem aktuellen Satz von 7,8 % gerechnet. Dies führt bei Brutto-Berechnungen zu geringen Abweichungen zu den bisherigen Werten.
Ein Wechsel zwischen Brutto- und Nettowerten wirkt sich grundsätzlich auf alle Leistungs- und Kostenpositionen aus.
Unabhängig vom Betrachtungszeitraum wird mit aktuellen Mehrwertsteuersätzen gerechnet.
Vorbelegung: 1100 g/Tag (ohne Weide), 900 g/Tag (mit Weide bei angenommenen 150 Weidetagen)
Die Gesamtdauer des Verfahrens ergibt sich aus der Hauptmastdauer plus den benötigten Aufzuchtwochen (siehe Modul "Aufzuchtkosten")
Der Kälber-/Fresser-/Absetzerpreis netto ist der nach kg LG bezahlte Preis, jedoch ohne Transport- und Vermittlungsgebühren und sonstige Auslagen sowie vor Zuschlag der Mehrwertsteuer.
Bis zu einem Einstallgewicht von 150 kg verwendet das Programm in der Vorbelegung Kälberwerte, ab 150 kg Fresserwerte. Ab 250 kg werden in der Vorbelegung Absetzerpreise herangezogen.
Der Nettopreis ist der nach Handelsklasse oder sonstigen Qualitätseinstufungen ausbezahlte Erlös je kg einschließlich aller Zuschläge (beispielsweise Bonuszahlungen), jedoch ohne Vorkosten und Mehrwertsteuer.
Der Preis netto lebend wird über das Mastendgewicht und den Ausschlachtungsfaktor aus dem Schlachtpreis errechnet.
Der Erlös je Tier errechnet sich aus dem Nettoerlös abzüglich Vorkosten und ggf. zuzüglich der Mehrwertsteuer. Diese Positionen sind als weitere Eingaben zu berücksichtigen.
Die Vorkosten umfassen alle dem Erzeuger in Rechnung gestellten Positionen bei der Schlachtrindererfassung; sie beinhalten bsp. Frachtkosten, Kommissions- und Abrechnungsgebühren sowie Versicherungsprämien.
Die Marktleistung wird vom Programm berechnet. Das Ergebnis ist die Summe der Verkaufserlöse bezogen auf das eingestallte Tier. Die Verluste (Anteil der während der Mast verendeten Tiere an den aufgestellten Tieren) sind somit in der Marktleistung berücksichtigt.
Betriebsindividuelle Wirtschaftsdüngerbewertung: €/Ochse
Allgemeiner Berechnungsansatz (wird verwendet, wenn keine betriebsspezifische Info vorliegt)
Datengrundlage: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland ("gelbes Heft")
Die anfallende Menge an Wirtschaftsdünger ist abhängig von Anfangs- und Endgewicht sowie den täglichen Zunahmen und damit von der Haltungsdauer (angenommene TM-Gehalte: Gülle: 7.5 %, Tiefstreumist: 23 %, Festmist: 18.5 %, Jauche: 1.8 %).
Sonstige marktfähige Leistungen fallen bei diesem Produktionsverfahren üblicherweise nicht an. Falls im Einzelfall doch, können sie hier angegeben werden.
Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:
Kälber/Fresser/Absetzer: eigenerzeugt zugekauft
Die Einstallkosten errechnen sich aus dem gewichtsabhängigen Nettopreis plus ggf. Mehrwertsteuer. Hierzu kommen Kosten für Transport- und Vermittlungsgebühren und sonstige Kosten, wie z. B. Erstattungen für Enthornung oder Impfungen. Die Unterscheidung zwischen im eigenen Betrieb erzeugten Tieren und Zukaufstieren ermöglicht neben den unterschiedlichen Gebühren im Falle der Brutto-Rechnung auch den speziellen Ansatz der Mehrwertsteuer.
Grundsätzlich sind eigenerzeugte Tiere mit dem möglichen Verkaufspreis (ggf. inkl. der jeweils zutreffenden Mehrwertsteuer) als Kälber-/Fresser-/Absetzerkosten anzusetzen.
In Abhängigkeit der in den Kennwerten festgelegten Werte für das Einstallgewicht und das Mastanfangsgewichts Hauptmast werden die relevanten Futterwochen herangezogen. Grau markierte Futterwochen werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt.
Quelle: Gruber Tabelle zur Fütterung in der Rindermast 2014 (Seite 9)1 Liter entspricht 120 g Milchaustauscher (MAT).